Beiträge von kalessin

    Hi,

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    Die liefern aber nichts über 1 kg in die Schweiz ;)

    ich würde mal frech anrufen und fragen, ob sie das nicht doch mal machen. Grundsätzlich in die Schweiz machen sie ja, die werden lediglich die höheren Frachtkosten nicht selbst tragen wollen. Wusste ich gar nicht, dass es dermaßen teuer ist, Sachen von der EU in die Schweiz zu schicken. Unpraktisch.

    Hallo,

    Tierprodukte zu vermeiden ist vom veganen Standpunkt aus betrachtet eine Frage der Konsequenz. Ausnahmen gibt es nicht, da meist bereits das reine Konzept der "Ausbeutung" von Tieren abgelehnt wird. Massentierhaltung ist dann nur eine besonders krasse Form davon, mehr nicht. Das hat allerdings wirklich nichts mit dem Thema SSSR zu tun, die Diskussion würde außerdem erfahrungsgemäß sofort ausarten und abgleiten.

    Hallo,

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    frage an die schweizer hier: füttert jemand von euch SSSR oder höveler, und wo bestellt ihr die? ich finde nichts...

    ich bin zwar kein Schweizer (auch wenn ich "Chuchichäschtli" korrekt aussprechen kann, wie mir von einem Schaffhauser attestiert wurde), aber guck' vielleicht mal bei medicanimal.co.uk, die haben eine deutschsprachige Seite und die Schweiz steht in der Liste der Lieferziele.

    Hallo,

    ich hatte tatsächlich den Hersteller gefragt, leider aber außer der üblichen "wir leiten die Frage weiter"-Reaktion aus dem Marketing nichts mehr bekommen. Tatsache ist, dass bei anderen Herstellern Vitamin-Zugaben eigentlich draufstehen, und ich hatte bisher auch angenommen, draufstehen müssen. Eine weitere Tatsache ist, dass B12 in pflanzlicher Nahrung kaum vorkommt. Daran ist erstmal nicht viel zu rütteln, aber: je nachdem, wen man fragt, gehen die Meinungen darüber auseinander, ob Ratten das B12 in ausreichendem Maß selbst generieren können oder nicht. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Mensch mit seinem "Konstruktionsfehler" in der Hinsicht eine Ausnahme darstellt und mache mir bei SSSR deshalb eigentlich überhaupt keine Sorgen.

    Es gibt zwar Untersuchungen zu B12-Mangel bei Laborratten, aber da wurde noch zusätzlich ein Mittel gegeben, um die B12-Aufnahme zu erschweren. Unter normalen Umständen gehe ich davon aus, dass selbst eine trächtige Ratte bei rein pflanzlichem Futter nicht Gefahr läuft, einen B12-Mangel zu bekommen. Aber weil die Info-Lage so mau ist, gebe ich halt meinen fünf Damen im Schnitt alle zwei Wochen ein (Bio-)Ei. Quasi zur Gewissensberuhigung. Okay, vielleicht auch ein bisschen, weil es eine Riesen-Schau ist, wie sich die fünf Schwestern um das Ei zanken, das größer ist als ein normaler Rattenkopf. ;)

    Hallo,

    Höveler Pellets sind die klassischen "Labor"-Pellets, soweit ich weiß. Genau ausgerechnet auf die notwendigen Nährwerte und nicht ein Milligramm anderes. Daher eignen sich die etwas besser als Diät-Futter, falls es wirklich erforderlich ist. Besonders lecker finden sie die meisten Ratten meiner Erfahrung nach nicht, wobei es da wohl auch Unterschiede gibt. Ich habe jedenfalls einen Beutel Hövelers hier, sie mal ausprobiert und wurde damit aus dem Käfig beinahe beworfen.

    Eine Bemerkung zu den SSSRs fällt mir noch ein. Es sind rein pflanzliche Pellets, und meines Wissens auch nicht "fortified", also mit Extra-Vitaminen angereichert. Ratten benötigen Vitamin B12 (das in pflanzlicher Nahrung nur spärlich vorkommt), ganz so wie Menschen auch. Über ihre Fähigkeit, es selbst zu produzieren (Kühe können es perfekt, Menschen gar nicht) gehen die Ansichten aber weit auseinander. Ich füttere hier zur Sicherheit gelegentlich mal ein Hühnerei, nur um auf der sicheren Seite zu sein.

