Beiträge von HoodRat

    Hallo,

    ich habe mit teilweise mehreren Böcke-, sowie Mädelsrudeln die Erfahrung gemacht, dass der Eigengeruch der Tiere, bzw. Gruppen selbst bei 2 Böckerudeln unterschiedlich ist. So haben zb. die 3 Kastraten, die mittlerweile bei den Mädels wohnen, als eigenes Rudel wesentlich intensiver gerochen als die Vollböcke im anderen Rudel. Auch hat deren Käfig schneller angefangen zu müffeln, als der andere, obwohl sie nur 3 und die anderen 5 waren.

    Ich liebe den Geruch der Männer sehr, der ist irgendwie holzig, aber nicht unangenehm, finde ich. Mädels riechen eher wenig. Das was wirklich anfängt zu müffeln sind eben die vollgepinkelten Unterlagen etc. im Käfig und die Köttel, das ist aber bei allen Ratten etwa gleich und hängt auch vom Käfig und der Einrichtung ab. Mir reicht es allerdings völlig wenn ich einmal in der Woche alles heraus nehme und putze und eben die Unterlagen (Fleecedecken, Signe Teppiche und manchmal Zeitung) wechsle, dann müffelt es eigentlich nicht und ich kann den Eigengeruch der Ratten genießen. :D

    LG

    Hallo Gisi,

    also meine Ratten bekommen bei dem Wetter auf jeden Fall eine Fleecedecke in die Box, darauf ein Häuschen oder Kuschelhäuschen wo auch nochmal ein Tuch zum einkuscheln drin liegt und um die Box herum kommt dann eine große Fleecedecke, damit es nicht durch die Ritzen zieht. Das mache ich aber auch schon allein für den Weg von der Tür zum Auto und andersrum..

    Ob du das riskieren kannst, hängt auch von Wetter ab. Wenn es Regnet und stürmt würde ich nicht unbedingt die Ratten durch die Gegend tragen wollen.

    Im Zweifel nimm dir doch einfach ein Taxi oder frag mal rum ob dich jemand fahren kann.

    Dir auch frohe Weihnachten. :)

    Hallo,


    also ich sehe keinen Grund warum du den anderen Käfig dem Jumbo vorziehen solltest. Der Jumbo ist schon sehr rattenerprobt und einer der beliebtesten Käfige hier und für 3 oder 4 Ratten ist der doch auch völlig in Ordnung. Es gibt (oder gab zumindest) den Jumbo auch mit 3, statt 2, Gittermodulen. Auf jeden Fall muss in den Jumbo, sowie in den anderen Käfig noch mindestens eine Volletage, da die mitgelieferten Etagen eigentlich mehr Sitzbretter als Etagen sind und somit viel zu wenig Fläche bieten. Durch eine Volletage wird der Jumbo dann auch stabil genug, dass man theoretisch zum Putzen den Deckel abnehmen kann, ob das weniger umständlich ist, weiß ich nicht, ich komme eigentlich ganz gut mit den Türen aus.

    Hallo Mericet,


    Ratten lernen eigentlich sehr schnell "Wo andere hin können und heile wieder kommen, ist es nicht gefährlich". Ich denke du musst sie nicht unbedingt zwingen, da der Auslauf ihr ja Spaß machen soll. Allerdings solltest du sicherstellen, dass es nichts gibt, was ihr den Ausstieg aus dem Käfig erschwert oder verhindert. Du könntest dich auch im Allgemeinen langsam an sie herantasten und ihr das ganze etwas zeigen, also erstmal üben auf die Hand zu kommen, falls sie das auch nicht macht, und ihr aber jederzeit die Möglichkeit geben in den Käfig zurück zu gehen, das ist ganz wichtig, damit sie Vertrauen fassen kann.

