Beiträge von nachtfalter

    Hallo,

    Queeny87

    Es gibt auch in meinen Augen keine direkten Vorteile beim Kauf von Ratten im Zooladen. Wenn allerdings, wie aktuell, über mittlerweile sechs Wochen die beiden Tierheime meiner Umgebung keine Ratten zu vermitteln haben, und meine Internet-Recherche bzgl. Privatvermittlungen in meiner Gegend erfolglos geblieben ist (Gruß an Rowennah, hatt' ich in meiner Prioritätenliste vergessen), sehe ich beim Kauf von Ratten im hiesigen Zooladen, von dem ich, wie schon gesagt, den Eindruck habe, dass man sich dort um eine möglichst gute Haltung der Tiere bemüht, auch keinen umittelbaren Nachteil, zumal ich ja der bereits genannten Überzeugung bin,

    Zitat

    dass die Ratten, die in Zooläden zum Verkauf angeboten werden nicht für Ratten- sondern für Reptilienliebhaber vermehrt werden. Ein Bruchteil der Gesamtproduktion dreht dann eben eine Extrarunde für den Rattenfreund durch die Glasbecken der Zoohandlungen, um, wenn sie nicht verkauft werden, schließlich doch an ihrem ursprünglichen Betimmungsort, dem Schlangenmagen, zu enden. Selbst wenn keine einzige Liebhaberratte mehr über deutsche Zooladentheken gehen und sie in jeder Zoohandlung als Haustiere aus dem Programm genommen würden, bliebe ihre Vermehrung hinter den Kulissen uneingeschränkt bestehen, solange sich Reptilien einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen.

    Vor dem Hintergund dieser Überzeugung tue ich bezogen auf das Individuum Ratte ein ebenso gutes Werk, als würde ich es aus einer, aus menschlicher Sicht, moralisch hochwertigeren Quelle als dem Handel beziehen.

    Rowennah

    Danke nochmals für den Hinweis auf die private Vermittlung. Ich werde hier noch etwas länger am Ball bleiben und abwarten.

    LG nachtfalter

    Hallo Lakes,

    die Erkenntnis, die ich aus dieser Diskussion für mich gezogen habe ist die, dass, auch nachdem wir uns alle nocheinmal intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben, ich für mich keine neuen Argumente habe ausmachen können, die mich davon überzeugt hätten, niemals wieder eine Ratte im Zooladen zu kaufen. Für mich bleibt beim Erwerb von Ratten meine bisherige Prioritätenliste unverändert bestehen: 1) Tierheime, 2) Der Zooladen in meiner Nähe, von dem ich den Eindruck habe, dass man dort um eine möglichst gute Haltung der angebotenen Tiere bemüht ist.

    LG nachtfalter

    Hallo Lakes,

    du irrst, wenn du glaubst, dass ich die Zooladen-Gegner nicht verstehen würde. Unter den als Ware mißbrauchten Tieren um uns herum habt ihr euch die Ratten ausgesucht, um die ihr euch sicher auch aufopfernd kümmert. Niemand kann die gesamte Welt retten, deshalb finde ich nichts Verwerfliches daran, wenn man das Elend der als Ware mißbrauchten Nutztiere eher stillschweigend in Kauf nimmt. Anders als ihr es mir immer wieder unterstellt, entzieht man sich dadurch auch nicht das Recht, seine Meinung zu äußern. Allerdings sollte man dann meiner Ansicht nach etwas umsichtiger in seiner Argumentation gegen Zooladenkäufe inpunkto artgerechter Haltung und Mißbrauch von Tieren als Ware sein und diese nicht gerade als das Hauptargument anführen.

    Zitat

    ... Und nur eine Tierart gut zu halten, die anderen dafuer schlecht, finde ich absolut pervers. Lakes, 01.09.2011

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    ... Die Ethik ob man Tiere (nicht nur bestimmte) verkaufen darf ist keine Diskussion mehr noetig. Diese Entscheidung sollte an dem Punkt enden, wenn es den Handlungen nicht moeglich ist, die Tiere artgerecht zu halten, und das ist es in keiner Zoohandlung, allein schon durch die rechtlichen Verkaufsbedingungen, denen sie unterliegen,... Lakes, 01.09.2011

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    ... es geht mir nicht darum das Tier als Ware zu sehen. Es geht mir in diesem Zusammenhang darum, das Tier als Ware zu missbrauchen.... Lakes, 02.09.2011

    Natürlich ist es euch damit in Bezug auf Ratten auch sehr ernst. Es bekommt für mich eben nur einen etwas faden Beigeschmack, wenn es mit den Ratten auch schon wieder aufhört.

