Wieviele Buben für diesen Käfig?

  • Hallo, ich habe gestern 2 kleine Buben aus einer schlechten Haltung rausgeholt. Sie sind erst 5 Wochen alt, und sollen auch nicht alleine bleiben. Die beiden anderen Jungs, die noch da waren, wollte die "Züchterin" selbst behalten. Bei mir leben Kenai und Baghira zunächst erst einmal in einem großen Hamsterkäfig. Sie sollen aber, wenn sie älter sind, in einem sehr großen Meerschweinkäfig leben. Es ist ein doppelstöckiger Käfig, mit einer Länge von 120cm.

    Jetzt zu meinen Fragen. Die Gitterabstände sind 2 cm. Ist das zu groß, oder sollte ich noch volierendraht umbauen?

    Kenai und Baghira sollen nicht alleine bleiben. Ich möchte Ostresonntag noch gesellschaft für sie holen. Wie viele wären ok?

    Kenai ist sehr neugierig und vorwitzig. Baghira ist dagegen sehr ängstlich, und versucht sich fast unsichtbar zu machen. Wie gehe ich am besten mit ihm um, damit er nicht so gestresst ist?


    Ich bin noch Anfänger, und ich schätze mal, mit Fragen werde ich euch noch einige male löchern.


    LG Marion

  • Hey...

    Also 2cm sind für Jungtiere im Normalfall zu viel.

    Ich hatte mal 12 Wochen alte Jungs in einem Käfig mit 2,1cm Abstand und das ging... Glaube lag aber auch daran, dass sie überhaupt keinen Bock hatten auszubrechen.


    Für ausgewachsene Böcke sind 2cm in Ordnung. Um nichts zu riskieren würde ich aber trotzdem zur Drahtvariante greifen.


    Um auszurechnen, wie viele Tiere in einen Käfig passen kann ich folgende Seite empfehlen: http://www.cagecalc.de

    Da kannst Du die Maße und Etagen eingeben und bekommst ein gutes Ergebnis.


    Ein Hinweis:

    Die anderen Tiere sollten nicht älter als 10 Wochen sein! Sonst musst Du warten, bis die anderen beiden auch so alt sind und dann richtig integrieren. Bei Tieren unter 10 Wochen reicht eine "Babyinti". Also zusammensetzen auf neutralem Gebiet, warten bis sich ein Kuschelhaufen bildet und dann in den gereinigten Käfig setzen.

  • Huhu!


    Um den Käfig beurteilen zu können ist es wichtig alle Maße zu kennen (also Länge, Breite, Höhe). Der Gitterabstand scheint mir für Babyratten definitiv zu klein. Da kommst du wohl nicht drumherum ihn mit Kaninchendraht auszukleiden (oder solltest einen anderen Käfig in Betracht ziehen).


    Generell ist es am besten wenn du Käfigfragen im "Käfig und Auslauf" Unterforum stellst und Fragen zu einer bestehenden Integration im "Integration" Unterforum. Dann geht keine Frage unter


    Woher soll denn der Rudelzuwachs kommen?


    Lg,

    Jana

  • Ok, ich habe mal den Rechner benutzt. Höchsten 6 Ratten, und es wäre gut. Aber ich möchte nicht, daß es beengt ist, die Buben sollen genug Platz zum Toben haben. Es werde nochmal 2 Brüder im gleichen Alter dazu kommen. Bis sie groß sind, werde ich den Käfig mit Volierendraht absichern. Das hatte ich sowieso vor. Mir ging es nur darum, ob er für ausgewachsene Rattenbuben geht. Ich finde ihn halt schon groß, und man kann noch viel zum Klettern und Toben darin verbauen.

    Jana, ich weiß nicht, ob ihr das hier gerne hört, aber ich werde die Buben von einer Börse holen. ich habe jedesmal damit zu kämpfen, wenn ich die kleinen ängstlichen Nasen sehe.


    LG Marion

  • Hallo,


    von einer Börse ist aber auch nicht anders als aus dem Zooladen.

    Für die 2, die Du dort nimmst, werden dann eben 2 andere das gleiche Schicksal erleben müssen. In Summe erleben das dann also 4 Ratten, statt nur der ursprünglichen 2.

    Ich würde Dir wirklich eher das Tierheim oder den Vermittlungsbereich hier im Forum nahelegen. Da kommen keine Tiere statt der, die Du nimmst, nach.

  • Hey...

