Katzen und Ratten?

  • Zitat

    Was würde passieren, wenn keine Freigängerkatzen mehr Mäuse jagen würden? Wir hätten


    ... keine von Jagdpächtern wegen Wilderei erschossenen Hauskatzen!

    Wir hätten auch keine durch Rodentizide vergifteten Hauskatzen.

    Ja und ... Katzen, die den Verkehrstod starben, gäbe es auch nicht.


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    weil wir Menschen den Großteil der natürlichen Jäger auch nicht in der Nähe unserer Häuser wollen...


    Wusste ich es doch, dass hier jemand kommen und den Bogen so elegant zum Katzenabschussthema ziehen wird.


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    Und auch wenn du das nicht sehen willst - die Natur ist nunmal grausam.


    Du hast sicher nichts dagegen, wenn wir in dieses Naturklischee die freigängerhauskatzenhaltende, die abschießende und die vergiftende Natur des modernen Menschen einbeziehen.


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    Und für die Maus macht es keinen Unterschied, ob sie von einer Wildkatze oder von einer Freigängerkatze getötet wird.


    Jawoll, die Bestandsdichten und Bestandsgrößen der Wildkatzen entsprechen ja schließlich ziemlich genau denen der angeschafften raus gelassenen Hauskatzen.


    Ich finde das überhaupt gut; dass raus gelassene Hauskatzen keinen Speziesismus betreiben und unterschiedlos alles abräumen, was sie an wildebenden Federvieh, Kleinstsäugern und Reptilien draußen so finden ... vom Eisvogelbestand bis hin zur Kreuzkröte.


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    Deshalb so gegen die Katzenbesitzer zu hetzen find ich absurd...


    Lass uns inmitten der Hetzerei ein Päuschen machen und den Rest aller Farbratten, Wellis und Kornnattern raus in die Pampa lassen, um das Malträtier- und Futterdefizit an jagdbaren Wildtieren auszugleichen.


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    Menschen sind meiner Meinung nach dafür zuständig das Gleichgewicht nicht durcheinander zu bringen


    Deshalb haben sie ja nach dem Mittelalter, das so spärlich mit Hauskatzen besetzt war, die Massenkatzenhaltung der Haustierform einer Art, die hier und in den meisten anderen Regionen wild lebend garnicht ursprünglich war, kultiviert.


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    - nicht dafür, dass jedes (noch so schwache und kranke) Tier überlebt.


    Du hast zwischen gestern und heute hoffentlich deine Farbratten-, Meerschweinchen-, Welli- und Kornnatterbestände entsprechend selektiert?


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    Aber wenn du es schlimm findest, dass sich niemand um die Wildtiere kümmert - geh raus und versorge sie mit Futter und bring jede zum TA , damit sie ja überlebt.


    Ich schrieb es schon mal;

    Ich finds schlecht, dass sich Millionen Katzenhalter der Verantwortung, die sie für ihre mit Whiskasschwein gefütterten Hauskatzen eigentlich haben, entziehen, indem sie sie einfach raus lassen gemäß dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn.


    Jo, Hauskatzenhaltung ist so schön einfach. Warum ließen wir Rattenhalter nicht auch schon längst alle unsere Farbratten raus!


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    Wenn das tatsächlich ginge würdest du sehen, wie schnell das Gleichgewicht aus den Fugen gerät...


    Magst du mal weniger über Fugen reden: Gibt es nun derzeit ein Ungleichgewicht oder gibt es keines?


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    P.S.: Tut mir leid, wenn das jetzt OT war, aber diese Einstellung find ich echt übertrieben...


    Es ist wie mit den grünen Fliegen .... Wer der 999999ste Katzenfreund ist und die 999999ste Hauskatze aus der Verantwortung, die er für sie hatte, einfach raus zum Wilden entlässt, hat angesichts der 999998 Gesinnungsgenossen, die vor und neben ihm das gleiche taten, auch keine Skrupel.


    Je mehr Hauskatzen und je mehr Whiskasschwein er verfüttern konnte, desto lieber wird er mit dem Wort Natur agieren.


    --

  • dazu kann man echt net mehr sagen das wird eine endlose debatte... Die Meinung ist nunmal vollkommen übertrieben was sie nicht einsehen wird, da kann man nur noch den kopf schütteln...