    Hi,

    von SSSR füttere ich auch tendentiell etwas weniger als Rattima. Ich benötige hier ca. 15g pro Tag und Tier. Selbst das wird großteils gebunkert, es sei denn ich habe mal vergessen, Frischfutter zu kaufen. Sprich, solange Frischfutter da ist, wird das SSSR für schlechte Zeiten eingelagert. Es schmeckt ihnen aber so schlecht eigentlich nicht, jedenfalls viel besser als alle anderen Pellets, die ich probiert hatte. Dass man weniger braucht als bei Rattima, finde ich nicht überraschend, denn in Rattima sind ja auch viele Körner in Schale und so weiter enthalten, und außerdem wird aussortiert und niemals alles komplett gefressen. Und Sortieren geht bei Pellets ja nicht.

    Abgenommen haben meine nicht beim Wechsel auf SSSR, aber mein Rudelmoppelchen hielt seitdem ihr Gewicht längere Zeit recht gut. Wobei diesen Winter trotzdem alle zusammen entschieden haben, sich Vorräte anzufuttern, SSSR hin oder her... :rolleyes: Jedenfalls ist Müsli-Futter immer ein Problem, wenn man gute Futterverwerter dabei hat, denn sortieren tun die kleinen Schelme immer. Ist bei uns ja auch so, wir lassen vielleicht auch gerne mal den ungeliebten Rosenkohl stehen, solange noch Sauerbraten da ist... bei Müsli muss man relativ streng sein und wirklich erst austauschen, wenn zumindest fast alles weg ist. Sonst gehen die Ratzen davon auf wie Hefeteilchen, erst recht bei einem recht fettigen Müsli wie Rattima.

    PS: Kati hat natürlich Recht, bis zu 10g sehe ich hier auch als Schwankung zwischen den Wiegeterminen, das ist noch keine echte Zu- oder Abnahme. Das kann man nur beurteilen, wenn man oft wiegt (alle 1-2 Wochen mindestens) und dann die Entwicklung ansieht.

    PPS: 425g finde ich noch nicht übertrieben dramatisch, da soll sich der TA mal nicht so anstellen. Ist natürlich auch von der Größe der Ratz abhängig. Meine Sif hat 440-450g je nach Tagesform und ist damit sehr agil. Meine Hel ist mit ihren 490g zwar tatsächlich recht behäbig, aber klettern geht immer noch sehr gut, und ich kann nicht alle anderen kollektiv auf Diät setzen, insbesondere weil ich auch eine recht zierliche Ratte dabei habe, bei der eine Diät schnell gefährlich werden würde.

    Hallo,

    Krankheitserreger werden durchs Futter und Futterparasiten normalerweise nicht übertragen; ich hätte von so einem Fall zumindest noch nie gehört. Was eher wahrscheinlich ist, dass Parasiten eingeschleppt werden können; das ist bei Futter (mit Motten) immer noch sehr unwahrscheinlich, bei Heu-Sachen kommt es aber immer wieder vor. Aber auch da hilft Einfrieren recht zuverlässig. Wer also eine ausreichend große Kühltruhe sein Eigen nennt (habe ich leider nicht), kann durch Einfrieren Parasiten ziemlich zuverlässig abtöten. Wenn ich richtig informiert bin, sollte man dann aber mindestens einige Wochen einfrieren. Aber wie schon weiter oben erwähnt gibt es schon ganze Threads zum Thema Einfrieren, also vielleicht besser die wiederbeleben?

