Beiträge von MarionS

    Meiner Erfahung nach sollte man junge Ratten unbedingt mit älteren vergsellschaften!

    Ich habe schon zwei mal ein neues Rudel angesetzt und wirklich deutlich vor Augen geführt bekommen, wie das Wissen der Kiddies praktisch explodierte. Die Kleinen kamen zunächst überhaupt nicht auf die Idee, das es sowas wie eine zweite Etage geben könnte - die Älteren schnoberten neugierig alles durch und eroberten das Rattenhaus in kurzer Zeit, mit den Kleinen im Schlepptau. Die Kiddies fraßen auch nicht alles - die Älteren hauten rein und hatten das Futter nicht länger für sich allein

    Rohes Fleisch oer rohen Fisch gebe ich meinen Rüsselchen in der Regel nicht - eben weil ich meist nicht weiß, wie frisch das ist. Ich esse das Zeug ja selber nur gegart.

    Aber Ratten sind Opportunisten, sie plündern Vogelnester und Gartenteiche, und der große Bock, der hier auf dem Hof mal einer Wildtaube hinterhergesprungen ist, wollte sicherlich auch nicht nur spielen. In einem anderen Thread wurde berichtet, dass ein in der Wohnung freilaufendes Rudel in ein Terrarium eingebrochen sei und dort die Fauchschaben gefressen hat.

    In den Jahren meiner Rattenhaltung wurden mit allergrößter Begeisterung schon Köderfische genommen, verschiedene Insekten oder die Eier meiner Nymphensittiche.

    Unnatürlich ist das nicht.

    Es kommt aber auf die Quelle an.

    Moin,

    das ist zweifellos ein schwieriges Thema.

    Es erstaunt mich immer wieder, wenn ich da lese, dass da Ratten 3, 4 oder 5 geworden sind. Ich frage mich dann, was da richtig gemacht wurde, und ob man selbst etwas falsch macht, wenn die eigenen nicht so alt werden. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber manchmal drängt sich mir der Gedanke auf, ob wir für unsere Tiere sowas wie "Helikoptereltern" sind und aus lauter Bemühen, alles richtig zu machen - - eine Menge falsch machen.

    Das Thema sachlich zu diskutieren ist beinahe unmöglich.

    Zitat

    (sie klauen es den erwachsenen Ratten aus dem Maul und lernen so was genießbar ist und was nicht).

    Muahahaha - erinnert mich gerade daran, wie der Allerkleinste, der Neuzugang, mal dem Rudelboss seine Pizza geklaut hat. Der guckte nur blöde hinterher und kam dann zu mir, ein neues Stück holen.

    Als ich Kleos Wurf im Haus hatte, hatte eine von den Tanten einen großen Brocken ergattern können, kam damit aber nicht weit. Aus allen Richtungen kamen die kleinen Biester und rissen Stücke davon ab... sie quiekte nur noch wie bei der Unterbodenwäsche.

    Da du ein neues Rudel ansetzt, rate ich dir zu einer Mischung aus alt und jung.

    Es hat sich bei mir bestens bewährt, mindestens eine ältere Ratte aus dem Tierheim dazuzunehmen, von der die Kleineren lernen können. Was man so alles essen kann, dass ein Käfig X Etagen haben kann, dass Menschen nett sind und bestenfalls auch gleich, dass man artig ein Ratzenklo benutzt.

    Bei meinem jetzigen Rudel hatten die Kleinen in 3 Tagen gerade mal die Futteretage erkundet und mehr durch Zufall auch die darüber. Bei dem Rudel davor gerade mal das Untergeschoss. Als die älteren Ratten jeweils dazukamen, war in Nullkommanix die ganze sechs- bzw viergeschossige Bude erobert sowie alle Auf- und Abgänge dorthin und alles Futter aufgeräumt, und für neue Angebote gibt es mindestens eine aufgeschlossene Nase.

    Moin!

    Okay, die Johannisbeeren selbst, hab ich gelesen, so einmal die Woche ein-zwei pro Ratte.

    Nur liegt die Sache hier ein bisschen anders.

    Ich mache gerade eine Magerquarkdiät und mische immer etwas Obst in den Quark. Entsprechend haben meine Schmuser täglich wechselndes Angebot, meistens aber Äpfel.

    Rote Johannisbeeren sind gerade wegen ihres sauren Geschmacks eine sehr erfrischende Abwechslung dabei. Es ist zwar etwas aufwändig, aber lohnenswert! Dazu püriere ich die Beeren zunächst, und da mich die Kerne nerven, passiere ich das Mus durch ein Sieb, bis nur noch eine Matsche übrigbleibt, die zum größten Teil aus den Kernen und einem Rest Frucht besteht. So ein dicker Batzen auf einem Eßlöffel ist das.

    Ratten hab ich deren vier.

    Lass das mal so alle ein-zwei Wochen vorkommen (hab die Gefriertruhe voll, hihihi).

    Dürfen die Nasen diesen Rest haben?

    Das ist ein Abfluss. Der ist dazu da, nass zu sein :D

    Bei uns im Laden der Bodenabfluss muss sogar immer nass sein, da sonst der Geruch aus dem Kanal durchkommt, sobald der Siphon trocken fällt.

    Wenn das Nest mal geräumt ist, kann man ja mal durchspülen, damit alles Material weggespült wird, und wenn man dann beim Wäsche machen halt mal wieder enen Liter Wasser reinkippt, bleibts da auch nass bzw ungemütlich.

