Beiträge von Niniel

    Hey


    Ich würde eher vermuten, dass sein Stoffwechsel anders gestrickt ist. Aus irgendeinem Grund scheint er gestresst und hungrig, sodass er klaut und ständig frisst. Das kann in dem Alter auch noch am Wachstum liegen. Die Gene bestimmen ja zu einem gewissen Teil, wie gross ein Tier am Ende wird. Und wenn bei ihm mehr Wachstumshormone im Spiel sind, braucht er einfach mehr Futter, um auch entsprechend gross zu werden. Und Hunger kann auch ganz schön aggro machen.


    Zur Sicherheit würde ich aber mal einen Urintest machen. Dazu reicht es, wenn er in eine saubere Transportbox pieselt (nach dem Schlafen drückt die Blase meist, sodass es dann schnell geht). Durch den Urin kannst du dann einen Combur Stick ziehen. Insbesondere das Glukosefeld sollte negativ sein.

    Hey

    In der Schweiz werden Tierheime glaubs jährlich kontrolliert, ob sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Aber wir haben auch Mindestmasse, geforderte Einrichtung, etc. Da hat das Vetamt was Konkretes in der Hand, die können messen und Häkchen setzen.

    Hey


    Was sind das denn für Samen?

    Normale Grassamen sind häufig behandelt (u.a. Fungizide) und Ratten neigen ja dazu, das Gras umzupflügen und die Samen zu fressen.

    Da wäre ich vorsichtig, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, dass es unbehandelte Samen sind.

    Hey


    Rein körperlich ist es kein Problem, die Ratten mit 5 Wochen vom Muttertier zu trennen. Die ernähren sich selbstständig.

    Von der Verhaltensentwicklung ist das allerdings ein gröberes Problem. Auf keinen Fall würde ich die zwei bis zur Integration nur zu zweit halten.

    Aktuell gibt es Ratten in jedem Alter durch die Grossnotfälle. Da sollte es eine Möglichkeit geben, 2 gleichalte Damen zu organisieren.

    Das Zusammensetzen wird eine spätere Integration deutlich vereinfachen. Generell ist es ratsam, Ratten möglichst jung das erste Mal in ihrem Leben zu integrieren (natürlich nicht vor 10 Wochen zu Erwachsenen), damit sie das Prinzip "neue Ratten" kennen.


    Problematisch bei Laborhaltung wird die Umstellung auf normale Nahrung sein. Frag nach, ob du das gewohnte Futter mitbekommen kannst. Dann hast du einige Tage Zeit, sie an anderes zu gewöhnen. Vor allem Frischfutter musst du sehr langsam anfüttern. Neben den Nagerpellets gibt es im Labor sonst nichts zu fressen. Auch sollten sie langsam an Platz gewöhnt werden. Die werden aktuell in einer Makrolonbox sitzen, die sicher nicht grösser als ein A3 Blatt ist. Daher Schritt für Schritt an mehr Platz gewöhnen, erst nur eine Etage mit allem, was sie brauchen, später mehr, wenn sie dort alles kennen. Aber so jung geht das je nach Charakter recht schnell. Mutige Artgenossen können da auch helfen. Kotproben sollten nicht nötig sein, da die Tiere im Labor parasitenfrei sein sollten. Aber zur Sicherheit mal nachfragen.


    Eine Integration der (vier) Jungtiere zu den Alten später kann gut klappen. Es hat ja genug Tiere der jeweiligen Altersgruppe.

    Hey


    Wenn du nur verifizieren willst, ob dort Ratten oder anderes Getier sind, dann stell doch einfach eine Wildtierkamera auf. Da bekommst du deinen Beweis, kommst aber nicht in das moralische Dilemma, was mit dem Tier passieren soll, dass in die Falle tappt. Denn weder behalten noch an einem fremden Ort aussetzen sind für das Tier eine gute Option. Beides ist mit massivem Stress verbunden und wenn die Ratte in einem fremden Revier landet, sind ihre Überlebenschancen auch nicht sonderlich hoch. Mal ganz zu schweigen, dass es auch nicht legal ist, "Schädlinge" irgendwo anzusiedeln.


    (was ich jedoch ok finde, wenn man ein verletztes Tier aufpäppelt oder ein Jungtier, das man nicht mehr aussetzen kann

    Wer über die nötige Sachkunde verfügt, kann gut eine Genehmigung dafür bekommen.

    Ohne diese ist es absolut okay, wenn es verboten bleibt. Denn nicht selten werden die Tiere derart falsch gepäppelt (Jungvögel mit Milch z.B.), dass sich ihre Situation nicht verbessert. Ganz im Gegenteil. Und am Ende kann man sie nur noch erlösen, wenn sie nicht von selbst nach tagelangem Kampf krepieren. Die Gesetze haben schon ihre Berechtigung.

    Hey


    Ich fand das mit der Auslaufabsperrung auch immer sehr mühsam. Habe die daher nur bei Integrationen genutzt. Stattdessen hatten wir das Zimmer rattensicher gemacht und hatten so unsere Ruhe.


    Du kannst ja mal überlegen, ob es nicht sinniger ist, Orte abzugrenzen, an die die Ratten nicht sollen. Das macht dann auch kleinere Absperrungen, die sich besser transportieren lassen.