    Hi,

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    Was anderes. Mein Snuggle Safe wird nie richtig heiß, sondern eher so angenehm handwarm. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass man das Tier damit verletzten könnte :/

    ist zwar natürlich leicht OT, aber wenn du Details wissen möchtest, solltest du Kati fragen. Das war ihre Fiona damals glaube ich, so vor einem knappen halben Jahr etwa. Eine ziemlich übersichtlich talentierte Azubine hatte den SnuggleSafe wohl deutlich zu lange in der Mikrowelle, und dann die Ratz zum Aufwachen da drauf gelegt. Da das Tier noch betäubt war und sich nicht rühren konnte, kam es zu schlimmen Verbrühungen und in Folge großen abgelösten Hautstellen und wochenlanger, aufwendiger Nachsorge, mal ganz abgesehen von den Schmerzen für das Tier. Geht letztlich in dieselbe Richtung wie dein eigenes Erlebnis mit der Wärmflasche. :(

    Hallo,

    "strikt dagegen"... naja. Ich halte es nicht für sinnvoll und für unnötig gefährlich. Das heißt zwar nicht, dass etwas passieren muss. Trotzdem halte ich die direkte Aufstellung einer solchen punktuellen Wärmequelle im oder dicht am Käfig für keine gute Idee. Es gibt viel mehr Möglichkeiten, dabei Mist zu machen, als ich für eine Empfehlung akzeptieren würde, und im besten Fall bleibt es eine dürftige Heizung für einen Käfig.

    Nebenbei: bin ich der einzige, der es recht krass findet, dass eine Wohnung nur in Schüben überheizt(!) werden kann, und demzufolge in Abwesenheit immer auskühlt? Was wäre, wenn man im Winter kurz wegfahren will, gibt es dann Frost in der Wohnung? Ich stelle hier bei Abwesenheit im Winter die Heizung herunter, aber nicht ganz aus, denn ich wohne auch in einer schlecht isolierten Altbau-Dachstuhlwohnung: hier würde es Frost geben ohne Heizung. Ich würde so etwas wie von der TE beschrieben nicht akzeptieren, eine wie auch immer geartete Thermostatregelung muss ja wohl im 21. Jahrhundert Standard sein.

    Bezüglich SnuggleSafe: ein Allheilmittel ist das natürlich nicht. Damit hat es auch schon Unfälle gegeben, ich weiß von einem krassen Fall von Verbrennungen eines OP-Tiers ausgerechnet in einer TA-Praxis... aber menschlicher Blödheit ist halt nichts gewachsen.

    Hallo,

    eine Rotlichtlampe ist auch nur eine Infrarotlampe. Der einzige Unterschied ist, ob der Strahler überhaupt noch einen nennenswerten Anteil sichtbares Licht abgibt oder nicht. Sogar eine simple Glühbirne strahlt weit über 90 Prozent ihrer Energie im infraroten Spektrum ab, ist also in erster Linie ein Strom->Wärme-Umsetzer. (Was nebenbei bemerkt der Hauptgrund dafür ist, dass die Dinger nun von der EU stückweise verboten werden.)

    Ein Infrarotstrahler ist beinahe immer ein sogenannter Schwarzkörperstrahler, das heißt: die "Licht"-Stärke und das Spektrum werden in erster Linie von der Temperatur des Strahlers bestimmt. Will sagen: ein Infrarotstrahler ist grundsätzlich einfach ein sehr heißer Gegenstand. Ob sich über der glühenden Stelle noch ein Stück Keramik befindet, ist eigentlich egal. Das sorgt für eine (etwas) flächigere Verteilung, mehr nicht.

    Das Problem mit Infrarotstrahlern als "Heizung" bleibt aber trotzdem, dass sie relativ punktuell wirken. Das geht bei Terrarien meist in Ordnung, manchmal will man das sogar ganz gezielt. um den Tieren die Möglichkeit zu geben, quasi ein virtuelles "Sonnenbad" zu nehmen und dann wieder kühlere Gegenden aufzusuchen. Aber wie gesagt, Ratten sind keine Schildkröten. Außerdem wird es direkt im Strahlbereich einer Infrarotquelle mitunter sehr heiß, die direkt bestrahlten Flächen können 50-60 Grad und wärmer werden. Mit anderen Worten: mit einer Infrarotlampe kannst du einen recht kleinen Bereich sehr schnell sehr warm bekommen. Das ist bei Kleinsäugern aber beinahe nie, was man will. Ich bleibe dabei, ich würde Wärmestrahler bei Ratten nur in der OP-Nachsorge einsetzen, und auch nur wenn ich ein Auge darauf haben kann (aber da sind eigentlich andere Lösungen wie ein SnuggleSafe besser).