    Ich habe den Eindruck, dass ihr den Handel mit Ratten neben den unbestrittenen tierschutzmäßigen Aspekten auch deswegen ablehnen müßt, weil ihr meint, sonst zum Einen das eigene Nest zu beschmutzen und zum anderen eure eigenen Vermittlungschancen zu schmälern. Ob das jedoch letztlich tatsächlich der Fall wäre, oder ob ihr bei etwas weniger Vehemenz noch glaubwürdiger wäret, bliebe abzuwarten.

    LG nachtfalter

    ---------- Nachtrag 04.09.2011 um 21:50 ----------

    Hallo Queeny87,

    Zitat

    ... ,aber mir geht soviel Klugscheißerei auf die Nerven...

    Sachliches Argumentieren sieht für mich anders aus. Und in meiner Wahrnehmung überschreitet der Begriff "Klugscheißerei" die Grenze zur Beleidigung.

    Dass du nun schon wieder mit "allerheiligster Veganer" anfängst, nehme ich einfach nur kopfschüttelnd zur Kenntnis.

    Die Beantwortung der Frage nach den Vorteilen eines Kaufes im Zooladen muß ich auf morgen vertagen.

    LG nachtfalter

    Hallo Rowennah,

    ich kann mir nicht erklären, warum du und andere so dermaßen auf diesem nie geäußerten Vegetarierer-Argument rumreitet.

    Zitat

    Schweine und Kühe zu verschonen, indem man aufhört, ihr Fleisch zu essen, ist eine andere Art von Tierschutz, ... ..., dann können wir doch hier nicht erst die ganzen Extrem-Veganer zusammentrommeln, ...?

    Bevor ich noch einen Versuch der Richtigstellung unternehme, wiederhole ich mich erst einmal.

    Zitat

    Es geht überhaupt nicht darum, dass man auf Fleisch verzichten soll, wenn man sich für Rattten engagiert. Es geht um den von Lakes genannten Aspekt, Tiere als Ware zu mißbrauchen. Solange ich mein Grillfleisch nicht in einem Hofladen oder in einer Schlachterei erwerbe, von der ich weiß, dass sie ihre Schlachttiere von einem Betrieb bezieht, der seine Tiere artgerecht hält, und solange ich mir nach Verlassen des Supermarktes schnell noch ein Grillhähnchen vom Wagen mitnehme, mißbrauche ich Tiere schwerwiegender, als wenn ich mir eine Ratte in einem Zooladen kaufe, von dem ich den Eindruck habe, dass man sich dort um eine möglichst gute Haltung der Tiere bemüht.

    Wenn das Hauptargument der Zooladen-Gegener jedoch wirklich der Mißbrauch des Tieres als Ware und all der damit verbundenen negativen Konesequenzen für die Tiere ist, empfinde ich zum Einen den kategorischen und zum Anderen den vorwürflichen Unterton in der Argumentation vieler Zooladen-Gegner als fragwürdig.

    LG nachtfalter

    Hallo,

    Queeny87

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    ... unsere Eier kommen aus dem nächsten Dorf oder ich kaufe konsequent aus Freilaufhaltung.

    So hast du dich ausgedrückt. Da ist der Gedanke ja nicht ganz abwegig, dass du auch schon mal abgepackte Eier aus Freilaufhaltung im Supermarkt kaufst. Übrigens, wenn dir keine neuen Argumente mehr einfallen, reicht es zumindest mir gegenüber nicht aus, deinen Tonfall zu wechseln und anzufangen, beleidigend zu werden.

    Um weiteren Mißverständnissen vorzubeugen. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass man sich nicht gegen Zolladenkäufe aussprechen darf, wenn man gleichzeitig seinen Fleischbedarf im Diskounter deckt. Wenn das Hauptargument der Zooladen-Gegener jedoch wirklich der Mißbrauch des Tieres als Ware und all der damit verbundenen negativen Konesequenzen für die Tiere ist, empfinde ich zum Einen den kategorischen und zum Anderen den vorwürflichen Unterton in der Argumentation vieler Zooladen-Gegner als fragwürdig. Eine eigene Position bei gleichzeitiger Bereitschaft, eine andere Einstellung zu tolerieren, fände ich persönlich angemessener.