    Dagegen gibts ein ganz einfaches Rezept:

    Nicht hingehen.


    Klar ist das dann schon irgendwo ein "wegschauen", aber so gerät man nicht in Versuchung (ich selber habe z.B. auf Grund der Gefahr des schwach werdens 1 1/2 jahre lang keinen Zooladen mit Lebendverkauf besucht). Und ich denke wenn Du dieses "Mitleid", was ja nichts schlechtes ist(!!!!) auf Tierheimtiere umlenken könntest, wäre das eine große Hilfe.


    Das Problem bei dem Kauf von Tieren ist ja der, dass man damit eine Nachfrage herstellt. Der Händler sieht: Es werden Tiere gekauft, also produziere ich mehr. Gäbe es keine Nachfrage, würde auch nicht produziert.

    Und das ist ja das (leider doch utopische) Ziel, das wir hier verfolgen: Die Nachfrage beseitigen.

  • Hmmm, nein, ich sehe das anders. Das hat mit der Nachfrage von lebenden, in diesem Fall, Futtertieren, nichts zu tun. Es werden trotzdem viele Tiere gezüchtet. Ich weiß nicht, wie ich euch das erklären soll. Das ist was anderes wie eine Zoohandlung. Dort werden die Tiere auch nur lebend verkauft. Aber viele Schlangenhalter kaufen auch tote tiefgefrorene Tiere. Versteht ihr jetzt? Wenn ich dort keine Rattenbuben nehme, werden sie auf jeden Fall sterben, und sie werden auf jeden Fall wieder durch 2 neue Babys ersetzt.


    Millemaus, ich muss aber zwar nicht auf jede, aber auf Börsen muss ich schon. ich brauche auch noch andere Dinge, wie Zubehör, und Heuschrecken. Nur andere Tiere würde ich dort nicht kaufen. Es ist schon teilweise brutal, was da mit Reptilien für Schindluder getrieben wird.


    Ich hoffe, ihr versteht, was ich euch versuche zu erklären.


    LG Marion

  • Huhu!


    Trotzdem erhöhst du so ja die Nachfrage an Ratten, unabhängig davon was für ein Schicksal sie erleiden. Den Unterschied zur Zoohandlung kann ich auch nicht erkennen.


    Da das Verfüttern von Ratten ein sehr polarisierendes Thema und meist Streit hervorruft sollten wir das hier nicht weiter vertiefen (siehe Forenregeln https://ratteneck.eu/cms/index.php?…tion=boardrules )


    Ich würde es sehr schön finden wenn du dich noch etwas durchs Forum liest. Vielleicht bekommst du so ja eine Vorstellung davon warum uns die Notfallvermittlung so wichtig ist.


    Bezüglich des Zubehörkaufens: Kennst du http://www.zooplus.de ? Vielleicht kannst du deinen Bedarf ja dort decken und musst nicht mehr die Börsen besuchen.


    Zum Ursprungsthema:

    Beachte aber, dass das Auskleiden mit Volierendraht recht aufwändig werden kann. Du musst ihn nämlich von innen anbringen damit keine Ratte zwischen Käfiggitter und Draht gelangen kann.


    Lg,

    Jana

  • Ich möchte keinen Streit herbeiführen, und auch keine Diskussion über das Verfüttern. Meine beiden Buben habe ich auch von privat, und die Haltung war nicht gerade toll. Da sitzen noch mindestens 15 kleine Rattenmädchen, und die werden bestimmt nicht alle vermittelt. Die kommen letztendlich auch ins Tierheim, oder sie werden mit den 2 Buben, die sie ja behalten möchte in diesem kleinen 80cm Meerschweinkäfig gehalten. dann also ein Teufelskreis, wo wieder viele kleine Babys (Notfälle) auf die Welt kommen. Und das gibt es leider bei vielen Rattenhaltern (ich rede hier nicht von euch). Viele haben hier solche Notfälle aufgenommen, sei es auf dem Umweg über das Tierheim. Wo ist da der Unterschied?

    Die Kleinen können nichts dafür, in welchem Käfig sie geboren wurden. haben sie kein Recht auf ein artgerechtes Leben?