    Hallo,

    ich wäre mit einer Rotlichtlampe vorsichtig. Das Licht ist für Ratten unsichtbar (sie sehen eher kurzwelliges Licht, sogar wohl leicht ins Ultraviolette hinein), weshalb die üblichen Schutzreflexe auch nicht funktionieren. Maßvoll eingesetzt kann man Ratten z.B. nach OPs mit Infrarot wärmen, aber ich würde das nicht unbeaufsichtigt machen, wenn ich stundenlang weg bin. Von einer Installation direkt im Käfig würde ich ganz abraten, am Ende hast du Ratten mit bösen Verbrennungen. Ratten sind keine Schildkröten.

    Außerdem ist eine Infrarotlampe als Wärmequelle eigentlich sehr ineffizient. Wenn du schon elektrisch heizen willst, dann würde ich an deiner Stelle einen regelbaren Heizlüfter auf niedriger Stufe in der Nähe des Käfigs (aber nicht direkt nebenan) aufstellen und schauen ob das etwas bringt. Allerdings darfst du dich dann auf eine gepfefferte Stromrechnung gefasst machen, heizen per Strom geht generell schnell ins Geld.

    Hallo,

    du solltest aufpassen, die Tiere nicht zu sehr zu vermenschlichen. Ratten "trauern" nicht in dem Sinne, auch wenn sie natürlich registrieren, dass ein Rudelmitglied fehlt. Daran ändert aber der Leichnam nichts. Auch menschliche Beerdigungsriten sind eigentlich eher dazu da, den Überlebenden ein "Ventil" zu geben, um mit dem Verlust umzugehen: die Lücke, die der Angehörige/Freund/Partner hinterlässt, ist aber vorher schon da. Aber wie gesagt, du solltest Tiere da nicht zu sehr vermenschlichen. Die Tiere nehmen den Verlust natürlich durchaus wahr, aber für sie ist es gleich, ob der Rudelpartner nun tot ist oder nur woanders lebt. Im Gegenteil gehen Rudeltiere mit verstorbenen Tieren für menschliche Begriffe eher pietätlos um: mitunter werden die Kadaver herausgetragen, manchmal sogar gefressen (das kann man z.B. bei Totgeburten regelmäßig beobachten). Das ist aus hygienischen und anderen Gründen auch durchaus sinnvoll, selbst wenn uns Menschen eklig erscheint. Ich würde jedenfalls kein totes Tier zurück zum Rudel bringen.

    Hallo,

    die gängige Empfehlung für Ratten in der Wohnung lautet zwar 20 Grad und es ist richtig, dass Ratten kein "Winterfell" oder ähnliches ausbilden, also keine zwei Fellschichten haben wie beispielsweise Kaninchen. Aber 15 Grad ist für die Tiere zumindest meiner Meinung nach solange kein großes Drama, wie sie genug Möglichkeiten haben, sich zu verkriechen. Das heißt, im Käfig müssen Hütten und Kuschelhäuser und ganz viel Polstermaterial (Zeitungsstreifen...) vorhanden sein. Dann bauen sich die Ratten ihre Nester und polstern sie warm aus und bleiben dann dort, wenn es ihnen zu kalt ist. Falls der Käfig ein Dom ist, solltest du auch darauf achten, dass die Etagen alle gut mit Zeitungen belegt sind, nacktes Metall ist dann doch recht unangenehm.

    Dass man die Tiere nicht draußen halten sollte, liegt meiner Meinung nach vor allem an der Zugluft (und an Parasiten... und an Katzen... und und und...) und daran, dass es gerade bei Frost draußen sehr schnell viel kälter wird als "nur" 15 Grad. Wildlebende Wanderratten verkriechen sich im Winter in Kellern und Scheunen und Erdlöchern und in der Kanalisation, also in halbwegs geschützten Bereichen; eine Außenvoliere liefert normalerweise keinen ausreichenden Schutz. Wie gesagt, Ratten bekommen kein Winterfell.