    LG nachtfalter

    Hallo Rowennah,

    ich weiss nicht, wie ich es noch ausdrücken soll, um bzgl. des Vergleiches mit der Ausbeutung von Nutztieren nicht permanent mißverstanden zu werden. Ich würde von niemandem und somit auch nicht von Notfallvermittlern oder Tierheimmitarbeitern verlangen, Vegetarier zu sein.

    Ich persönlich würde mich hier jedoch nicht so weit aus dem Fenster lehnen und Ratten als Ware kategorisch ablehnen, wenn ich wüßte, dass ich es bei Schweinen, Rindern und Hühnern als Ware nicht ganz so eng sehe.

    LG nachtfalter

    Hallo Murphy,

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    Darf ich nun als Zooladen-Boykottierer kein Fleisch mehr essen? Oder darf ich als Nicht-Vegetarier nun nichts mehr für den Tierschutz tun?

    Es geht überhaupt nicht darum, dass man auf Fleisch verzichten soll, wenn man sich für Rattten engagiert. Es geht um den von Lakes genannten Aspekt, Tiere als Ware zu mißbrauchen.

    Solange ich mein Grillfleisch nicht in einem Hofladen oder in einer Schlachterei erwerbe, von der ich weiß, dass sie ihre Schlachttiere von einem Betrieb bezieht, der seine Tiere artgerecht hält, und solange ich mir nach Verlassen des Supermarktes schnell noch ein Grillhähnchen vom Wagen mitnehme, mißbrauche ich Tiere schwerwiegender, als wenn ich mir eine Ratte in einem Zooladen kaufe, von dem ich den Eindruck habe, dass man sich dort um eine möglichst gute Haltung der Tiere bemüht.

    Zitat

    Ich bin deshalb gegen Zooläden und für Tierheime, weil die Ratten in den Tierheimen nicht extra für das TH produziert werden.

    Alle die wir hier für besser geführte Zooläden eine Lanze brechen, wenden sich doch auch als erstes an Tierheime oder an Notfallvermittler. Mein hauptsächlicher Grund, zunächst in Tierheimen nachzufragen, sind die Menschen, die sich in den Tierheimen engagieren, und deren Arbeit ich damit würdigen möchte.

    Deine Begründung, Murphy, teile ich deshalb nicht, weil ich der Meinung bin, dass die Ratten, die in Zooläden zum Verkauf angeboten werden nicht für Ratten- sondern für Reptilienliebhaber vermehrt werden. Ein Bruchteil der Gesamtproduktion dreht dann eben eine Extrarunde für den Rattenfreund durch die Glasbecken der Zoohandlungen, um, wenn sie nicht verkauft werden, schließlich doch an ihrem ursprünglichen Betimmungsort, dem Schlangenmagen, zu enden. Selbst wenn keine einzige Liebhaberratte mehr über deutsche Zooladentheken gehen und sie in jeder Zoohandlung als Haustiere aus dem Programm genommen würden, bliebe ihre Vermehrung hinter den Kulissen uneingeschränkt bestehen, solange sich Reptilien einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen.

    LG nachtfalter

    Hallo Judith München,

    So sieht Gerrybears Situation aus. Gerade sie hätte jeden Grund, Zooladenkäufe abzulehnen. Tut sie aber nicht, weil sie ganz offensichtlich einen realistischen Bezug zu ihren Möglichkeiten hat und nicht irgendwelchen Utopien nachjagt. Meinen Respekt hat sie!

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    ... Diese Verantwortungslosigkeit den Tieren gegenüber kotzt mich an.Da sind mir Leute, die sich informieren und ihre Ratten in einem Laden

    holen und für diese Ratten zeitlebens sorgen, allemal lieber.

