Beiträge von Mus

    Ja, besser wär natürlich, wenn der Käfig vor den Ratten eintrifft


    Hier, ich beobachte zur Zeit diesen Käfig:


    http://www.ebay.de/itm/Chinchilla…=item5afb750471


    Der wird vom Verkäufer "teuroknacker" (die, die früher den Jumbo Hamster versteigert haben) gerade regelmäßig als Auktionen eingestellt. Das scheint mir der "neue Jumbo" zu sein. Ist ein anderes Modell, hat aber wohl die gleichen Maße (etwas mehr Höhe, aber das liegt sicher an diesem Rolluntersatz). Uuund, hier sehen die Ecken vernünftig verarbeitet aus!


    Der einzige Nachteil, den ich spontan sehe: Versandkosten nicht mehr bei 10 sondern bei 30. Also beim Bieten daran denken. Der ging heute in der Auktion für 32,50 weg. Insgesamt also immer noch günstiger als der gebrauchte Jumbo aus der Anzeige. Das wär vielleicht eine Alternative für dich?

    Wie gesagt: Such den in der Auktion von teuroknacker.


    Achso, und ich hab natürlich keine Erfahrungswerte zu dem Ding. Das ist was Neues. Kennt den hier schon jemand und kann was dazu sagen?

    Edit: also ich frag jetzt auch aus persönlichem Interesse, bin nämlich kurz davor, auch auf das Ding zu bieten. Hat den schon wer rumstehen und kann zu- oder abraten?

    Nee, leider nicht, im Moment gibts den Jumbo da neu nur für 170,-

    Und keine laufende Auktionen.

    Ansonsten kriegt man ihn normalerweise und eigentlich neu für 70,- plus 10,- Versand, und in der Auktion letzten Herbst hab ich meinen für 42+10 noch bekommen. Neu.


    Also bei 70,- würde ich erstmal zögern, wenn das ein Gebrauchtkäfig ist.


    Das Dumme ist wie gesagt: IM MOMENT kriegt man den Jumbo wirklich nicht mehr so günstig.

    Wann sollen die Ratten denn kommen? Wie dringend ist es?

    Hm, vielleicht ist ausgerechnet mein Jumbo ja ein Montagsmodell, aber bei mir war es zwingend notwendig, mit Kabelbindern die Gitterverbindungen zu sichern, weil ich sonst größere Lücken da habe, wie gesagt. Ist aber eigentlich kein Problem und ich würde den Jumbo auch nochmal kaufen, wenn der nicht so überteuert wäre jetzt bei ebay.


    Ich muss auch zugeben, ich verbiege meinen zusätzlich dadurch, dass obenauf ein Dachgeschoss für die Ratten steht (ein Hasenknast). Also ich hab sowas wie Yeen, bloß in Hässlich.


    Ob Etagen-Auflegen auf Schrauben funktioniert, hängt von der Größe und Länge der Schrauben ab. Ich hab mit Unterlegscheiben und kleinen Schrauben Stuhlecken in den Jumbo gesetzt, auf die kann man Etagen auflegen.


    Ansonsten ist die bombenfeste Variante: Schrauben in die Etagen reinschrauben. Dazu sind meine Etagen aber zu dünn gewesen.

    Nee, die großen Etagen müsst ihr selber zusammenklöppeln irgendwie

    Es gibt zwar auch Kaufetagen, aber das sind dann immer nur "Ecketagen" oder kleine "Plattformen", die kaum Lauffläche bieten. Mit sowas kommen Ratten aber nicht weit.


    Oh, hat sich überschnitten. Ich hab auch einen Jumbo Hamster hier, und ich würde sagen: Babysicher ist der nicht. Der offizielle Gitterabstand ist für junge Ratten wahrscheinlich okay, aber der Jumbo ist eine etwas wacklige Angelegenheit. Bei mir kam der schon leicht verbogen an (Neukauf). Da bilden sich in den Ecken Lücken, die (vermutlich) weiter sind als 1,2cm.

    Nochmal zu meiner Grübelei über das Todesbewusstsein: Nicht mein Fachgebiet, ist aber meines Wissens nach eine große Sache, wenn man einer Tierart irgendeine Form von Todesverständnis zugesteht. Angefangen davon, dass man lange meinte, das hätte nur der Mensch, bis hin zu zögerlichen Zugeständnissen, dass das vielleicht bei einigen Menschenaffen auch vorhanden sein könnte ... (wie der aktuelle Konsens da ist, weiß ich nicht).

