Huhu zusammen,
ich habe einen sehr interessanten Artikel über Ratten gefunden, den ich gerne mit Euch teilen würde.
Ihr dürft gerne Eure Meinung zum Artikel hier aufschreiben.
LG Claudi
Huhu zusammen,
ich habe einen sehr interessanten Artikel über Ratten gefunden, den ich gerne mit Euch teilen würde.
Ihr dürft gerne Eure Meinung zum Artikel hier aufschreiben.
LG Claudi
Hoi,
ich finde, in dem Artikel wird eine sehr... interessante Definition von Intelligenz benutzt. Die jedem Halter recht gut bekannte Neophobie der Ratten sehe ich als durchaus "intelligent", denn sie ist eine wirksame Überlebensstrategie. Auch dass die Tiere bei neuen Futterquellen quasi abwarten, bis sich wer vorwagt und dann beobachten, ob das Essen dem Kollegen bekommt, ist ein Beleg dafür. Die Überschrift des Artikels ist außerdem irreführend, denn Ratten sind recht intelligent. Sie sind vielleicht nicht ungewöhnlich viel intelligenter als andere Kleintiere, aber wenn ich z.B. Ratten mit Meerschweinchen vergleiche, gibt es definitiv Unterschiede (und nicht unbedingt zugunsten der Meeris).
Davon abgesehen ein angenehm unvoreingenommener Artikel, der den Kulturfolger-Aspekt der Rattenpopulationen in den Städten recht gut beschreibt: Ratten vermehren sich, wenn wir ihnen günstige Bedingungen geben, der Mensch ist also die eigentliche Ursache. Eigentlich sollte man den Artikel überschreiben "Das Märchen von der ekligen Ratte", wäre passender.
Hallo,
Zitatich finde, in dem Artikel wird eine sehr... interessante Definition von Intelligenz benutzt.
So wie ich das lese, wird da überhaupt keine Definition von Intelligenz benutzt, es wird nur behauptet, Neophobie sei nicht intelligent - und fertig.
Die Aufmachung des Artikels finde ich recht eigenartig. Als hätten die krampfhaft nach einem Aufhänger gesucht. Die Informationen, die dann im Artikel kommen, rechtfertigen den Titel nicht.
Was mir gerade noch durch den Kopf geistert: Die Tatsache, dass Ratten vergiftete/giftige Nahrung verschmähen, wenn eine andere Ratte zuvor daran gestorben ist - kann man daraus eigentlich ableiten, dass Ratten ein Todesbewusstsein besitzen?
Wie sieht das mit anderen, vergleichbaren Tieren aus: Wenn eine Gruppe Mäuse, Eichhörnchen, Kaninchen, Meerschweinchen, [setze beliebigen anderen Kleinsäuger ein] beobachtet, dass ein Mitglied der Gruppe etwas tut und daraufhin stirbt - meidet daraufhin die ganze Gruppe dieses Verhalten? Oder "verstehen" manche Arten nicht, was da gerade passiert ist? Wisst ihr da was Genaueres?
Hey,
ich hab's eher so verstanden, dass die die Idee, eine Ratte verstehe eine Lebendfalle, damit zunichte machen wollen, dass es eben an der Neophobie vor unbekanntem Futter liegt. Daher ist die Ratte nicht intelligenter als ein Eichhörnchen, das in so eine Falle tappt - sie hat nur keinen Anreiz, das unbekannte Futter zu fressen.
Womit wir wieder zu der Frage kommen, was Intelligenz ist - und da kommt man sowieso immer in eine Sackgasse
Ich finde ja, dass Ratten jedenfalls mehr geistig leisten können, als manche ihnen zutrauen. Ob sie deswegen intelligenter sind als Meerschweinchen - glaube ich nicht. Auch mit denen kann man Tricks einüben. Man muss eben immer nur auf die Eigenschaften der Tiere eingehen, weil Meerschweinchen z.B. nicht so wendig sind wie Ratten.
Mus: Ob Ratten ein Verständnis vom Tod haben, ist natürlich schwer zu sagen. Ich denke, es kommt auch immer ganz darauf an, was man unter diesem Verständnis versteht. Wahrscheinlich nehmen Ratten ihre Mitratten eh ganz anders wahr als wir unsere Mitmenschen sehen. Genau sagen kann man das natürlich nicht - wie denn auch? Wir können die Welt ja eh doch nur immer durch unsere Augen beurteilen und uns nicht in die Sichtweise von anderen Lebewesen reindenken. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Ratten merken, wenn Artgenossen krank sind und sterben. Schließlich riechen die toten Artgenossen dann ganz anders. Ob dieses Verhalten bei anderen Tieren auch beobachtet wird, weiß ich nicht.
LG
Maren
P.S.: Wen es interessiert - grad gefunden:
Soo toll
Den Artikel fand ich so najaaa, der letzte Absatz hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich denke, dass "Parks sauberhalten" alleine wegen wichtigerweise aufgestellten Mülleimern nicht funktioniert - mal davon abgesehen, dass es genug Leute gibt, die die Mülleimer, selbst wenn sie installiert sind, nicht nutzen.
Ratten im Park finde ich grundsätzlich erstmal gar nicht tragisch.
(In meiner Bude muss ich weder wilde Ratten, noch Insekten, noch andere Gäste haben, die ich nicht eingeladen habe.)
Am Hofgarten in Bonn flitzen die abends herum, am Rhein auch - den Terminus "Plage" kann ich da nicht nachvollziehen.