    Sicher sind diese Leute nicht tierschutzkonform so wie wir es uns hier

    in unserer kleinen Runde vorstellen. Aber ich werde mich hüten, z.Bsp. in unserem Bekanntenkreis den Leuten, die sich Vögel oder Meeris im Laden kaufen und ordentlich für diese Tiere sorgen, vorzuhalten, die hätten Scheuklappen

    auf und würden sich tierschutzwidrig verhalten, weil sie vorher nicht im Tierheim waren.... Gerrybear

    LG nachtfalter

    Hallo Pirotess,

    aus anderen Zusammenhängen weiß ich wie es ist, von zehn Leuten nur zwei oder drei zu erreichen. Zunächst bist du davon überzeugt, dass du allein damit schon viel erreichst, was dich sehr motiviert, weiterzumachen. Im Lauf der Zeit wird dir aber immer klarer, dass du trotz deiner Bemühungen sieben oder acht von zehn Leuten eben nicht ansprichst, und du versuchst immer krampfhafter, dir die zwei oder drei als Erfolg schönzureden. Irgendwann schmeißt du dann frustriert das Handtuch.

    Außerdem wüßte ich persönlich niemanden, den ich in meinem Alltag bzgl. Ratten und deren Haltung beraten könnte. In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der sich auch nur ansatzweise dafür interessiert geschweige denn, selbst Ratten halten möchte.

    Zu keiner Zeit wird es soviele für jeden zugängliche Information zu allen Themen und somit auch zu unserem gegeben haben wie heute im Computerzeitalter. Mit wenigen Klicks stehen potenziellen Rattenhaltern Bibliotheken an Informationen offen, ohne dass es sie in irgendeiner Weise Anstrengungen kosten würde. Und wird diese Möglichkeit, sich zu informieren, ausreichend genutzt? Offensichtlich nicht.

    Solange eine Sache einen bestimmten Kaufpreis nicht übersteigt, brauchen viele Menschen keine Vorabinformationen. Sie kaufen sie einfach, probieren sie aus, und wenn sie lästiger, langweiliger oder kostenintensiver ist als ursprünglich angenommen, wirft man die Sache einfach wieder weg. Da machen auch Haustiere keine Ausnahme.

    Nicht der Handel mit Tieren sondern das mangelnde Verantwortungs- und Mitgefühl unserer Gesellschaft den Tieren gegenüber stellt in meinen Augen das Hauptproblem dar.

    LG nachtfalter

    Hallo Judith München,

    warum unterstellst du mir, provozieren zu wollen, nur weil ich zu einigen Themen eine andere Meinung habe als die Mehrheit? Ich bringe meine Argumentationen und meine Ansichten nicht unfreundlich oder unangemessen hervor. Und gerade wenn du in deinen Einstellung überzeugt und sicher bist, dürftest du meine Äußerungen kaum als provokativ erleben.

    LG nachtfalter

    Hallo Murphy,

    natürlich bleibt es dir selbst überlassen, woher du dir deine Ratten und deinen Aufschnitt besorgst. Es geht mir persönlich auch nicht darum, irgendjemandem ein schlechtes Gewissen einzuimpfen. Was Tierschutz angeht, bin ich schließlich mit am wenigsten konsequent. Ich wollte nur auf die Doppelmoral hinweisen, die meiner Meinung nach in der Thematik verborgen ist.

    LG nachtfalter

    Hallo zebrwah,

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    ...ich wollte dies bloß als kleinen Hoffnungsschimmer erwähnen das wenigstens vielleicht nicht jeder Laden die Tiere einfach so vor sich hin vegetieren lässt.

    Genauso habe ich schon dein erstes Posting verstanden und ebeso das von Stefanie. Die Zoohandlung in meiner Nähe ist übrigens auch eher ein Positivbeispiel.

    LG nachtfalter

    Hallo Rowennah,

    es geht aber um die Frage, ob die Gegener der Zooladenkäufe genauso kritisch sind, wenn es nicht um den Verkauf von Ratten in Zooläden, sondern um die Haltungbedingungen von Nutztieren in der moderenen Landwirtschaft geht.

    Ich persönlich halte es nämlich für wenig statthaft, sich hier wegen des Verkaufes von Ratten in Zooläden zu ereifern, den PC auszuschalten und dann erst mal möglichst preisgünstig im nächsten Discounter einkaufen zu gehen.