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    Um dieses Risiko auszuschalten, dürften wir tatsächlich nicht mehr vor die Tür.


    Hallo Muphy, ich schrieb es schon mal;

    weder will ich irgendein beliebiges Infektionsrisiko ausschalten noch mag ich alle ausschalten.


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    Und selbst dann würden wir uns bloß solche empfindlichen Geschöpfe "ranzüchten", wie wir es sind, die mit Allergien und dergleichen zu kämpfen haben.


    Kannst du mir erklären, welche Vorteile es dem Individuum, dem Bestand und der Art bringt, wenn Farbratten sich Saug-, Haken-, Bandwürmer, Einzeller und Milben halten? Man erwirbt keine Resistenz gegen diese Parasiten dadurch dass man eine Parasitose hat. Es ist nicht so wie mit Viren und Bakterien.


    Magst du in den Trikont gehen und den Menschen dort erzählen, wie nützlich Schistosomen sind? Sie ihnen als Therapie gegen ihre Allergien verschreiben? Das würdest du doch nicht tun wollen, oder?


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    Wer tierlieb ist, und Tiere so mag, wie die Natur sie geschaffen hat, der muss auch damit leben können, dass manche Tiere Andere fressen!


    Ja, wie hat die Natur die Hauskatze "geschaffen" ...

    In Regionen, die heute zum nördlichen Afrika und zu Vorderasien gehören, gab es einst eine Wildform, deren Bestandsdichten sicherlich niemals denen der Haustierform der Art entsprachen. Es ist und war die "Natur" des Menschen, aus Wildformen Haustierformen zu züchten und sie anschließend in Bestandsdichten zu verbreiten, die mit Natur und Notwendigkeiten nichts mehr zu tun haben. Du kannst nicht ernsthaft meinen, dass die derzeit hier im modernen Europa verbreiteten Hauskatzenbestandsdichten je einen anderen Zweck erfüllten als die Bedürfnisse der Tierhalter zu befriedigen.


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    Tiere betreiben natürliche Auslese,


    Murphy, diese riesigen Hauskatzenbestände, für die der Mensch gesorgt hat, die in diesen Bestandsgrößen nichts weiter als ein Privileg sind, haben mit natürlicher Auslese doch fast nichts zu tun.


    Wenn in Zukunft alle Hauskatzen draußen gelassen - sich selber überlassen werden würden, so dass sie auch fressen müssten, was sie erbeutet haben und wenn sie ohne tierärztliche Versorgung und ohne Whiskasschwein auskommen müssten, dann würde man auf eine natürliche Auslese hoffen können ... vorher nicht. Dann würde es eine Natur geben, die auch die Hauskatzenbestände auslesen würde --- ganz unbarmherzig.


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    Und da nehmen wir es uns heraus, Katzen das Jagen zu verbieten???


    Nein, ich hatte nie vor, den Katzen das Jagen zu verbieten. Ich appellierte an die Menschen und an die Katzenfreunde, sich zu überlegen, ob sie sich denn unbedingt eine oder zwei oder die 99ste Hauskatze anschaffen und zum Wildern raus lassen müssen, wohlwissend, dass gleich nebenan auch "nur" tausend Katzenliebhaber wohnen, die sich bereits Hauskatzen angeschafft und sie raus gelassen haben.

  • Hallo,


    ich frage mich wie ein Thema nur so ausarten kann.


    Lorna, ich glaube wir haben inzwischen alle so ziemlich gut verstanden, dass du nichts von heimischen Stubentigern hältst, erst recht nicht jene die *oh mein Gott* auch noch nach draußen gehen dürfen.


    Ich gebe dir recht, der Mensch hat die Katzen (Hauskatzen) zu dem gemacht was sie jetzt sind - trotz allem sind es Tiere die dem Instinkt folgen. Und dieser beinhaltet nun mal auch das Jagen. Ob sie dabei draußen Krankheitskeime mitbringen oder nicht das kann niemand beeinfluss, denn die Welt besteht nun mal daraus. Das sie nicht für Ratten von Vorteil sind, mag stimmen, trotzdem kann man das Ganze wirklich übertreiben.