    Wir haben eine Katze, von einem Bauerhof. Emelie war vom Wurf noch übrig, und der Bauer wollte sich auch darum kümmern. Sollten wir das auch zulassen? Wir haben sie genommen, mit dem Wissen, das der Bauer seine Katze bestimmt nicht kastrieren läßt. Der eine Leguan von uns ist aus einer Zoohandlung, aaaaber, ich habe ihn übernommen, nachdem ich das Veterinäramt eingeschaltet hatte. Shironna war in einem katastophalen Zustand. Die Zoohandlung wurde übrigens geschlossen. Shironna hat uns schon viel geld beim Tierarzt gekostet, aber sie ist jetzt ein prächtiger kerngesunder Leguan. Unsere Hündin Kira ist von Andalusien aus der Tötungsstation. Sollte sie dort bleiben, weil es in unseren Heimen auch Hunde gibt, die aber ihr Elend nie kennengelernt haben?


    Das sind wirklich Situationen , in denen ich überlegt habe, ob es richtig ist, aber ich konnte nicht anders, weil ich der Meinung bin, jedes Lebewesen, was geboren wurde, muss wenn es geht eine Chance haben.

    Ich suche keinen Streit, und will auch nicht übers verfüttern diskutieren. Das ist einfach meine Meinung, auf eure fragen warum.


    LG Marion

  • Klar, wir sollten beim Thema bleiben und mach ich auch gleich - Aber unten und das muss man sich nicht antun.


    Es ist natürlich auch wieder nur meine persönliche Meinung und viel mehr kann ein Mensch nicht vorweisen, wenn er keine keine knallharten Beweise hat. Selbst geschriebene Worte gelten für mich nicht als Beweis, schreiben kann man noch weit mehr als wissen oder gar beweisen zu können.

    Es sind ohne Beweise bestenfalls Thesen oder bestenfalls halt Erfahrungen oder oder halt doch nur Meinungen. Wie ihr wollt ...


    Welchen Sinn macht es einen Käfig mit lustigem Drahtgeflecht zu umwickeln. Ein Fan von "Verpackungskünstler Christo"? Ein Anhänger des Glaubens "das geht so, das muss ..., das lass ich so ..."?

    Das bringt doch auf Dauer einfach nix wenn ein Käfig schon von Anfang an nur mit Kunstgriffen rattentauglich gemacht werden kann oder nur unter bestimmten Voraussetzungen tut?


    Okay, solche Fehler macht man und irgendwann darf man die ausbaden. Okay ein Beispiel, ich hab so einen auch gemacht. Ich hatte nen Krankenkäfig mit 20 mm Gitterabstand und das war kein Thema. das hat das ausgewachsene Näschen nicht gepackt - Tut also? In dem Fall schon.

    Bald drauf kamen aber noch zwei junge Näschen zu mir und das Ding schien von der Größe her ideal als Inti-Käfig. Also alles vorbereitet, die Kleinen geholt und ab in den "Inti-Käfig". Tolle Sache.

    Wisst ihr wie es aussieht, wenn Pfannkuchen aus nem Gitter quellen? Bis dahin wusste ich das auch nicht, aber ...

    Ich hab dann die Kleine überredet wieder zurück zu schlupfen und erst mal nachgedacht, wie ich das unterbinden kann.

    De Keinen waren aber auch nicht faul und haben den Käfig weiter erkundet - Aha, mit Erfolg. Ganz oben ist der Abstand noch nen Tacken weiter und das muss der Ausgang sein. Okay, frei wuselnde Jungnasen im Zimmer - Auch ne Art den allerersten Auslauf im neuen Revier zu bekommen ...

    Da war ich leicht verzweifelt und glücklicherweise hatte ich noch ein zerlegtes Ding mit 11 mm Maschenweite. Das dann ganz grob zusammen genagelt (unter ständiger Beobachtung der frei wuselnden Nasen) und sie dort hin verfrachtet - Dann kehrte Ruhe ein und das hat ihnen wohl auch besser gefallen.


    Nun, was hab ich draus gelernt?


    Im Leben erlebt ein Rattenhalter viele Dinge und das Equipment muss allen Eventualitäten standhalten.

    Es hat keine Wert untaugliche Dinge missbrauchen zu wollen.


    Okay, ein Grund wär akzeptabel das doch nach der Christo-Methode zu versuchen. Du hast nix anderes da, kannst kurzfristig nichts anders besorgen und geeigneter Maschendraht ist da. Dann kann man drüber reden.

    In allen anderen Fällen, Untaugliches wegpacken und was Vernünftiges besorgen. Bei Flickwerk kommt man auch nicht viel billiger weg und wird nicht froh!

