Junge Ratte und alte kranke Ratte- was tun?

  • Hallo,

    Ich stehe vor einem großen Problem und brauche dringend euren Rat:

    Wie ihr auch unter meinem Usernamen lesen könnt, habe ich momentan nur noch 2 Ratten.

    Die eine Ratte davon ist noch jünger, ca. 1 Jahr, aber nur geschätzt, die andere Ratte ist ca. 2 Jahre, ebenfalls nur ein geschätztes Alter.

    Die zweite Ratte ist allerdings momentan sehr krank, wie ihr auch in meinem Beitrag im Unterforum Gesundheit lesen könnt

    Thema: Kopfschütteln und Kratzen am Ohr- Ohrenentzündung? Ohrmilben?

    Die jüngere Ratte hat, wie die ältere auch, dieseS Kopf- bzw Ohrschütteln, was auch schon seit Anfang Dezember da ist und einfach nicht mehr weggehen will.

    Ansonsten ist die jüngere topfit.

    Da ich befürchte, dass die alte, kranke Ratte nicht mehr richtig gesund werden wird, aufgrund einer ZNS Erkrankung oder einem Tumor im Gehirn bzw Kopf, weiß ich nun nicht, was ich mit der jüngeren Ratte machen soll.

    Sie langweilt sich total, ihr Charakter ist alles andere als ruhig.

    Sie ist ein Wirbelwind in Person und auch recht dominant, sowohl zum Menschen, als auch zu anderen Ratten.

    Auch im Auslauf ist sie nur noch alleine unterwegs und sie schläft auch nur noch alleine (ganz oben), weil die alte Ratte nur noch unten bleibt und auch ihre Ruhe haben möchte.

    Zudem kommt, dass die jüngere Ratte, die alte oft bedrängt, Futter klaut, und das komplette Futter mit nach oben trägt.

    Sie lässt die alte Ratte auch gar nicht essen, sobald sie es merkt, schnappt sie ihr das Futter weg und wird aggressiv.

    Auch das Nistmaterial, auf dem die alte Ratte schlafen möchte, nimmt sie ebenfalls weg.

    Was besonders schlimm für die alte Ratte ist: Sie wird öfters von der jüngeren heftigst angegriffen und kann sich überhaupt nicht mehr wehren.

    Beide Ratten konnten sich noch nie wirklich gut leiden.

    Das ältere Tier wurde auch früher schon öfters von dem jungen Tier unterdrückt, aber damals ging es meinem alten Rattz noch relativ gut.

    Die ältere Ratte ist eher schüchtern und zurückhaltend, die jüngere Ratte dominant und vorwitzig.

    Die Gruppe bestand früher auch aus zwei weiteren Tieren, also sie waren früher zu viert.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass das alte Tier komplett von dem jüngeren unterdrückt wird.

    Ich finde, dass beide Tiere auf ihre eigene Art und Weise leiden.

    Das alte Tier, weil es seine Ruhe haben möchte, nicht essen darf und komplett unterbuttert wird.

    Das jüngere Tier, weil sie gelangweilt ist und unausgeglichen, da sie mit ihrem Partner nichts mehr unternehmen kann.


    Jetzt würde ich gerne mal eure Meinungen dazu hören, was ich mit meinen beiden Rattzen machen könnte, um ihnen ein besseres und angenehmeres Leben zu machen, damit jede Rattz so leben kann, wie sie es möchte und braucht.

    Viele Grüße

    Der Rattenzahn

    :winki:

  • Huhu!  :winki:

    Willst du denn noch weiter Ratten halten?

    Wenn ja, ist die Antwort ganz einfach: weitere Ratten dazu integrieren.  :)

    Im Idealfall findest du natürlich ein Pärchen, was genau die gleichen "Probleme" untereinander hat wie deine Beiden jetzt.

    Wenn du mit der Rattenhaltung aufhören willst, wird die Antwort etwas schwieriger.

    Ich würde ja sagen, die Jüngere vermitteln, aber was wird dann aus der Älteren? Alleine leben? Noch eine Oma hinzu?

    Da wird´s dann schon schwieriger...


    Grüßlein!

  • Hallo Murphy,

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Ich will auf jeden Fall noch weiter Rattzen bei mir haben.

