Wieder Ratten?

  • Hallo :)

    ich hab zur zeit keine Ratten mehr, schon länger. Ich spiel aber mit dem Gedanken, dass ich so gern wieder Ratties hätte

    aber folgende punkte lassen mich zweifeln:

    -ich arbeite viel

    -verdiene momentan echt nicht viel

    -und möchte ratties ein gutes zuhause bieten dürfen...

    kann mir jemand vlt sagen ob ich erstmal den gedanken verwerfen soll oder nicht..?

  • Hallo Debyy,

    ich arbeite auch sehr viel. Gerade zu Corona-Zeiten im Krankenhaus, es ist extrem viel los. Ich komme trotz teilweise taeglich 12-14 Stunden Schichten dazu, meinen Ratten mindestens 3h Auslauf zu bieten und sie dabei zu bespaßen. Ich habe ab und zu auch noch meinen Freund, der mich dabei unterstuetzt, aber weder er noch meine Ratten muessen unter meinen Arbeitsbedingungen leiden. Das ist ganz allein meine Verantwortung, die ich bewusst trage. Dann schlaf ich etwas weniger, so ist es dann eben.


    Was deinen Verdienst angeht - das sehe ich schon kritischer.

    Ratten sind billig in der Anschaffung, aber kein bisschen in der Haltung und ihrer Gesundheit.


    Ein schoenes, ausgestattetes Zuhause wird dich weit ueber 200 Euro kosten. Der passende Kaefig kostet schon 100-200 Euro und dann ist er noch nichtmal ausgestattet. Die Einrichtung kostet auch mehr wir genug, das muss auch oft ausgewechselt werden, da Ratten fuer ihr Leben gerne nagen. Nageschaeden musst du immer mit einberechnen. Ein Auslauf, der eingerichtet sein muss, muss auch vorhanden sein. Wasser, Futter, sowie Frischfutter muss taeglich vorhanden sein. Das kostenspieligste allerdings ist der Tierarzt. Ratten sind verdammt oft und viel krank. Das uebersteigt monatlich auch schon weit ueber 100 Euro. Wenn sie dann anfangen zu altern und ihre Tumore bekommen kommst du da nochmal extrem drueber. Bei der Einrichtung/Kaefig/Auslauf kann man sicher viel basteln und mit Kleinanzeigen arbeiten, um Kosten zu sparen - das aendert, rein realistisch betrachtet, den Kostenfaktor dann aber auch nicht allzu sehr.


    Den Gedanken kannst du definitiv verwerfen, wenn du nicht genug verdienst.

    Es gruessen Nessy & Yui ❤️ 72 Loved and Unforgotten.
    Animals are reliable, many full of love, true in their affections, predictable in their actions, grateful and loyal. Difficult standards for people to live up to. ― Alfred A. Montapert

  • Hallo,


    es sollte möglich sein ihnen täglich ein paar Stunden Auslauf zu gewähren. Man muss sich auch gar nicht die komplette Zeit mit ihnen aktiv beschäftigen. Ich arbeite auch Vollzeit und schaffe es häufiger mal nicht mich aktiv in den Auslauf einzubringen, aber das ist vollkommen okay.


    Geld ist aber definitiv ein Problem. Ich bin gerade dabei einen neuen Käfig zu kaufen, mit komplett neuer Einrichtung und habe mir dieses Mal gesagt "von Anfang an richtig" und die Kosten sind schon im oberen dreistelligen Bereich, aber es geht natürlich günstiger. Alles andere wurde ja schon geschrieben (Auslauf, hochwertiges Futter, etc.).


    Abgesehen von den hohen Einmalkosten ist Tierarzt immer der Knackpunkt. Der kann sehr schnell sehr teuer werden und bei chronischen Erkrankungen bleibt die finanzielle Belastung dann ein Leben lang bestehen. Ich persönlich rate ebenfalls bei Zweifeln bzgl. den Finanzen ab. Weder dir noch den Ratten ist geholfen, wenn du in eine finanzielle Not kommst.


    VG

    ~ Ano

    Nicht verloren, nur vorausgegangen

    Rosa Ratte, Marlo, Quinn, Eric, Cosinus, Tangens, Sinus, Elektron, Neutron, Proton, Watt, Volt, Ohm, Lumen, Candela, Ampere

  • Hey


    Sollte es schlussendlich nur am Finanziellen (im Moment) scheitern, wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, Ferienbetreuung anzubieten.

    Du bräuchtest zwar auch einiges an Einrichtung und wenn Gäste da sind, auch die Zeit, aber die Tierarztkosten würden wegfallen, weil diese vom Halter übernommen werden (unbedingt vertraglich absichern!)

    So hättest du je nach Rattenhalterdichte in deiner Region immer mal wieder Ratten bei dir und kannst etwas Gutes tun - denn erfahrene Ferienplätze sind oft rar - hast aber nicht die finanzielle Belastung durch den Tierarzt und bekommst zudem die Kosten für das Frischfutter und je nachdem einen kleinen Zustupf für deine Arbeit.

    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke
    «Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.» Silvia Blahak

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