    Hallo,


    ich muss zugeben, einen Spalt zwischen den Gittern zu lassen ist eine Idee auf die ich nicht gekommen bin. Dennoch halte ich es für sehr stressig, wenn sich Fressfeinde ständig gegenüber stehen. Du sagst du hattest kein Problem mit verschiedenen Kleintieren in einem Zimmer, aber Dauerstress ist auch nicht unbedingt so sichtbar. Bei Hund und Ratten ist der Stress wahrscheinlich noch größer als bei anderen Kleintieren, da der Hund ja direkt an den Käfig ran kann und so eine, zumindest für die Ratten, nicht einschätzbare Gefahr darstellt.

    Die sinnvollere Lösung ist für mich immer noch den Hund einfach nicht in das Zimmer der Ratten zu lassen.


    Welche Tiere hältst du denn direkt neben den Ratten im Terrarium?

    Hallo,


    Fliesen stelle ich mir auch eher schwierig vor, wolltest du die auf Holzetagen drauf machen? Ob es einen rattensicheren Weg gibt, die Fugen dicht zu kriegen, weiß ich nicht. Fliesen sind allerdings wirklich sehr kalt und irgendwie trostlos, da müsstest du dann auf jeden Fall Teppiche oder Fleecedecken drüber legen, Zeitung reicht da wohl nicht aus.


    Die Ratten freuen sich eigentlich immer über jede Art von Häuschen, wo sie rein gehen können, am besten gleich mit mehreren und wo was weiches zum einkuscheln drin liegt. Ich lege in alle meine Häuschen, Sputniks, Körbchen etc. (Geschirr-) Tücher rein. Die werden dann auch mal gerne aus dem einen geklaut und in ein anderes gestopft, so können sie sich richtig gemütlich einnisten. Außerdem ist eigentlich alles was oben hängt sehr beliebt (Hängematten, Kuschelhäuschen, Sputniks..), da die meisten Ratten sich am liebsten so weit oben wie möglich im Käfig aufhalten. Außerdem haben einige Ratten auch großen Spaß an diesen großen Röhren, wo sie durchfetzen können, das ist ja auch ihre Natur.

    Hallo,


    ich finde es generell kritisch Hunde in die unmittelbare Nähe des Käfigs zu lassen. Nicht nur, dass die Verletzungsgefahr groß ist, auch der Stress für die Tiere ist relativ groß. Der Hund möchte gerne hin und darf nicht / kommt nicht ran und die Ratten haben ständig den Feind vor der Nase.. das klingt zwar harmlos, sollte aber nicht unterschätzt werden.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein geeignetes Gitter gibt, dass genug luft rein lässt, es den Ratten aber unmöglich macht in die Nase des schnüffelnden Hundes zu beißen. Solange die Zähne durchpassen, kann auch gebissen werden und die sind nicht grade groß. Zusätzlich müsste es natürlich auch stabil genug sein um im Zweifel das gesamte Kampfgewicht deines Hundes auszuhalten, sollte er sich gegen den Käfig lehnen oder daran kratzen.


    Solltest du doch an den Seiten lüften, kannst du den Käfig ja auch nicht direkt an eine Wand stellen, also kann der Hund auch dort an das Gitter gehen. Außerdem sollte auch nicht nur eine Seite "offen" sein.


    Kannst du nicht den Käfig einfach wo hin stellen, wo der Hund nicht hin kommt?

    Hallo,


    noch ein Tipp zum Dom: Im Baumarkt gibt es Rollbretter (die mit denen man schwere Gegenstände durch die Gegend fahren kann), ich habe zwei Stück gekauft und den schweren Dom darauf gestellt, damit er mobil ist. Das war schon oft sehr hilfreich, sowohl beim putzen als auch wenn man eine Nase ausbüxt und sich hinter dem Dom verschanzt. Du musst nur darauf achten, dass du solche wählst, die das Gewicht des Doms auch tragen können.