    Hallo Gerrybear,

    aus Gründen, die ich hier nicht näher erörtern möchte, werde ich keinen erneuten Konakt zu den Notfallvermittlern meiner Umgebung mehr aufnehmen. Und Ratten von einer ortsfernen Notfallvermmittlung durch die halbe Republik in die Provinz zu fahren, halte ich persönlich energie- und umwelttechnisch für genauso fragwürdig, wie Milch aus Bayern in norddeutsche Supermärkte zu transportieren.

    LG nachtfalter

    Hallo Queeny87,

    ich wohne in der Nähe eines Hühnerstalls mit Freilaufhaltung. Es steht sogar "Bioland" oder ähnlicher Quatsch an der Tür. Gelegentlich sieht man eine Unmenge völlig nackter Hühner mit zum Teil blutig gepickten Hintern auf der kargen Weide um den Stall herumlaufen. Vor zwei Jahren bekam ich zufällig das Ende einer Ausstallung mit. Einige Hühner hatte man wohl übersehen. Sie waren total verstört und rannten vor dem Stall auf und ab. Eines dieser Hühner hatte man einfach zusammen mit dem Hühnermist auf einen riesigen Anhänger geschüttet. In dem Stall hat es bestialisch gestunken. Mäuse liefen erschreckt von den Hochdruckreinigern der Arbeiter hin und her. Ich habe die Hühner eingefangen und mit nach Hause genommen. Ich halte selbst Hühner. Ein Teil der Tiere starb bereits im Verlauf der ersten Tage. Der andere Teil hatte noch eine gute Zeit auf meinem Hühnerhof. Eines lebt übrigens noch immer.

    Glaub' also bitte nicht, dass Boden- oder Freilaufhaltung im wahrsten Sinne des Wortes das Gelbe vom Ei ist. Und "Bio" sollte man erst recht hinterfragen. Es wird einem so einfach gemacht, sein Gewissen zu beruhigen. Aber wer weiß denn schon, wie sich "Bio" im Einzelfall definiert. Ist es "Bio", wenn sich statt 14 Hühnern 12 einen Quadratmeter teilen?

    Einen Boykott der heutigen Nutztierhaltung kann man meiner Meinung nach nur dann erreichen, wenn man konsequent direkt auf Höfen einkauft, auf denen man sich selbst von der artgerechten Haltung der Tiere überzeugen kann. Alles andere sind mehr oder weniger faule Kompromisse.

    LG nachtfalter

    Hallo HoodRat,

    bei mir ist es eben anders. Ich engagiere mich nicht im Tierschutz und esse gerne Wurst auf 's Brot. Für alles mögliche habe ich Zeit und Geld, nicht jedoch für die regelmäßige Fahrt und den konsequenten Einkauf in einem Hofladen. Wenn das Tierheim in unserer Gegend über einen gewissen Zeitraum keine Ratten in der Vermittlung hat oder ich Jungtiere möchte, kaufe ich sie mir im Zooladen, mit einem genauso großen oder kleinen schlechten Gewissen, wie wenn ich mir Teewurst beim Aldi kaufe. Bitter, und zu allem Überfluss gehöre ich hiermit sicherlich auch noch einer Mehrheit an.

    LG nachtfalter

    Hallo,

    zwei Fragen:

    Seid ihr, die ihr euch so vehement gegen die "Ware Tier" aussprecht, in Bezug auf Nutztiere eigentlich genauso kritisch und kauft nur in Hof- und Bioläden ein, oder hebt ihr den moralischen Zeigefinger nur dann wenn es um Haustiere und Zooladenkäufe geht?

    Und...

    Wo uns doch allen klar ist, dass der Handel mit Tieren zumindest absehbar nicht enden wird, ist es da nicht richtig, eine Zoohandlung zu unterstützen, die wie im von Stefanie geschilderten Fall, zumindest die Haltungsbedingungen der Tiere verbessert hat?

    LG nachtfalter

    Hallo SpringenderPunkt,


    in einem Aquriumbecken mit den Maßen 120x60x60cm mit einem Rundumlauf können drei Ratten sicherlich genauso viel herumlaufen wie beispielsweise in einem Furet XL. Außerdem können sie in dem Aqurium wunderbar buddeln, besser als in jedem anderen Käfig.


    Die Höhe ist eben einer der Schwachpunkte am Aquarium, wobei die geforderte Mindestgröße eines Rattenkäfigs in Litern oder Kubikmetern bei einer Größe von 120x60x60cm eingehalten wird.


    LG nachtfalter