    Die Bodenschalen meines rattenuntauglichen Käfigs dienen ner Bekannten von mir mittlerweile als Schneckensichere Pflanzschale

    Hat doch so alles keinen Wert. Das doofe Gitter landetet auf dem Sperrmüll und leistet vielleicht heut als Grillrost gute Dienste.

    Was will ich als Rattenfreak mit so nem Ding????


    Tja und eine Erkenntnis zur maximalen Rattenanzahl. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Naturkonstante. Eine echte Beschränkung git es nur durch Platz, Zeit oder Ersatzbetreuer (schlimmstenfalls Eltern - Ich war nie so - Ehrlich!). Die maximale Rattenanzahl wird lediglich durch eine monoton wachsende Reihenfolge beschrieben, die sich stetig dem physikalisch gegebenen Maximum nähert. Dabei verdrängt sie zunehmend den noch freien Raum. Die Folge wächst sprungartig! Schlussfolgerung - Ein Käfig kann gar nicht groß genug sein und muss für alle Möglichkeiten gerüstet sein!


    Okay, das dazu - Nimm reichlich!


    Und nochmal die Warnung an alle die keine Romane lesen wollen. Ihr müsst das nicht tun und ab hier ist Schluss!!!

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    Zurück zum Thema Börse. Wer keine Romane lesen will, der soll sich hier bitte rausklemmen und meinen Beitrag an dieser Stelle als abgeschlossen betrachten.

    Trotzdem ist mir hier nicht klar, was mit "Börse" gemeint ist? Ist das eher eher ne Art echte Börse, wo das Handeln mit lebenden Tieren das auch das Ziel ist, oder ist es nur ein Kleinanzeigenmarkt, wo auch Tiere aus Notfällen angeboten werden? Ja, ich kann Deutsch und kenne sehr wohl den Unterschied - Aber genau os weiß ich, dass diese Nuance oft nicht auffällt.

    Wenn irgendwie ein kommerzieller Hintergrund erkennbar ist (und das kann auf beide Angebotsformen zutreffen), dann ist ein Angeot nicht seriös, das Tier wird zur Handelsware degradiert und entsprechende Folgen müssen bei Unverkäuflichkeit des "Produkts" vermutet werden. ei einer echten Tierbörse oder einem Zooladen muss dies unterstellt werden. Es gibt keinen "guten" Zoohandel, der lebende Tiere verkauft. Ausnahmen können beim Zoohandel Fische (nicht extrem exotisch) sein, wenn sie ordentlich gehalten werden.

    Bei echter Börse und Zoohandel ist die Sache ziemlioch eindeutig, im Kleinanzeigenteil nicht.

    Klar gibt es dort auch "Liebhaber" von Lebendfutter, die auch solches anbieten. Aber die lassen sich relativ leicht enttarnen, aber dazu muss man knallharte Regeln anwenden, die sich schwer in Worte fassen lassen. Deshalb nur meine wichtigsten ganz persönlichen Grundregeln.

    • Steht ausdrücklich drin, dass die Tiere nicht als Lebendfutter dienen sollen?
    • Werden die Tiere ausführlich genug nach Geschlecht, Charakter, Aufzucht, Aussehen ... beschrieben?
    • Kann man die Tiere ohne weitere Nachweise ach einzeln bekommen? Die Antwort sollte heißen "Nein"
    • Wird ein Nachweis oder zumindest eine Beschreibung der Haltungsbedingungen vom zukünftigen Halter gefordert?
    • Ist ein Schutzvertrag gefordert?
    • Gibt es ein verdächtig ähnliches Angebot mit ganz anderer Zielsetzung im Netz?

    Wenn das soweit positiv ist, dann sieht das gut aus und der Abgebende mag anscheinend seine Tiere Die Kriterienliste muss (je nach "Angebotstext") individuell sicher noch erweitert werden. Die Gefahr ist aber immer noch da, dass sich der Verkäufer dieses Deckmäntelchen nur übergezogen hat.

    Deswegen ist es oberste Pflicht die Tiere möglichst persönlich oder von einem definitiv gleichgesinnten Abholer abholen zu lassen. Da geht es dann aber auch schon weniger darum die Nasen schon mal zu sehen, sondern in welchem Umfeld sie geboren oder gehalten wurden.

