Hallo,
eine genetische Unterscheidung wäre evtl. mögliche, wenn die Farbratten tatsächlich eine genetisch isolierte Population wäre. Es gibt aber offensichtlich Genfluss zwischen der Wildpopulation und der Farbrattenpopulation. Das heißt, Farbratten und Wildratten paaren sich und haben Nachkommen. Allein die Tatsache, dass es den Ausdruck Halbwilde gibt, spricht dafür. Immer wieder werden draußen Farbratten eingesammelt, die Nachkommen hinterlassen. Solange es Genfluss gibt, lassen sich die Individuen nicht zweifelsfrei einer von beiden Populationen zuordnen.
Haaranalysen sind vermutlich wegen der Verunreinigungen störanfällig. Die DNA-Analysen können DNA-Sequenzen von Milben, Schimmelpilzen, Karotten, Darmbakterien, Baumwollfasern oder sonst was ergeben. Deshalb sind Gewebeproben besser.
Grüße