    Hallo,

    mein kleines Riverchen war, bevor sie richtig alt wurde, immer unter 250g, während ihre Schwestern immer über 300 lagen. Sie war einfach ultra sportlich und hat Kalorien sofort wieder verbrannt. Sie war immer in Bewegung und hat sich zudem auch nicht besonders für Futter interessiert. Während alle anderen sich auf das Frischfutter stürzten, hat sie mir meist nicht einmal etwas aus der Hand abgenommen sondern stattdessen lieber versucht auf mir herum zu turnen. Sie hat Essen eher als Notwendigkeit als als Spaß angesehen. Dennoch war sie nicht wirklich untergewichtig, sie war immer fit und sah auch nicht mager aus. Eben einfach sehr sportlich und keine Speckröllchen.

    Ich denke auch, es ist schon sehr sinnvoll das Gewicht und die Figur der Ratten im Auge zu behalten, einfach um Krankheiten vorzubeugen. Übergewicht ist auch weder für Hunde noch für Ratten gut, wie bereits erwähnt wurde. Das hat nichts mit Modell-maßen oder vermenschlichen zu tun, sondern mit der Gesundheit.

    Das richtige Gewicht ist aber eben auch immer individuell verschieden. Ich denke, solange sie nicht mager oder dick sind oder sich das Gewicht plötzlich ändert, braucht man sich da erstmal keine großen Gedanken zu machen.

    Hallo,

    ist denn aus der Flasche gar nichts raus?

    Was hast du denn gefüttert und wie viel? Konnten sie vielleicht den ganzen Tag über Gurke o.ä. fressen?

    Bist du sicher, dass aus der Flasche auch was raus kommt? Ich würde sie sicherheitshalber einfach mal wechseln, nicht dass sie wirklich nicht trinken können. Ratten zeigen es nicht wenn es ihnen nicht gut geht, erst wenn es gar nicht anders mehr geht.

    Hast du vielleicht was mit der Flasche oder dem Wasser gemacht? Vielleicht schmeckt es auch irgendwie anders, dass sie nicht dran gehen.

    Aber 3 Tage nicht trinken und dann auch noch alle, das ist schon alarmierend.

    Hallo Yeen,

    ein richtig bemessenes Trockenfutter ist nicht übertrieben, sondern notwendig für die Gesundheit deiner Ratten. Sie können nicht selbst einkaufen und sind darauf angewiesen, dass du ihnen das richtige Futter gibst, daher schadest du deinen Nasen letztendlich mit den einfach so gemischten Futterzutaten. Wenn du selbst mischen möchtest, dann passe dein Futter bitte auch an die Bedürfnisse deiner Ratten an. Was du machst, ist in etwa so, als würdest du deine Kinder hauptsächlich mit Schokolade und Bonbons ernähren, weil sie die am liebsten mögen. Davon können sie aber nicht alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen, was wiederum die Körperfunktionen wie Kreislauf, Immunsystem etc. beeinträchtigt.

    Alternativ empfehle ich auch dir die bereits genannten Futtermischungen Rattima oder JR Rattenschmaus, oder aber ein Pelletfutter wie SSSR, wo es Aussortieren nicht gibt, da alle Nährstoffe kompakt in Pellets gepresst sind. (Keine Heupellets)

    Huhu,

    die Spülmaschinenfestigkeit hängt wirklich von dem Material ab. Diese Hartplastik-Flaschen kann man in die Spülmaschine stellen, diese aus dünnerem Plastik, welches man eindrücken kann (zb. diese typischen mit dem roten Aufsatz, die es in 3 Größen gibt), kann man nicht in die Spülmaschine stellen, da sie sich durch die Hitze verformen.

    Hallo,

    ich habe von dem Futter noch nie gehört.

    Es gibt einige sehr gut geeignete Futtermischungen, zb. Rattima oder JR Farm Rattenschmaus, bei diesen Sorten kannst du dir sicher sein, dass sie auf die Bedürfnisse der Ratten abgestimmt sind. Viele "Billigfutter" oder "Nagermix" Futter sind nicht wirklich auf die Bedürfnisse der Ratten angepasst, sodass sie nicht alle Nährstoffe aufnehmen können, die sie brauchen.

