Hallo
Nun, Statistik hin, Statistik her ... meine Erfahrungen liegen etwas anders als deine statistischen Spekulationen. 3 Jahre ist ein hohes Alter für eine Ratte - trotzdem habe ich regelmäßig 3-jährige hier (gesichert 3-jährige).Wobei der Schnitt auch bei uns hier bei 2-2,5 Jahren liegt - schätzungsweise.
Zitat
Wenn hier also jemand behauptet, dass eine Ratte vier Jahre oder sogar noch älter geworden ist,
kann man prinzipiell von einer Unwahrheit ausgehen.
Sorry, wenn ich dir auch hier widerspreche, aber tatsächlich kommt ein solches Alter durchaus vor - es ist superselten, aber es kommt vor. Die älteste Ratte, die ich erlebt habe, war stolze 4 Jahre und 1 Monat alt. Und eine knapp unter 4 (starb eine Woche vor dem 4. Geburtstag). Ich bin die letzte, welche extrem hohe Altersangaben für möglich hält - aber diese beiden habe ich selbst erlebt. Wohl aber kann ich sagen: es ist sehr sehr selten. Ich habe einige Hunderte Ratten gehalten und das waren die einzigen, die ein solch biblisches Alter erreichten.
Bei all deiner Statistik bzgl. Lebenserwartungen hast du leider auch vergessen, dass nicht nur der natürliche Alterungsprozess Auswirkungen auf die Lebenserwartung hat, sondern auch Haltungsbedingungen und medizinische Versorgung. Ratten, bei denen Krankheiten und altersbedingte Tumorerkrankungen behandelt werden (auch operativ) haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als solche, welche nicht derart behandelt werden.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen im Mittelalter lag so z.B. bei knapp einem Drittel der heutigen.
kalessin:
Zitat
Aus meinen bisherigen (natürlich anekdotischen) Erfahrungen mit der Krebsinzidenz bei Farbratten zeigen Farbis nicht grundsätzlich eine höhere Neigung als beispielsweise HaWis.
Dem kann ich so zustimmen. Ich halte seit Jahren immer auch "Vollwildies" und bemerke da nicht weniger oder mehr Tumore als bei den Farbratten auch. Man kann aber feststellen, dass es auch bei Wildratten familiäre Dispositionen gibt.