    Hey


    Ich hatte letztens zu Hamstergehegen recherchiert und bin dabei auf das Alusteck System gestossen. Die haben Teile, wo man Plexiglas einlegen kann, aber auch Scharniere (für Hundeboxen zum Selber auen). Ich könnte mir gut vorstellen, dass man mit 2 Rahmen (einen ums Gitter, einen ums Plexi) und den Scharnieren gut eine Tür bauen kann. Verschlüsse kann man da dann auch gut dran schrauben.

    Wir hatten selbst gemischt. Das Rezept hatte ich damals mit Serena-t angeschaut, sie hat aber auch Rezepte online gestellt, die es auch hier im Forum gibt. Leider gab es hier in der Schweiz die ein oder andere Zutat nicht, weshalb ich dann halt was eigenes gebraucht hatte. Meine Zwerge hatten die Mischung sehr gern gefressen. Dazu gab es täglich Frischfutter und regelmässig zusätzliches Eiweiss.

    Wann steht denn die Inte an?

    Ratten lernen ja von anderen, was fressbar ist, indem sie z.B. am Mäulchen schnüffeln.

    Von daher wird sich ihr Speiseplan von allein dem Rudel anpassen - gewisse individuelle Vorlieben wird aber trotzdem noch geben.


    Ansonsten hat hier andünsten, mit Öl beträufeln und zur Not pürieren und mit Öl mischen immer geholfen, die Zwerge an neue Sorten zu gewöhnen.

    Hätte ich jetzt noch/wieder Ratten, würde ich ihnen wohl mit den Backmatten selber Leckerlis backen, so wie ich es für den Hund mache. Man hat volle Kontrolle, was drin ist und bekommt schöne Leckerli :)

    Hey


    Im Netz findet man eine Zusammensetzung: https://www.interspar.at/shop/…inge-fuer-nager/p/4853480

    So wirklich berauschend klingt die nicht, aber es sind ja Leckerli. Schokolade hat ja auch keine unheimlich gesunde Zutatenliste und wir gönnen sie uns gelegentlich.

    Die sind vermutlich wie die Grün Rollis von Vitakraft, nur dass bei deinen das Getreide ganz vorn steht. Damit sind sie schonmal etwas besser geeignet für Ratten als die Grün Rollis, die ja mehr aus Heu bestehen. Wenns sie es mögen, kann man es schon in Massen geben. Man kann die z.B. auch auffädeln oder auf einen Futterspiess schieben, dass sie sich das Futter etwas erarbeiten müssen.

    Wir waren sehr zufrieden mit den Metall-WCs von Kaskadendom. Die gibt es leider nur noch gebraucht. Würde ich aber sofort zugreifen.

    Ansonsten hatten wir auch mal so Glas-Auflaufschalen aus der IKEA. Ging auch, waren aber für Jungs recht schmal.

    Im Laufe unserer Rattenhalterlaufbahn hatten wir einige HHL Opis. Diese durften ab einem gewissen Behinderungsgrad im Auslauf leben, weil sie auch die flachen Rampen nicht mehr hoch kamen. Am Abend kam dann das restliche Rudel zu Besuch. Und ob sie nun den Tag über allein auf der untersten Etage in einem Haus sassen, wo die anderen sich nicht aufgehalten haben oder im grossen Auslauf, war dann in meinen Augen auch egal. Im Auslauf konnten sie dann zusätzlich den ganzen Tag mit Brei zugefüttert werden, was im Gehege mit den agilen und verfressenen Kollegen nicht möglich war. Zusätzlich konnten sie sich auf grosser Fläche bewegen, was sie in meinen Augen sicher länger fit gehalten hat.


    Wenn ich ein separates Gehege gehabt hätte, dann sicher mit 4 qm Grundfläche und dazu leichte Klettermöglichkeiten - ähnlich wie ein Meerschweinchengehege mit kleinen Etagen, wo man dann auch Hängematten drunter hängen kann.

    Im Tierheim hatten wir das auch schon für 3 Ratten-Opis. Im hohen Gehege sind die vorher nicht mehr klar gekommen, im Meeri-Gehege dann wieder aufgeblüht.

    Das wäre aber dann wirklich für Tiere, die von der Mobilität stark eingeschränkt sind. Alle anderen wollen und können ja noch richtig klettern.

    Hey


    Wenn du gezielt Rentner und Handicap Ratten ausnehmen willst, solltest du in jedem Fall grossräumig suchen.

    Es kann auch nicht schaden, die grösseren Rattenhilfen über deinen Plan zu informieren. Die stehen gegenseitig in Kontakt und wissen womöglich, wo genau solche Tiere ein Zuhause suchen.


    Ich finde die Idee im Übrigen sehr gut - aber einem gewissen Behinderungsgrad brauchen Ratten einfach eine möglichst grosse Grundfläche - die schadet zwar jungen Ratten nicht, die Klettermöglichkeiten können aber für die Rentner irgendwann zu gefährlich werden. Daher wäre es nicht schlecht, ein Seniorenrudel in einem grossen Bodengehege mit moderaten Klettermöglichkeiten zu halten. Man muss sich einfach im Klaren sein, dass ein Rentnerrudel deutlich höhere Tierarztkosten verursachen und man häufig mit Abschieden konfrontiert sein wird.

    KHey


    Für Menschen gilt die Stärke in rohen Maroni als schwer verdaulich. Ich könnte mir vorstellen, dass Ratten damit weniger ein Problem haben, würde es aber testen. Oder gebacken geben.

    Eine pro Nase find ich aber zu viel. Das sind echte Kalorienbomben.