    Und was die Natur des Menschen angeht. War es nicht auch der Mensch der die Farbratte überhaupt in heimische Wohnungen brachte, weil er sie gezüchtet hatte (wofür wissen wir wohl alle selbst). Also in dem Sinne solltest du deine Ratten vielleicht auch einfach mal raus lassen und auf "natürliche Auslese" vertrauen.

    Ich verstehe dein Problem nicht das man Stubentiger nach draußen lässt? Wegen dem Artensterben? jetzt würde ich auflachen, denn in dem Bereich sind die Katzen nun wirklich das absolut kleinste Problem.


    Grüße

  • Danke Murphy, danke Danny! Ich denke es reicht jetzt.. diese Diskussion geht zu weit.


    Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: vielleicht ist es ja auch eine Gewöhnung der Katze, wie sie auf die Ratten reagiert. Meine damalige Katze hat sich nie für meinen Hamster interessiert (gut-eine richtige Jägerin war sie auch nicht, sie hat immer nur Würmer gefangen ;) . Wenn ich jetzt eine Katze hätte, wäre meine einzige Sorge, dass die Katze dem Rattenkäfig zu nahe käme und die Ratten dann zuschnappen. Aber viele von euch sagen ja eh, dass die Katze und Ratte nur unter Aufsicht im gleichen Raum sind oder eh seperate Räume haben.

  • Hallo,


    Lorna hat zwei Themen angesprochen:

    Das 'Rausschicken zum Wildern, wobei unnötig Mäuse und co. sterben, obwohl daheim im Napf genug gibt' - das hat in der Tat mit dem Thema ('Katzen und Ratten) nichts zu tun. Ob eine Diskussion hierüber fruchtbringend wäre, kann ich nicht sagen, da hier die Frage nach der artgerechten Haltung von Katzen und ethische Bedenken aneinander stoßen - im schlimmsten Fall führt das nur zu Veggie-Diskussionen, wo keiner den anderen versteht.

    Das zweite Thema war das Infektionsrisiko bei Ratten und Freigängerkatzen im selben Haus und das gehört durchaus hier zum Thema.


    @ Lorna: Beim Thema, ob Katzen unbedingt draußen herumwildern und -jagen müssen, verstehe ich Deine Überlegungen. Da steht die artgerechte (?) Haltung der Sicherheit von Wildtieren gegenüber. Sehr schwieriges Thema, müsste man aber wirklich woanders aufmachen, da hier der Bezug zu den Ratten fehlt.


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    Dort wo Freigängerkatzen und Ratten gleiche Räume nutzen und über die selben textilen Wohnbeläge und Fußböden laufen, dort spielen und kuscheln, werden mindestens Wurmeier ausgetauscht. Ob sich der Katzen und Ratten haltende Mensch sich zehnmal am Tage die Hände wäschst oder öfter, spielt hier fast keine Rolle.

    Aber genau das meinte ich doch: Hier hat der Mensch dafür Sorge zu tragen, dass die Tiere strikt getrennt bleiben, dass die Ratten eben nicht auf dem gleichen Sofa laufen, wo die Katze sonst immer liegt, usw. Generell sollte es einfach keine gemeinsam genutzten Räume geben - auch wenn dies schwer umsetzbar wäre für die meisten. Aber Ratten und Katzen sollten sich sowieso nicht sehen, das gleiche Sofa o.ä. zum Kuscheln nutzen, erst recht nicht.


    Gehst Du denn davon aus, dass jeder Ratten- und Freikatzenhalter keinen Wert auf eine derartige Trennung legt?


    Ich finde es deshalb absurd, weil es ohnehin viel zu wenig Menschen gibt, die bereit sind, etwas für den Tierschutz zu tun... noch weniger sind bereit, Ratten aufzunehmen... und noch viel weniger können wirklich eine erstklassige Rattenhaltung vorweisen.

    Im Prinzip bin ich für jeden Menschen dankbar, der Ratten aus dem Tierheim holen will und sie einigermaßen gut hält. Manchmal weiß ich nicht, ob man höhere Ansprüche als 'Hauptsache, besser als im Tierheim' stellen darf. Mir ist wichtig, dass die Ratten einen großen Käfig haben, vernünftiges Futter bekommen und im Krankheitsfall einen Tierarzt sehen. Wenn man unter den 'guten Rattenhaltern' dann auch noch weiter selektiert 'Wer hat keine Katze oder wenn doch, lässt sie nicht raus', dann bleiben wahrscheinlich nicht viele Leute übrig.