    Solltest du dich für ein anderes Futter entscheiden, solltest du den Rest deines Futters nach und nach mit dem neuen mischen, sodass sie sich langsam an das neue Futter gewöhnen können.

    Hallo,

    Zitat

    wenn eine Ratte trotz tierärztlicher Behandlung nicht mehr frisst und trinkt, würde ich dafür sorgen, dass sie in ihrem Käfigimmer frisches Wasser und ihr Lieblingsfutter plus Leckerlies zur Verfügung hat. Bis auf eventuelle Medikamentengaben würde

    ich sie dann in Ruhe und somit eben dem Lauf der Natur ihren Lauf lassen. Entweder sie fängt wieder an zu fressen oder sie stirbt, von selbst oder durch die Hand des Tierarztes.

    Tut mir Leid, aber das heißt für mich genau das: "Wenn eine Ratte nicht selbstständig frisst, kriegt sie Futter hingestellt, entweder sie frisst oder sie stirbt."

    Keiner "unterstellt" nachtfalter die Tiere verhungern zu lassen, er/sie hat es selbst so formuliert. Nur mal um das klar zu stellen.

    Hallo,

    ich bin baff wenn ich lese, dass man offenbar der Meinung sein kann, eine Farbratte (!) die nicht selbstständig fressen oder trinken kann, solle man einfach verhungern oder verdursten lassen und könne das dann "der Natur ihren Lauf lassen" nennen. Farbratten sind von Menschen geschaffene Tiere, welche in der wirklichen Natur überhaupt nicht vorkommen. Natürlich kann man nicht ständig in die Natur draußen vor der Tür eingreifen und jeder Katze verbieten Mäuse zu fangen. Das ist der Lauf der Natur. Allerdings ein Tier, für das man sich verantwortlich gemacht hat als man es aufnahm, elendig verrecken zu lassen, weil es zu unbequem ist, es zu pflegen, ist für mich einfach richtig krasser Egoismus. Das hat auch nichts mehr mit "die Rattenliebe nicht übertreiben" zu tun, man hat einfach eine Verantwortung für ein Lebewesen, so wie man sie hat, wenn man Kinder bekommt. Nein, es macht für mich keinen Unterschied ob man seine Ratte oder sein Kind verhungern lässt, man hat nur deutlich bessere Chancen in der Bild zu stehen, wenn man das mit einem Kind macht.

    Nur weil eine Ratte nicht selbstständig fressen kann, heißt das nicht, dass sie nicht die Chance hat, trotzdem noch oder wieder völlig normal weiter zu leben. Manchmal funktioniert zb. einfach das Greifen nicht mehr gut, was das Fressen einfach unheimlich erschwert. Dann muss man eben immer wieder schauen, dass man der Ratte einfach mal etwas hin hält, dass es ihr beim Fressen nicht weg rutscht.

    Es ist für mich ganz einfach so: Wir Menschen haben eine Verantwortung für alles auf der Welt, auch wenn 99% der Menschen (zumindest in Industrieländern) diese Verantwortung gerne mal nonstop ausblenden. Wir können natürlich nicht mal eben alles wieder gut machen, was seit Ewigkeiten schief läuft. Aber wir können sehr wohl die Menschen und Tiere, für die wir (freiwillig!) die Verantwortung übernommen haben, nach besten Kräften und Gewissen versorgen und pflegen. Wer seinen Tieren nicht das gleiche Recht auf Leben und "Glück" zusprechen kann, wie er es seinen Kindern tun würde, der sollte einfach keine Tiere halten. Lebewesen sind nunmal kein Spielzeug, das man nur beachtet, wenn es Spaß macht.

    Übertrieben ist für mich beispielsweise, wenn Jemand kein anderes Thema mehr hat oder wenn man sich alles voll stellt mit "Fanartikeln". Aber auch wenn jemand meint, er ist qualifiziert eine Tierart zu vermehren, die es in der Natur nicht geben würde und die ohnehin in einem solchen Überfluss besteht, dass Vermittler vielerorts nicht wissen wohin mit den ganzen Tieren.