    Und um Gotteswillen, da muss es nicht ordentlich sein, da muss auch nicht alles perfekt sein (wenn es ne Notlage ist). Im Gegenteil, das wrde eher für nen Rattenhalter als nach nem Vermehrer sprechen und jetzt kommt der Punk wo einem niemand helfen kann, wie kommt der Abgebende menschlich rüber? Da kann einem wohl keiner helfen, das merkt man oder auch nicht. Zu professionelles Auftreten ist aber nie gut, was aber nicht mit vorhandener fundierter Sachkunde zu verwechseln ist. Und da ist man beim nächsten Prüfungspunkt, fragt nach. Am besten Dinge die ihr selbst ganz gut beurteilen könnt, aber stellt euch blöd! Passen die Antworten oder wird da was schön geredet?

    Da kann man die Leute ganz schön in Verlegenheiten bringen! Ja, ist gemein, muss aber sein.


    Und jetzt der knallharte Teil. Wenn da deutliche Indizien da sind, dass es sich um nen Vermehrer handelt, dann ist Ende vom Gelände. Man darf die Tiere nicht nehmen, obwohl die genau so unschuldig sind wie jede andere Nase. Ja ist grausam und ist fällt megaschwer. Man kann ein Einzeltier aus der Hölle retten, reißt aber noch mehr davon damit in den Abgrund. Das ist ein Fass ohne Boden und eine Teufelsmühle, die Leiden unablässig vermehrt! Diese Mühle muss gestoppt werden, also gießt kein Wasser mehr drauf, sondern grabt ihnen das Wasser ab - Das ist praktizierter Tierschutz.


    Ja ich weiß, manchmal bekommt man für solche Käufe noch gratis ein Jäckchen geschenkt, wo "Tierretter" drauf steht. Das ist aber genau so ne Fälschung wie die andere Story auch. Durch Käufe aus solchen Quellen mag man ein oder zehn Leben retten, reitet aber hunderte weitere damit in den Tod!


    Und nochmal, bitte tut das nicht, es gibt immer wieder Notfellchen, deren Rettung wirklich dem Einzeltier dient und nicht zig weitere Notfälle erst verursacht - Das ist ja die betrügerische Masche der Mafia und die verkauft sich leider sehr gut!


    Und jetzt zum heiklen Thema Preis. Es ist absolut nichts dabei, wenn eine Schutzgebühr verlangt wird und die muss im richtigen Rahmen sein. Bei normalen Farbratten liegen die Schutzgebühren so zwischen 8 und 15 Euro und die sind allein schon durch den Selbstkostenteil eines verantwortungsbewussten und liebevollen Abgeber gerechtfertigt. Die Gebühr ist auch ein Schutz, damit nicht jemand maßlos kostenlose Tiere einsammelt und dann halt doch ...

    Wobei das Wort "Gebühr" hier tatsächlich sehr unglücklich wirkt, heißt aber so.

    Ne Parkgebühr zahlt man ja auch nicht weil man einfach den vorhandenen Platz nutzt, sondern weil da jemand in Vorleistung gegangen ist und den zu nem nicht schmalen Preis bereit gestellt hat und das trifft die Sache ganz gut. Nur isses halt keine Schutzgebühr, sondern es geht wirklich um Einnahmen.


    Ein Zwischeneinwurf, das ist alles meine persönliche Ansicht und die muss man nicht teilen. Der Einwurf deswegen, weil jetzt gleich noch was vel Härteres aus meiner Ansicht kommt. Die Gebühr ist eigentlich viel zu niedrig!

    Jetzt warum? Ich selbst habe noch nie eine übrige Ratte abgeben müssen, bei mir durften alle ihr Leben verbringen. Insofern bin ich Schutzgebührengeber und was liegt mir dann daran?

    Nun mir liegt deswegen was dran, wei die "Anschaffung" einer Ratte vergleichsweise sehr günstig ist und Blauäugigkeit geradezu provoziert. Die erste Überraschung wird kommen, wenn man es ernst meint, wenn ein ordentliches Gehege angeschafft werden soll. Die erste Eleichteung kommt, wenn man merkt, dass der Unterhalt ganz tragbar ist. Der zweite Schock kommt aber, wenn (fast zwangsläufig) die TA Kosten anfallen. Und wer sein Tier liebt, dem ist nichts zu teuer (sofern es noch eine Hoffnung gibt)


    Tja was jetzt? Kommerz soll es nicht werden, die Folgekosten sollen auch schon beim Kauf klar werden und man will den Leuten ja nicht die Möglichkeit nehmen für die Folgekosten aufzukommen. Hier helfen wenige Auswege raus.