    Abgesehen davon, dass es zu einem Wurmbefall auch z.B. durch Hunde kommen kann (und nicht zuletzt eben auch über den Menschen) und da alle Risiken auszuschließen, würde bedeuten, sich generell nur auf eine (Haus-)Tierart zu beschränken. Und dann könnte ich sehr gut verstehen, wenn Leute mit dem Kopf schütteln und sagen, es ist übertrieben.


    Du hast Recht - mit Deinen Aufnahmekriterien habe ich nichts zu schaffen und wahrscheinlich wirst Du auch mit dieser 'Regel' noch genug heimatlose Ratten finden.

    Mir persönlich ist z.B. eigentlich nur das Geschlecht wichtig - und naja, ein wenig auch der Charakter des Tieres, einen bissigen Angsthasen im Rudel zu haben ist ok, aber 15 Tiere, die man nur mit Handschuhen nehmen kann, da hätte ich keine Lust drauf. Neue Tiere werden bei mir untersucht und ggf. gespottet, bevor sie integriert werden.

    Anderen sind hübsche Farben und Zeichnungen wichtig oder perfekte Dumbo-Ohren - egal, ob Zuchtrattikäufer oder Notfallaufnehmer.

    Dir ist eben wichtig, dass die Tiere aus einem Haushalt kommen, wo die Infektion mit Würmern und Parasiten möglichst gering ist.

    Das scheint grundsätzlich ja ein wichtiges Thema für Dich zu sein - Bedenken wegen Zeitungen im Käfig hast Du ja auch wegs unhygienisch... im Endeffekt legen wohl aber die wenigsten Halter wert auf eine übertrieben (?) saubere Umgebung für die Ratten.


    Das ging aus Deinen anfänglichen Posts hier aber nicht hervor, da hast Du die Infektionsgeschichte mit dem Problem der Wilderei durcheinander geschrieben und das, was die meisten dann wohl rauslesen, ist 'Katzen sind blöd und wer welche hält, meint es nicht gut mit seinen Ratten und von so jemandem nehm ich auch keine'.



    So, jetzt bitte (alle!) back to topic: Katzen UND Ratten. ;)

  • @Rowe


    Moderierend hätte man alle die Postings, die sich anschließend mit dem ethischen Aspekt der Katzenhaltung und Freigängerhaltungsmentalität beschäftigt haben, von diesem Thread ja abtrennen können, wenn man meint, dass zwei Dinge miteinander nicht in Verbindung gebracht werden sollen, aber dennoch diskutiert werden können-sollen. Meines Erachtens ist es zwar Augenauswischerei, jene zwei Aspekte unbedingt trennen zu wollen, aber lassen wir das ...


    Ja, wir beide haben aneinander vorbeigeredet, auch du hast deinen Teil dazu beigetragen; auch du warst nicht bereit, mal auf den Aspekt, welche Arten von Keimen sollten welcher Gründe wegen gemieden werden, einzugehen. du hast mir immer nur geschrieben, dass du deine Form der Trennung Ratten und Katzen für ausreichend hälst. Du kannst das freilich schreiben und betonen, es ist nur so, dass ich mir ein solch striktes Regime nicht vorstellen konnte, weil all die katzen- und Hunde haltenden Leute, die ich kenne, nicht so waren, wie du.


    Es ist m.E. eben nicht dasselbe, ob ein Organismus nach regelmäßiger Konfrontation mit Bakterien und Viren selbst Immunität erwirbt, oder ob ein Organismus während der Begegnung mit Milben und Würmern nichtmal ansatzweise so etwas wie eine Resistenz erwerben kann. Was an humoralen und zellvermittelten Immunantworten in einem Wirtsorganimus auch auf Parasitosen hin erfolgt, hat nicht den Tod der Parasiten zur Folge und es trägt nicht zur Gesundung von solchen Krankheiten bei. Zudem lösen Parasitosen gern jede Menge, die Gesundheit beeinträchtigende Reaktionen der Immunsystems - richtig eklige und böse Entzündungsreaktionen aus.