    Ohne geht es doch gar nicht ^^

    Außerdem möchte ich meine jüngere Rattz auch nicht hergeben, obwohl sie auch mal etwas kräftiger zuschnappen kann ;)

    Und meinen älteren Rattz will ich noch so lange bei mir haben, wie es nur geht.

    Wie soll ich es aber machen mit meinen beiden?

    Kann man denn meinem alten kranken Rattz eine Integration zumuten?

    Dies Frage stelle ich mir ja die ganze Zeit......

    Und dann wäre der alte Rattz ja weiterhin mit der jungen dominaten zusammen.

    Wenn ich ohne ihn integriere und nur für die jüngere Rattz neue Ratten holen würde, ist er ja alleine.....

    Oder soll ich am besten 2 Gruppen eröffnen? Einmal eine junge Gruppe von mehreren Tieren und dann noch eine kleine Gruppe (2-3) mit alten Tieren?

    Wenn dann aber eines der alten Tiere übrig bleibt, weil seine alten Partner gestorben sind, was soll ich dann mit dem alten Einzeltier machen?

    Das wird dann ja zu einem Kreislauf.....

    Viele Grüße

    :winki:

  • Huhu!  :winki:

    Eine Bekannte von mir hat auch 2 Gruppen, eine "normale" mit gemischtem Alter und eine, die nur für sehr alte und / oder kranke Tiere ist. Sie nimmt immer wieder alte, todkranke Tiere auf und pflegt sie bis zum Ende.

    Wer den Platz, die Zeit und vor allem auch das Geld dazu hat, der soll das ruhig machen! Ich finde das echt sehr schön, allerdings wäre das nichts für mich. Ich habe eben weder Platz, Zeit noch Geld genug, um 2 Rudeln auf Dauer gerecht zu werden.

    In Einzelfällen kann man sehr alte Ratten auch mal für die letzte Zeit einzeln halten.

    Dann muss man aber wirklich sehr viel Zeit aufbringen, um dem alten Tier noch einigermaßen Gesellschaft leisten zu können.

    Generell würde ich es mal mit einer Inti versuchen. Die Krankheit ist ja bisher nicht ansteckend, oder doch? Das wäre sonst wirklich blöd...  :(

    Manchmal werden Ratten netter zueinander, wenn sie einfach mehr rattige Freunde haben. Das ist ja nicht nur bei so unterschiedlichen Tieren wie bei dir der Fall.

    Vielleicht findest du ja eine Rattz, die so jung ist wie deine Jüngste, aber ein ruhigeres Gemüt hat. Eine, die zwar spielt und rumspinnt, aber auch mal kuscheln will.

    Oder eben ein Paar, was auch einen größeren Altersunterschied hat, was ja schon klasse wäre.

    Habe jetzt das Allgemeinbefinden deiner älteren Rattz nicht mehr so ganz im Kopf...  :pein:  wie geht es ihr denn so, abgesehen von der Krankheit?

    Grüßlein!

  • Hallo Murphy,

    Ich bin eben hin und her gerissen, was eine Integration betrifft, bezogen auf meinen älteren Rattz.

    Der ganze Stress einer Integration, wie neue Rangordnung, Voliere umbauen etc.

    Außerdem wäre die jüngere Rattz weiterhin da, um ihn zu unterdrücken.

    Du sagst, dass die Tiere oft ruhiger werden, wenn mehrere Tiere zusammen leben.

    Das war aber, als sie zu viert waren, auch nicht der Fall.

    Die jüngere hatte es immer auf den älteren Rattz abgesehen, er ist auch, wie gesagt, sehr zurückhaltend und schüchtern, er lässt sich viel gefallen, auch früher schon.

    Und jetzt, wo er so krank ist, kann er sich gar nicht mehr wehren, selbst wenn er es wollte.

    Sein Allgemeinzustand ist in Ordnung.

    Er putzt sich noch selbst und kann auch z.B. TroFu noch selbstständig in seinen Händen halten und selbst essen.

    Allerdings kann er z.B. keine Rampen mehr hochlaufen und auch nicht mehr klettern oder springen.

    Er kippt dann auch manchmal einfach kurz um.

    Er lebt nur noch unten, geht gar nicht mehr auf andere Ebenen, weil er es einfach nicht mehr kann.

    Ob die Krankheit ansteckend ist, kann ich nicht 100% sagen.

    Ich war bei mehreren TA, zuletzt bei einer Spezialistin für Kleinsäuger.