    Aber ein Tier zu pflegen, sodass es so lange wie möglich ein schönes (!) Leben hat, ist für mich keinesfalls übertrieben, sondern Pflicht. Versteht mich bitte nicht falsch, natürlich sollte man ein Tier auch erlösen lassen, wenn es nur noch leiden wird, aber man muss doch vorher alles versucht haben.

    Hallo Kendrax33,

    ich denke nicht, dass es möglich ist Namen zu finden, die das Gehirn nicht automatisch mit irgendetwas assoziiert, daher weiß ich auch nicht so recht, was du eigentlich wissen möchtest. Suche dir doch Namen aus, die du mit etwas Positivem verbindest. Vielleicht solltest du auch erst die Ratten kennen lernen, dir dann überlegen an welche Namen dich DIE RATTEN erinnern, dann musst du nicht an Last Christmas denken.

    LG

    PS: Mogli ist aus dem Dschungelbuch ;)

    Oh jeh oh jeh,

    nochmal: die Schutzgebühr deckt in so gut wie allen Fällen nicht annähernd die entstandenen Kosten! Sie ist, wie der Name schon sagt eine SCHUTZgebühr, die erhoben wird, um sicherzustellen, dass der neue Halter es mit dem Willen für das Tier zu sorgen auch ernst meint. Jemand der irgendein billiges Tier will, holt es sich eben für weniger Geld woanders. Es geht dabei nicht darum Geld zu verdienen, (natürlich ist es trotzdem immer auch nötig wieder etwas Geld zurück zu bekommen, da die Tiere wesentlich mehr kosten als die Gebühr) sondern darum die Tiere schon im Vorfeld vor Missbrauch und schlechter Haltung, bzw. Verfütterung zu schützen! Daher gibt es zu der Schutzgebühr auch einen passenden Schutzvertrag!

    Verhaltensgestörte Tiere gibt es in Zoohandlungen en masse, was im Tierheim aber eher die Ausnahme ist. Natürlich werden auch Tiere abgegeben, weil die Halter mit ihnen überfordert sind, dass das am Verhalten der Tiere liegt ist aber eher die Ausnahme. Ich selbst arbeite im Tierheim und habe jeden Tag Kontakt zu den ganzen Hunden und Katzen. Ich kann dir versichern, dass aggressives oder anderes "schlimmes" Verhalten bei all den Tieren sehr selten der Fall ist. Jedoch erlebe ich auch täglich wie Menschen einfach nicht mit Tieren umgehen können, beispielsweise total einschüchternd, hektisch oder lauthals auf Angsthunde zu gehen und sich dann wundern, warum sie nicht kommen oder bei forschen, dominanten Hunden sofort eingeschüchtert sind und sich eben genau so benehmen, wie man es nicht tun sollte. Den Fall, dass ich bei einem Hund oder einer Katze gesagt habe "Ok, da geh ich jetzt erstmal auf Abstand" gab es bisher nur sehr, sehr selten.

    Natürlich kann man domestizierte Tiere nicht einfach wieder auf sich allein gestellt in der Natur leben lassen, schließlich haben wir sie domestiziert. Farbratten und viele andere Tiere, die wir als Haustier halten, sind einfach schlichtweg nicht lebensfähig in der Natur, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten.

    Auf das Thema Futtertiere möchte ich hier nicht weiter eingehen. Dieses Thema ist hier unterwünscht, grade weil man nicht ständig darüber diskutieren will und weil die Vermittlung von Futtertieren hier auch nicht geduldet wird. Natürlich reagieren da viele über die sich täglich viele Stunden den Hintern aufreißen um ein paar wenige Ratten zu retten während andere sie vermehren ohne Ende um sie gleich wieder umzubringen. Ich finde es nur anmaßend mit Leben derart zu spielen und es zu begründen mit "aber die Schlange will auch fressen.." Ja, das will sie, draußen im Dschungel oder wo sie eben hin gehört, will sie sich ihre Beute fangen.