    Ich kann nun einen Tierbestand hernehmen und ihn teilen in Individuen, die besser mit Parasiten umgehen konnten und welche, die damit ganz schlecht umgehen konnten und schlimm erkrankten. Diesen Unterschieden liegen aber Merkmale zugrunde, die fast nur vererbt werden. Tiere mit dilutierten Fellfarben z.B. werden unter der gleichen Belastung öfter und schlimmer an Parasitosen leiden als Dd oder DD - Genotypen. Das ist so, weil die Oberflächen dilutierter Haare höckrig sind, weil die Farbe in großen Klumpen und weil sie unregelmäßig in den Melanozyten verteilt ist. Eine Haarbalgmilbe wird viel schneller in die Wurzeln und Häute, die diese d-Haare ausgebildet haben, eingedrungen sein als in die Haare eines D-Tieres. Auf Tiere, die sich hinsichtlich der Haarstruktur unterscheiden, trifft ähnliches zu. Das Klima, das auf Häuten und in Schleimhäuten der Tiere herrscht, kann individuell verschieden sein, so dass Parasiten suboptimale oder optimale Bedingungen vorfänden. Ähnliches trifft auf viele andere spezialisierte Zellen eines Wirtstieres zu. Aber diese Unterschiede sind genetischer Natur. Sie sind nicht die Folge einer überstandenen infektiösen Erkrankung und haben keine Immunität zur Folge.


    Ich gebe Ratten - Notfellchen nicht deshalb Asyl, um die Bestände fleißig zu selektieren in Gruppen, die auf Parasitosenunterschiedlich schlimm reagieren. Ich will dieses Parasitosen vermeiden, weil mir kein Nutzen einfällt außer dass man Wirtstiere braucht, um die Artenvielfalt vieler wirbelloser Tiere zu erhalten.


    Als meine Antwort, dass ich lieber Ratten aus Katzen freien Haushalten aufnehmen würde als welche, wo Katzen aus und eingehen, schlimm diskriminierend von dir und von anderen Foris empfunden wurde, hast du - habt ihr vermutlich nicht daran gedacht, dass ich zugleich ein Haushalt bin, aus dem Ratten niemals wieder raus gegangen sind. Das heißt: ich habe also auch niemals Ratten plus mehr oder weniger gut mitgepflegte Untermieter an andere Rattenhalter abgegeben. Zu keiner Zeit habe ich mit einer tollen Rattenhaltungsform angegeben. Wer mit mir seine Notfellchenhaltung optimieren wollte, bekam sie zu sehen - ungeschönt. Sie ist das Mittelmaß der Rattenhaltung. Darf ich, weil ich im Großen und ganzen Mittelmaß bin, nicht mal schreiben, warum ich eine Rattenhaltung ohne Katzen im Haushalt besser finde ...?


    Grüße

  • Soll ich mir diesen Schuh nun anziehen oder nicht? :rolleyes:

    Ehm nein, seid Jahren leben Ratten, Katze & Hund in einem Haushalt, draußen Kühe, Pferde, Enten, Gänse, Esel, Ziegen - jah meine Ratten sind alle mit Parasiten befallen :D

    Und in all den Jahren, wurden meine Ratten nicht einmal von irgendeinem Tier angesteckt.


    Und Lorna nebenbei ist meine Katze keine Freigängerin, weil sie Mäuse oder anderes Getier fangen soll, sondern sie ist mein Liebhabertier, wie meine Ratten und meine Pferde und alle anderen Tiere.


    Hör einfach auf alle Katzenhalter über einen Kamm zu scheren, du kannst deine Meinung haben, trotzdem respektiere unsere Meinung und vor allem uns als Katzenhalter. Bestimmt gibt es Haushalte wo es anders läuft, aber da du alles verallgemeinerst fühle ich mich persönlich extrem angegriffen ! Nach deiner Meinung sollte jeder Haushalt sich also für eine Tierart entscheiden, schon klar.

    Ich bin auch noch Altenpflegerin und arbeite im Altenheim, ohweh, was meinste mit was für Krankheitserregern und auch mit Parasiten ich da zutun habe, wahrscheinlich bin ich nun auch noch eine Infektionsquelle hochzehn.


    Mein Gott, möchte nicht wissen wie Steril und abgeschottet du von der Außenwelt lebst, bei so einer Meinung.


    Damit klinke ich mir hier jetzt aus, da es einfach zu OT wird.

    Aber ich wollte es einfach mal loswerden, weil Lorna meiner Meinung ungerecht wird.