Der Begriff Intelligenz wird von jedem irgendwie verwendet; in der Psychologie bekommt man, wie ich es erfahren habe, noch den alten, durchaus rassistischen, faschistischen, diskriminierenden Schwachsinn gelehrt - und das wird auch noch benutzt!!! (Ich weiß gar nicht, wie viele Intelligenztestbögen ich ausfüllen musste...) - oder ich hörte von einem Professor sowas wie, dass Intelligenz halt vererbbar sei, dass die Leute das aber nicht akzeptieren würden, obwohl jedem zugänglich wäre, dass zwei schöne Menschen, wie Angelina Jolie und Brad Pitt , wenn sie Kinder bekämen, garantiert schöne Kinder hätten...
Ohhhh Mann, war ich stinkesauer. Ich wusste wirklich nicht, ob ich lachen oder heulen soll. (LACHEN!!!)
Mir hat jemand letztens erzählt, dass es in einer Unterhaltung über Haustiere von jemandem die Aussage gab, dass wenn man eine Katze hätte, die dann auf die Straße vor ein Auto laufen würde, dass diese dann eben "zu doof" gewesen wäre.
Die Erzählerin dieser Situation war sehr aufgebracht und sagte, dass es doch endlos egal sei, ob ein Tier doof wäre oder nicht, dass man es doch trotzdem liebe! (Und dann um das geliebte Haustier trauerte, wenn es vor ein Auto gelaufen wäre.)
Franz Boas vertrat die Meinung, dass jede Kultur nur aus sich selbst heraus verstanden werden kann, dass es keine "optimale Kultur" gibt, darunter eine Abstufungsliste.
(In Zeiten, in denen es noch State of the Art war, von superioren weißen, christlichen und patriarchalischen Gesellschaften/Kulturen zu sprechen und andererseits von primitiven Kulturen.)
Vielleicht müssen wir uns immer wieder fragen (ich auch), ob unsere Konzepte, Normen, Werte, Konstrukte nicht etwas sind, was, da modellhaft, fehlerhaft sein kann, darf, muss - und nicht einfach übertragbar ist.
Mag sein, dass jedes Lebewesen nur aus sich selbst heraus verstanden werden kann.
Für mich klingt es im Artikel so, als ob Ratten nicht die Intelligenzbestien seien, für die sie (alle?) halten würden, weil sie lernen müssen, was sie futtern können/sollten.
Finde ich etwas peinlich, wenn unser Wissen in der Regel aus Büchern stammt, die irgendwer (irgendwann, eventuell in grauer Vorzeit) geschrieben hat oder jemanden, der uns zwingt, den Schmonz (sorry) auswendig zu lernen.
Wenn unser Wissen Modelle zur Erklärung benutzt, die normalerweise ebenfalls irgendeine Person aufgestellt hat, teils weit in der Vergangenheit.
Wenn wir in Gesellschaften leben, die Gesetze und Normen befolgen - und wir eben großteilig auch, die wir ebenfalls erlernt haben.
Wenn sogenannte Intelligenztests - meiner Meinung nach - völlig sinnlose Aufgaben beinhalten, die man einüben kann. (Und dann ist der score höher & schon ist man viiiel intelligenter - ja nee, is klar.)
So gesehen: Wie viel "echtes" Wissen besitzt jeder von uns? (Und was bedeutet Wissen überhaupt?)
Selbst, wenn wir persönlich geforscht hätten, hätten wir vorher doch meist Bücherwissen gehabt.
*HUST* Schweife ich etwa ab? *HUST*
Ich denke, dass ich, dass wir viel zu oft pejorativ (abwertend) sind, viel zu oft, ohne dass wir es bemerken.
Dass wir anmaßend sind, viel zu häufig, ohne es zu sehen.
Nochmal zu meiner Grübelei über das Todesbewusstsein: Nicht mein Fachgebiet, ist aber meines Wissens nach eine große Sache, wenn man einer Tierart irgendeine Form von Todesverständnis zugesteht. Angefangen davon, dass man lange meinte, das hätte nur der Mensch, bis hin zu zögerlichen Zugeständnissen, dass das vielleicht bei einigen Menschenaffen auch vorhanden sein könnte ... (wie der aktuelle Konsens da ist, weiß ich nicht).
Ich wüsste nicht, dass über Kleinsäuger dabei überhaupt schon diskutiert wurde.
Wenn aber Ratten in der Lage wären, den "Tod" als nicht wünschenswerten Zustand anzusehen, den sie durch entsprechendes Verhalten zu vermeiden versuchen, müsste man davon ausgehen, dass sie irgendeinen Begriff von Tod und Leben haben.
Allerdings, das ist mir später noch zu dem Verhalten der Giftvermeidung eingefallen: Funktioniert das überhaupt, wenn Ratten ihren Artgenossen tot mit dem vergifteten Futter vorfinden? Oder müssen sie ihn beim Sterben beobachtet haben? Falls Letzteres der Fall ist, dann spricht das nicht unbedingt für Todesbewusstsein. Dann geht es wohl eher darum, dass die sterbende Ratte kommuniziert, dass sie Schmerzen hat (ein Konzept von Schmerzen haben Ratten ja ganz sicher), und die anderen Ratten lernen dann, Schmerzen zu vermeiden, nicht zwingend den Tod zu vermeiden.
Ich finde solche Überlegungen zu Intelligenz und Intelligenzkonzepten generell sehr spannend. Jetzt frustriert es mich regelrecht, dass der Artikel da so wenig zu sagt
Die Informationen in dem Artikel sind ja ganz okay, aber wie gesagt, der Titel wollte Leser fangen und geht eigentlich am Thema vorbei.
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