    Davon abgesehen solltest du dringend darauf achten, die Wohnung nicht komplett auskühlen zu lassen, insbesondere wenn die Temperaturen weiter sinken. Diese Öfen sind normalerweise abregelbar; schlimmstenfalls lässt du in einem Raum den Ofen an und heizt die benachbarten Räume durch offene Türen indirekt. Bei Temperaturen unterhalb von 15-16 Grad bekommt man gerade bei kalten Wänden Schwierigkeiten mit Feuchtigkeit und Schimmel. Ich würde auch ein Hygrometer empfehlen: wenn die relative Luftfeuchtigkeit während der "kalten" Phasen 60-65 Prozent regelmäßig überschreitet, wird es kritisch. Diese Öfen sind aber eigentlich recht sicher, die Vorschriften in Deutschland sind nämlich ziemlich streng. Es sollte irgendwo ein Abnahmesiegel kleben, Gasanlagen müssen meines Wissens regelmäßig (alle 2 Jahre?) vom Fachmann überprüft und abgedrückt werden. Eine Fehlfunktion eines solchen Geräts hieße nämlich "Gasexplosion", und das willst du erst recht nicht erleben, wenn du zuhause bist.

    Hallo,

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    Nennt mich herzlos, aber ich war auch nie am Grab meines Onkels, seit er vor fast 6 Jahren gestorben ist. Eine kleine Stelle auf einem Friedhof erinnert mich nun mal nicht an ihn und so geht es mir bei den Ratten auch.

    auch wenn es hier streng genommen off-topic ist, so ist es nun einmal so, dass Gräber eher den Hinterbliebenen dienen, egal ob bei Mensch oder Tier. Und ob man ein Grab braucht, um sich zu erinnern, oder ob man sich auch nur erinnern will, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich handhabe das ähnlich: wer hier wuselt, wird geknuddelt und gehegt und gepflegt, aber ich versuche, in der Gegenwart zu bleiben. Ansonsten würde ich nämlich durchdrehen bei der kurzen Lebenserwartung, die die Nasen nun einmal leider haben.

    Hallo,

    Tierkörper werden in Deutschland der Tierkörperverwertung zugeführt. Das zugehörige Gesetz ist das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG), welches die EU-Richtlinie 1774/2002 umsetzt. Heimtiere fallen nach der Richtlinie unter die sog. "Kategorie 1", was alle Tierkadaver sind, die letztlich vernichtet werden müssen. Hierunter fallen z.B. auch Nutztiere, die bei der Epidemiebekämpfung getötet werden müssen; halt generell alles, was der Gesetzgeber als zu gefährlich ansieht, um davon irgendetwas in den Nahrungskreislauf zurückgelangen zu lassen.

    Die vorgesehene Methode der Entsorgung von Tierkörpern ist laut Richtlinie die Verbrennung. Andere Möglichkeiten können erlaubt werden, den aktuellen Stand kenne ich da nicht. Grundsätzlich sind, soweit ich da korrekt informiert bin, die jeweiligen Kommunen verpflichtet, Möglichkeiten zur Tierkörperbeseitigung zu schaffen und aufrecht zu erhalten, und die tierärzlichen Praxen müssen diese auch benutzen, soweit ich weiß.

    Im Sonderfall von Kleintieren (Katzen und kleiner) meine ich mich außerdem an eine Sonderregel zu erinnern, die dem Halter sogar eine "Entsorgung" im Hausmüll erlaubt, aber ich finde die gerade nicht mehr wieder. Wie gesagt, Tierärzte müssen meines Wissens generell die offizielle Tierkörperbeseitigung nutzen, und diese wiederum führt normalerweise zur Verbrennung, weil nur so gesundheitliche Gefahren für die Bevölkerung ausgeschlossen sind; Stichwort: Krankheitserreger. Tierfriedhöfe arbeiten daher vermutlich mit gesonderten Genehmigungen, und die Beerdigung im eigenen Garten findet wohl in einer Grauzone statt.