    Lieben Gruß Nina

  • @ Lorna, nur kurz: Wann Beiträge abgetrennt werden und was wann Augenwischerei ist, überlegen wir uns schon. ;)

    Du hast jetzt bestimmt 3 mal erzählt, dass man im Gegensatz zu bakteriellen Keimen keine Resistenzen gegenüber Würmern und ähnlichem Getier aufbauen kann - glaube, nun wissen es alle. ;) Habe das auch vorher schon gewusst, das liegt ja auf der Hand. Aber darum ging es nicht.


    Wenn Du keine Katzen hast, kannst Du doch die Möglichkeit einer getrennten Haltung nicht beurteilen?

    Wie gesagt, ich halte keine Katzen und werde es auch nie tun, weil mir dies nur als Antihistaminika-Junkie möglich wäre. Aber hier leben 2 große Hunde, die mehrmals täglich rausgehen, sich liebend gern auf (nassen) Wiesen wälzen, am Strand ins Wasser springen und sich anschließend mit Sand panieren... Parasiten ahoi. Die beiden werden regelmäßig geimpft, entwurmt, gespottet, auf Zecken kontrolliert, gebürstet, bla blubb. Sie haben keinen direkten Kontakt zu den Ratten und auch kaum indirekten Kontakt (z.B. selbe Textilien o.ä.) - die einzigen Parasiten, die meine Ratten jemals hatten, waren Läuse: wirtsspezifisch, müssen von einer neuen Ratz angeschleppt worden sein.

    Ich kann diese Bedenken, Sorgen, Ängste somit nicht nachvollziehen. Eine strikte Trennung ist ein Muss, aber grundsätzlich verstehe ich nicht, warum eine Rattenhaltung ohne Katzen deswegen besser sein soll. Das ist in meinen Augen einfach übertrieben.


    Aber mach mal halt, wie Du denkst. :)


    LG


    @ Chenoa: Du hast Lorna nicht verstanden, glaub ich. Und Du verallgemeinerst gerade genauso. ;)

  • Rowennah

    Nö, sie hat das schon passend geschrieben, und verallgemeinert da nicht. (Zumindest seh ich da nichts)


    Und Lorna, nicht jeder lässt seine Katzen einfach unkastriert draußen rumstreunen udn füttert Whiskotz und nicht jeder hält sein Tier so wie es nicht sein sollte.

    Sollen wir jetzt deshalb alle Katzen ausrotten und die Katzenhaltung verbieten?

    Es geht auch anders.


    lg

    Es grüßen Queeny mit den Monstern Stöpsel, Fynn, Lovis, Casper und Bumbelbee

  • Zitat

    @ Lorna, nur kurz: Wann Beiträge abgetrennt werden und was wann Augenwischerei ist, überlegen wir uns schon


    @rowe,

    du antwortest, als hätte ich dir Vorschriften gemacht oder machen wollen. Das tat ich doch garnicht. Dass das andere Thema - das ethische - fast nirgendwo gern gesehen ist, ist mir schon klar. Deshalb traue ich mich auch nicht zu fragen, ob es nicht einen älteren Thread mit diesem Thema hier gibt, in dem auch ich etwas schreiben könnte.


    Zitat

    Die beiden werden regelmäßig geimpft, entwurmt, gespottet, auf Zecken kontrolliert, gebürstet, bla blubb. Sie haben keinen direkten Kontakt zu den Ratten und auch kaum indirekten Kontakt


    Noch vor kurzem hätte ich diesbzgl. gedacht, dass du innerhalb der Wohnung dann ja nicht strikt trennen müsstest.

    Heutzutage denke ich, welche Ratten-, Katzen- und Tierhalter glauben eigentlich immernoch an wirksame Entwurmungsprogramme? Ich glaube daran nicht mehr - nicht seitdem hier verdammt gute Leute ihre Fälle schilderten. Man kann das in etwa nachrechnen; zwischen Befunden und Entwurmungen lag in einem der Fälle eine derart kurze Zeit, dass man die Parasiten des zweiten positiven Befundes nicht so einfach als neu eingeschleppt betrachten kann. Das ist zwar Wasser auf deine Mühle, aber es ist erschreckend, wenn ich daran denke, was wir in die Ratten schon alles so reinwarfen.


    Grüße

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