    Die Frage warum grade dieses Forum, hätte sich vielleicht nicht gestellt, wenn du die Regeln doch gelesen hättest, denn es handelt sich hier um ein tierschutzorientiertes Forum und es gibt einige andere Rattenforen, wo der Tierschutz nicht so im Vordergrund steht wie hier.

    Aggressiv sind hier die meisten User überhaupt nicht. Allerdings fühlt man sich da eben einfach angegriffen, wenn man ließt "Ich verstehe nicht, warum ihr euch so eine Mühe gebt, wenn man die Ratten auch einfach verfüttern kann.." Viele hier opfern wirklich einen Großteil ihrer Freizeit um gegen diese Einstellung anzukämpfen und Ratten in Not eben zu retten, ihnen ein Zuhause zu geben oder einen geeigneten Platz zu finden. Man hat Tierarztkosten ohne Ende und pflegt jedes Gebrechen so gut und aufwendig es eben geht. Wir alle investieren sehr viel Zeit und Herzblut, da sind solche Meinungen eben einfach genau das übliche Feindbild. Das heißt aber nicht, dass man nicht einfach diskutieren kann ohne ausfallend zu werden, allerdings müssen wir Moderatoren schon auch darauf achten, dass die Forenregeln eingehalten werden.

    Zitat

    Was ist denn schlimm an Domestizierten Tieren, bzw. was ist denn schlimm für diese? (...)

    Oder meinst Du damit das es generell nicht richtig ist, dass der Mensch sich Tiere hält? Wenn dem so ist, dann würde ich gerne wissen warum?

    Auf jeden Fall sehe ich das ganze auch so, die Tiere sind nun domestiziert und sicher hat dafür am Anfang dieser Domestizierung das eine oder andere Tier gelitten, weil es sich nach seiner genommenen Freiheit sehnte. Aber auch grade deswegen denke ich, wäre es umso verwerflicher, die nun eingewöhnten Generationen aussterben zu lassen, denn dann hätten die Tierchen der ersten Stunde ganz umsonst gelitten.

    Ich finde, dass das größte "Gut", das man "besitzen" kann, die Freiheit und ein freier Wille ist. Dieses Recht haben wir den Tieren geraubt, als wir anfingen sie im großen Stil zu domestizieren. Kein domestiziertes Tier lebt artgerecht, denn keins hat wirkliche Freiheit. Wir können unseren Ratten keinen natürlichen Lebensraum mehr bieten, weil ein solcher durch ihre Domestizierung einfach nicht existiert. In Käfigen sind sie eingesperrt und so wie jedes Haustier müssen sie sich nach ihren Menschen richten. Wir sagen wann es Essen gibt, wann sie Auslauf bekommen und wir zwingen ihnen immer wieder Dinge auf (ob das jetzt nötige Behandlungen von Krankheiten oder das einfache Bedürfnis sie zu kuscheln sind). Diese Freiheitsberaubung fängt vielleicht bei Bauernhofkatzen, die kommen und gehen können wie sie wollen an und es gipfelt bei den Nutz- und Forschungstieren, die überhaupt keine Freiheit mehr haben. Unter welchen Umständen diese gehalten werden, brauche ich wohl nicht weiter ausführen und leider gibt es wohl bei EINEM durchschnittlichen "Fleischproduzenten" mehr Individuen als es Hofkatzen in ganz Deutschland gibt. Deswegen finde ich die Domestizierung von Tieren nicht ok. Es widerspricht einfach meiner Moral und ich setze Tiere gerne mit Kindern gleich, da sie meiner Meinung nach einen ähnlichen Stellwert haben und verdienen. Kinder kannst du auch nicht ihr Leben lang in einen Raum sperren, zwar mit allem versorgen was sie zum (Über-) Leben brauchen, aber niemals raus lassen. Domestizierte Tiere haben einfach ihre Freiheit eingebüßt und jedes denkende Wesen sehnt sich nach Freiheit. Entlaufene Katzen und Hunde kommen zurück, weil sie ihre Menschen eben zum überleben brauchen. In vielen Fällen lieben sie ihre Menschen ja auch, das will ich auch gar nicht absprechen, aber Freiheit können wir unseren Tieren eben nicht bieten.