    Hallo,

    ich sehe das auch so: das Gewicht der Tiere zu protokollieren, kann enorm wichtig sein, weil halt plötzliche Veränderungen darauf hinweisen können, dass etwas nicht stimmt. Außerdem hilft es beim TA-Besuch, wenn ich mal wieder eine Rotzenase behandeln muss und AB brauche, wenn ich dann direkt das Gewicht sagen kann. Ich wiege deshalb meine Mädchen im Schnitt etwa alle zwei Wochen. Sie kennen das mittlerweile und lassen sich problemlos in das halbe Iglu auf der Küchenwaage setzen.

    Davon abgesehen ist es natürlich in der Tat totaler Unsinn, irgendwelche "Schönheitsideale" zu projizieren, das tut aber wohl auch kaum jemand. Meine große Flauschekugel im Rudel ist vielleicht ein wenig mollig, aber sie ist auch etwas größer als ihre Schwestern, von daher sind ihre knappen 500 Gramm nicht wirklich besorgniserregend, da sie auch weiterhin genauso flott rennt und klettert wie die anderen. Sie muss halt nur damit leben, dass an ihr besonders viel zum Knuddeln dran ist. ;)

    Hi,


    die Etagen werden normalerweise mit Zeitungen ausgelegt. Das macht das Laufen angenehmer und saugt Feuchtigkeit auf. Geruchsschwierigkeiten hatte ich noch nie, regelmäßige wöchentliche Reinigung vorausgesetzt. Im Gegenteil fällt mir immer wieder auf, wie wenig der Dom im Vergleich zu den ausgebauten Volieren oder umgebauten Schränken riecht, die ich bei Bekannten sehe. Denn Selbstbau-Etagen sind normalerweise aus Holz, und da kannst du mit Sabberlack arbeiten wie du möchtest, irgendwann zieht der Urin halt ein. Beim Dom muss man alle paar Jahre die Vitolenbänder tauschen, weil die vollgesaugt sind, und innen in den Ecken blättert der Lack nach jahrelanger Bepieselung etwas ab, aber das war's eigentlich.

    Hi,


    es ist natürlich Geschmacksfrage, aber Ratten bevorzugen das Halbdunkel und schlafen ungerne "im Freien", weshalb ich von so ganz offenen Käfigen generell sehr wenig halte. Man muss sie dann mindestens in eine Raumecke stellen, so dass mindestens eine, besser zwei Seiten "geschlossen" sind. Ein Schrankkäfig oder Dom kommt den Ratten meiner Meinung nach eher entgegen, auch wenn es da unterschiedliche Meinungen zu gibt.


    Der Preis ist aber in der Tat ziemlich enorm für einen mittelgroßen Käfig, wenn man den Arbeits- und Materialaufwand einrechnet, der erforderlich ist, das Ganze "rattengerecht" zu machen. Da bist du schnell weit über 300 Euro plus die Arbeit... angesichts dessen würde ich wirklich einen NET2 oder K3 oder K4 in Erwägung ziehen. Das Dom-System hat den Vorteil, dass es ausbaubar ist: man kriegt Ersatzteile und kann theoretisch später problemlos "anbauen".

    Huhu,

    nur so als Information: bei einer Freundin von mir sitzt ein Rattenmädchen, das mittlerweile weit über ein Jahr alt ist und trotzdem nur ungefähr 250 Gramm wiegt. Meine Zwergin im Rudel wiegt etwa 300, das Moppelchen der Gruppe arbeitet angestrengt an den 500. Es gibt also in der Tat ein weites Spektrum. Eine BMI-Berechnung o.ä. funktioniert auch beim Menschen nur bei Erwachsenen (bei Kindern ist es komplett sinnlos); die Aussagekraft ist außerdem wie von Serena-t dargelegt begrenzt.

    Für Ratten müsste man also erstens festlegen, dass sie ausgewachsen sein müssen, also mindestens 6 Monate oder älter, und dann müsste man sehr sorgfältig die Körpergröße messen, was ziemlich schwierig ist, denn die Tiere sitzen ja meistens mit gebogenem Rücken und halten auch nicht gerne still. Da eine verlässliche Messung der Länge z.B. von Schwanzansatz zu Nacken vorzunehmen, ist also nicht einfach. ;)