    Bei uns in der Waschküche und auch auf der Arbeit ist über dem Bodenabflus jeweils ein Hahn, vielleicht kann man da einfach kurz laufen lassen.

    Allerdings meine ich, dass man sich in so einem Fall durchaus auch dafür entscheiden kann, das Leben zu achten und Mutter und Kinder zumindest zu verschonen.

    Eine Rattenplage hatten wir hier auf dem Hof auch mal. Das unausweichliche Ende war mir auch gleich klar, aber deswegen musste es bestimmt keiner unbedingt von mir erfahren.

    Und was die Krankheitserreger angeht: ist nicht falsch, aber es gibt Schlimmeres. Ich arbeite im direkten Kundenkontakt, die geben mir den ganzen Tag Zeugs in die Hand (und wir sind ne Bank für alle, vom Penner bis zum Arzt von der Kö ist alles dabei). Die wenigen Tiere, die ich auf dem Hof je zu Gesicht bekam, nahmen Reißaus, sobald sie mich bemerkten, da kam ich mit keinem in Berührung. Man darf sie halt nicht in die Enge treiben.

    Ich habe auch befürchtet,dass der Tierschutz nichts macht.

    Widratten sind Wildratten sind Wildratten., Die kann man nicht im Guten beherbergen, da werden die nie froh. Man kann sie nicht umsiedeln, denn wo sind die denn willkommen? Und zahm werden die auch nicht, nicht mal die Jungen, würde man die einer Amme unterschieben. Die bleiben immer Wilde. Das haben die, wie man so schön sagt, im Blut (ist genau genommen die Nebenniere,aber OK :D ).

    Für Hände ist das Tier dort zugriffsicher, aber für alles andere nicht. Irgendwelche Irren können durch die Schlitze stechen oder auch den Abfluss einfach als Abfluss verwenden und das Nest mit ein paar Eimern Wasser wegspülen.

    Ich bin vor einigen Jahren mal unversehens an eine schwangere Farbrättin geraten und habe eine Truppe Kiddies groß werden sehen.

    Am 6. Tag zog Kleo aus der Kinderstube in eine andere Ecke des Rattenhauses um.

    Am 16. Tag öffneten die Kleinen die Augen und waren seitdem nicht mehr im Nest zu halten.

    Vielleicht kann man der Familie das Nest dann abspenstig machen, indem man den Abfluss einfach nur feucht hält.

    Rattenmütter sind Kämpfer. Selbst unsere zahmen Farbratten werden bissig, sobald sie Junge haben.

    Sobald es nach einer Störung wieder ganz still ist, wird die Rättin sich wieder heranwagen.

    Wenn du eine Katze hast, kannst du ausgebürstete Haare von ihr organisieren?

    Was ich tun würde... ich weiß nicht, vermutlich halten mich manche für verrückt. Aber ich würde hingehen, mich, während die Ratte mich beobachtet, mehrfach zur Tür umschauen, als ob ich schauen würde, dann keiner kommt, und intensiv über die Gefahr nachdenken, die dem Tier droht. Mit der Bitte fortzugehen.

    Das Tier bitte währenddessen nicht blenden oder sonstwie verschrecken.

    Sprechen bitte höchstens tonlos, nichtmal flüstern.

    Ich habe schon viele Jahre Ratten und ein paar schräge Sachen erlebt.

    Pflanzen rausnehmen, Kiste ausräumen und mit Pflanzgranulat befüllen. Da tuts Trockenschüttung wie Maxxit oder Perlite, Lavasplit, schlimmstenfalls (teures) Seramis, aber auch Aldi Streugut - jedes gebrochene mineralische Granulat, das gut saugfähig ist. Bei einigen Materialien sollte man es vorher aussieben oder auswaschen, da es Staub enthält.

    Ganz unten kann man gröberen Kies reinkippen oder Blähtonkugeln (Hydrokultur), was preislich so passt oder gerade vorhanden ist. Ist auch ne gute Drainage fürs Regenwasser.

    Nur zum Höhlenbau ist es scheisse :D

    Ähm, ich denke, du meinst Farbratten, die ebenfalls zur Art Rattus norvegicus gehören und sich mit den üblichen Wildratten mischen würden.

    Die Hausratte, Rattus rattus, ist eine andere Art. Sie gilt als extrem selten und ist auf der Roten Liste. Sie wird sich wohl auch nicht mit der Wanderratte kreuzen.

    Die Ratten haben nichts verbrochen, Niniel... die Menschen sind es.
    Menschen, die zu ego sind, um durch Selbstdisziplin gewisse Probleme eindämmen zu helfen, und/oder zu arrogant, um überhaupt zu erkennen oder zu verstehen, dass sie das Problem sind. Und bei einer Gruppe von Menschen ist wie immer das schwächste Glied das Problem.

    Und viele Leute reagieren nun mal nicht rational, wenns um Ratten geht. Nicht mal solche, die eigentlich das nötige Grundwissen hätten.

    Meine Eltern hatten auch mal ein Rattenpäärchen im Garten und haben sich an den Tieren erfreut, fanden sie nett anzusehen. Mom legt seitdem auch weniger und gezielter Vogelfutter aus. Aber sie haben sich am Ende nicht getraut, sie da zu lassen. Ich weiß nicht, was es an Gespräche gab mit den Nachbarn, und der nebenan hatte auch einen Hühnerstall.

    Ich hoffe für die Leute bei meiner Freundin, dass da eine friedliche Lösung gefunden wird.