    Hallo,

    erstmal bin ich etwas erschlagen von dem langen Text. Ich versuche mal auf die wichtigsten Punkte einzugehen:

    Um es mal mit deinen Worten zu sagen: In der Natur gibt es aber auch keine Zoohandlungen oder "Fabriken" wo Tiere ohne Ende nachgezüchtet werden, solange sie jemand kauft. Das gilt für Ratten und auch für Schlangen.

    Nein, Ratten sollen nicht unbedingt zu "Insidertieren" werden, am besten wäre es, wenn gar keine Tiere unnötig gezüchtet würden. Domestizierte Tiere sind nun mal da, was der Grund ist, warum ich mich gerne um sie kümmere, wenn sie ein Zuhause brauchen, aber es ist NIE wirklich artgerecht Tiere zu domestizieren und sie als Haustier zu halten. Der gerechteste Fall, der eintreten könnte, wäre, dass es gar keine domestizierten Tiere mehr gibt und die Menschen einfach wieder in einer natürlichen Verbindung zu den Tieren stehen. Es ist eben einfach Egoismus zu sagen "Wenn die Tiere nicht gezüchtet werden, können wir sie ja nicht halten", nicht Realismus.


    Dein Argument, dass du eine Ratte nicht tötest, wenn du sie in ein Schlangenterrarium setzt, finde ich nicht gerade durchdacht. Ja, die Schlange tötet die Ratte, nicht du. Wenn du einen Mensch in ein Becken mit hungrigen Haien wirfst, bist es auch nicht du, der den Mensch tötet, sondern die Haie. Darüber kann man nun ewig diskutieren, oder man akzeptiert, dass es Leute gibt, die es eben nicht richtig finden, Gott zu spielen, nur um ein tolles, exotisches Tier zu halten, das ja auch "artgerecht" gefüttert werden muss. Schlangen gehören für mich noch viel weniger in Menschenhand als domestizierte Ratten.

    Zur Schutzgebühr gibt es ein ganz simples Argument: Jemand, der die Ratten verfüttern will, holt sie sich für 7 Euro aus dem Baumarkt und nicht für 20 Euro aus dem Tierheim mit Vertrag, der Verfüttern verbietet. Ganz einfach.

    Edit: Dass man als Anfänger keine Problemtiere halten sollte ist auch ein Argument FÜR Tiere aus dem Tierschutz. Diese sind in den aller meisten Fällen wesentlich weniger problematisch in der Haltung als Zooladentiere, wo schon die Mutter unter enormem Stress stand und die nie ein normales Sozialverhalten lernen konnten.

    Hallo,

    welche "falschen Tatsachen" wurden denn hier verbreitet? Ich kann keine finden... und das ist langsam wirklich lästig.

    Hast du mit dem TH abgesprochen ob du selbst nach einem neuen Zuhause suchen kannst und wie das dann läuft wenn sich jemand meldet?

    Wie wäre es denn mit einem Vermittlungsthread hier im Forum?

    Hallo Titan,

    dein Vorwurf ist wirklich unbegründet, es hat auch nie jemand behauptet, du würdest seit 3 Jahren Ratten halten. Lakes hat damit die zu erwartende Lebensdauer von Ratten gemeint, nicht die gesamte Dauer deiner Haltung, also kannst du jetzt ruhig aufhören eingeschnappt zu sein und handeln. Was hast du denn bisher getan um deine Jungs zu vermitteln?