    Es sind here Träume, die sich nicht verwirklichen lassen (das weiß ich selbst).

    • Was wäre mit einem Gebührennachlass, wenn zumindest eine geeignete Haltung nachgewiesen wäre?
    • Was wäre, wenn bei Abgabe schon so ne Art Krankenversicherung für die Nase abgeschlossen würde?
    • Oder noch sehr viel krasser: Pfand und Rückgabe des "verbrauchten Artikels" in "unbeschädigtem" Zustand?

    Iss schon klar, ich überschreite da teilweise die Grenzen der Pietät. Aber harte Fakten fordern nun mal harte Worte. Wir wissen was tagtäglich passiert und es hat keinen Wert sich die Welt schön zu reden.


    Muaaaah, das waren ganz harte Worte und es tut mir leid, wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Es ist ja auch so, wer sich an ein Forum wendet, hat schon mal nen großen richtigen Schritt getan. Alle erreicht aber das Forum nicht und was kann man da tun?


    Viele nachdenkliche Grüße,


    Uli

  • Liebe Marion,


    Zuallererst muss ich zustimmen, ich denke auch dass du aus besagten Gründen mit dem Käfig nicht glücklich wirst, da er nicht rattengerecht ist.


    Ich weiß, darum gehts hier nicht aber ich muss mich einfach noch dranhngen:


    Ich verstehe, dass dir all deine Tiere leid taten, aber willst du jetzt alle Tierarten von allen Börsen, Zooläden und Vermehrern und Wühltischwelpen aus Polen aufkaufen? Die Reptilie würdest du dort micht kaufen? Warum nicht? Haben die kein recht auf ein artgerechtes Leben? Was tust du dafür dass die Welt besser wird? Die Ratten auf der Börse haben ihr Schicksal, aber wäre es nicht besser wenn sie ihr Leben stressfreier ind artgerechter leben könntem, oder dort überhaupt nicht verkauft würden? Tust du irgendetwas dass es denen besser geht? Wie kannst du es nur übers Herz bringen dir die zwei Nettesten auszusuchen und die andern da zu lassen? Genau so ne Einstellung macht es den Tierschützern schwer! Du bist doch en großer Tierfreund. Dann hilf dabei! Haben die Ratten aus Tierheimen kein schönes Leben verdient?


    Ich möchte dich auf gar keinen Fall angreifen! Jeder macht Fehler! Ich selbst hab auch schon Futterratten aus Mitleid gekauft und die Reue hat mich lange verfolgt. Und du machst dir ja auch Gedanken ob dein Verhalten richtig ist. Deshalb denk einfach an die Konsequenzen und was diese Käufe für Leid über die Tiere bringen!


    Für mich noch ein wichtiger Punkt: mit deinem Verhhalten und Aussagen stellst du alle großartige Arbeit von diesen tollen Leuten hier in Frage die ihr Leben damit "verschwenden" Jungtiere liebevoll aufzuziehen, Kranke und Alte aufzupäppeln und ein tolles Zuhause zu finden.


    Bitte bedenke dein Vorhaben. Ich weiß das du die richtige Entscheidung treffen kannst.


    Liebe Grüße, Natalie


    Und noch was... wenn du es doch machst, bitte keine Weibchen. Die sind wahrscheinlich sowieso trächtig

  • Hallo,


    Ich sitze hier gerade echt kopfschüttelnd. Ich hatte oben darum gebeten, beim Thema zu bleiben. Und dann geht es erst recht los, seitenweise.


    Vielleicht hole ich mal aus und erkläre, warum wir um so etwas bitten. Anders klappt es offenbar nicht.


    Es gibt hier Leute, die tatsächlich gerne zu einer gestellten Frage hilfreiche und aussagekräftige Antworten geben wollen. Die lesen eine Überschrift, wissen vielleicht etwas wirklich brauchbares dazu, und schauen sich den Thread dann genauer an. Wenn es dann um etwas komplett anderes geht, oder man von langen und originellen Ausführungen erschlagen wird, dann lesen diese Leute nicht mehr weiter. Dem Threadersteller ist damit mit seiner ursprünglichen Frage nicht geholfen.

    Zweites Problem. Jemand benutzt die Suche zu einem bestimmten Thema (soll es geben...). Der freut sich dann, etwas gefunden zu haben und steht beim Aufrufen des Threads vor dem gleichen Problem wie Person Nr. 1.


    Also, bitte bleibt beim Thema


    Grüße

    Steffi

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