    Aber auch sie war sich nicht ganz sicher, was es mit den Ausfallserscheinungen bzw Orientierungslosigkeit auf sich hat bzw. wo genau es her kommen könnte.

    Sie sagte, es könnte ein Tumor sein, aber auch eine ZNS Erkrankung.

    Er bekommt auch Medikamente.

    Das Ohr- bzw Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren, zeigen jedoch beide Ratten und das schon seit Dezember letzten Jahres.

    Die TA ist überzeugt davon, dass es sich dabei um Ohrmilben handeln würde.

    Und obwohl schon mehrere Male behandelt wurde, ist nie eine Besserung eingetreten.

    Beim älteren Rattz kommen eben Ausfallserscheinungen bzw Orientierungslosigkeit und dieses "Schlagen" mit dem Kopf, hin und her und auch nach oben vor.


    Viele Grüße

    :winki:

  • Hallo,

    bei rattigen Beziehungen sind natürlich auch immer Sympathien und Antipathien im Spiel.

    Ich hatte hier in einem 8er-Rudel mal einen Mobbingfall, wo es zwei Ratten immer auf eine bestimmte alte Oma abgesehen hatten, dass ich schon daran dachte das Rudel zu trennen, es dann aber mit Bachblüten in den Griff bekam.

    Es kann also auch einfach sein, dass sich die zwei partout nicht leiden können, wenn Du sagst, es war eigentlich schon immer so, dass die Jüngere gegen die Ältere ging.

    Die vermuteten Ohrmilben sind natürlich wirklich doof.

    Wenn die da sind, würden sich neue Ratten womöglich damit anstecken und das wäre ja nicht grad gut.

    Hattest Du beim letzten TA-Besuch in die Richtung mal gefragt? Ob der TA was zu einer Ansteckungsgefahr sagen kann?

    Solange Du da keine genauere Einschätzung hast, wäre ich mit Neuzugängen lieber sehr vorsichtig. Gerade weil Ihr schon ewig behandelt und es ist immer noch da: Nicht dass Du z. B. da sehr resistente Milben hast und die dann nochmal ne Eiwgkeit im Rudel rumschleppst.

  • Hallo Tanja,

    Du hast recht, dass es schlimm wäre, würden sich neue Ratten mit Ohrmilben (oder was es auch immer sein mag- ich weiß es ja nicht genau) anstecken.

    Das geht mir auch schon die ganze Zeit durch den Kopf.

    Aber was soll ich tun?

    Wenn das Ohr- bzw Kopfschütteln nicht mehr weggeht?

    Dann müssen die beiden zu zweit bleiben, worunter sie beide zu leiden scheinen.

    Ich bin ziemlich ratlos, was ich machen soll und wie es mit meinen beiden weitergehen soll :confu:

    Viele Grüße

  • Hi,

    letztendlich kann Dir keiner den ultimativen Ratschlag geben, leider. Es wurden ja einige Möglichkeiten aufgezeigt. Es gibt immer verschiedene Optionen, die Vor- und Nachteile haben. Keiner kann vorhersehen, wie gut es läuft. Und dass das Krankheitsbild der Ohren noch ungeklärt ist, kommt natürlich noch erschwerend hinzu.

    Ich denke, es kann Dir hier leider keiner den hunderprozentigen Rat geben, der das Problem löst.

    Grüße!

    Steffi

  • Hallo Drotning,

    Du hast vermutlich recht, es gibt kein passendes Rezept sozusagen.

    Morgen habe ich noch einmal einen Termin bei der Ta, die auf Kleinsäuger spezialisiert ist (habe ich auch in meinen anderen Beiträgen schon geschrieben)

    Vielleicht kann sie morgen noch Unklares abklären.

    Fällt dir noch etwas ein, auf was ich die TA ansprechen kann?

    Viele Grüße

    Der Rattenzahn

    :winki:

  • Hallo,

    zum Ohren-Thema wird ja schon ausführlich in Deinem Thread in "Gesundheit" geschrieben. Hier geht / ging es um "Junge und alte kranke Ratte". Es wird zu unübersichtlich, wenn die gleichen Fragen an verschiedenen Stellen im Forum diskutiert werden ;)

    Und nein, ich habe leider keine anderen Ideen mehr als das, was dort im Thema schon dazu steht.

    Grüße!

    Steffi

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