    Ich wüsste nicht, dass über Kleinsäuger dabei überhaupt schon diskutiert wurde.

    Wenn aber Ratten in der Lage wären, den "Tod" als nicht wünschenswerten Zustand anzusehen, den sie durch entsprechendes Verhalten zu vermeiden versuchen, müsste man davon ausgehen, dass sie irgendeinen Begriff von Tod und Leben haben.

    Allerdings, das ist mir später noch zu dem Verhalten der Giftvermeidung eingefallen: Funktioniert das überhaupt, wenn Ratten ihren Artgenossen tot mit dem vergifteten Futter vorfinden? Oder müssen sie ihn beim Sterben beobachtet haben? Falls Letzteres der Fall ist, dann spricht das nicht unbedingt für Todesbewusstsein. Dann geht es wohl eher darum, dass die sterbende Ratte kommuniziert, dass sie Schmerzen hat (ein Konzept von Schmerzen haben Ratten ja ganz sicher), und die anderen Ratten lernen dann, Schmerzen zu vermeiden, nicht zwingend den Tod zu vermeiden.


    Ich finde solche Überlegungen zu Intelligenz und Intelligenzkonzepten generell sehr spannend. Jetzt frustriert es mich regelrecht, dass der Artikel da so wenig zu sagt :D

    Die Informationen in dem Artikel sind ja ganz okay, aber wie gesagt, der Titel wollte Leser fangen und geht eigentlich am Thema vorbei.

    Hallo,

    Zitat

    ich finde, in dem Artikel wird eine sehr... interessante Definition von Intelligenz benutzt.

    So wie ich das lese, wird da überhaupt keine Definition von Intelligenz benutzt, es wird nur behauptet, Neophobie sei nicht intelligent - und fertig.

    Die Aufmachung des Artikels finde ich recht eigenartig. Als hätten die krampfhaft nach einem Aufhänger gesucht. Die Informationen, die dann im Artikel kommen, rechtfertigen den Titel nicht. :confu:

    Was mir gerade noch durch den Kopf geistert: Die Tatsache, dass Ratten vergiftete/giftige Nahrung verschmähen, wenn eine andere Ratte zuvor daran gestorben ist - kann man daraus eigentlich ableiten, dass Ratten ein Todesbewusstsein besitzen?

    Wie sieht das mit anderen, vergleichbaren Tieren aus: Wenn eine Gruppe Mäuse, Eichhörnchen, Kaninchen, Meerschweinchen, [setze beliebigen anderen Kleinsäuger ein] beobachtet, dass ein Mitglied der Gruppe etwas tut und daraufhin stirbt - meidet daraufhin die ganze Gruppe dieses Verhalten? Oder "verstehen" manche Arten nicht, was da gerade passiert ist? Wisst ihr da was Genaueres?

    Zitat

    Farbmäuse werden ebenfalls oft nicht recht zahm, weshalb die dortigen Gehege-Empfehlungen immer mit einrechnen müssen, dass man bei Mäusen eher ohne Freilauf kalkulieren sollte, weshalb es dann doch vielleicht gar nicht so verwunderlich ist, dass diese deutlich kleineren Tiere als Ratten trotzdem einen verhältnismäßig großen Platzbedarf haben.

    Ah, danke, das ist einleuchtend.

    Hallo,


    Zitat

    Im Moment stagniert man wirklich bei 80 x 50 - und das ist kleiner als Mäusemindestmass, was eine Schande ist.

    Ja, das ist wirklich eigenartig, und ich finde das unlogisch. Wie Vero am Anfang schon sagte, Mäuse sind wesentlich kleiner - woher kommt also dieses Denken?

    Zitat

    Für Mittelhamster gibt es ein objektives Gehegemass - ab 1 qm Grundfläche zeigen sie scheinbar natürliches Verhalten.

    Aber kaum jemand stellt sich deshalb so ein grosses Gehege in den Raum, die meisten Hamster sitzen weiterhin auf der Hälfte.

    Ich würde trotzdem einiges dafür geben, ein entsprechendes Maß für Ratten zu kennen (falls es eins gibt). Man könnte dann vernünftig argumentieren, den Leuten erklären, sie werden diese und jene Verhaltensweise nie beobachten können, wenn sie bei ihrem Käfig bleiben.


    Ich befürchte nur, das entsprechende Maß könnte für Ratten so groß sein, dass man sie überhaupt nicht mehr guten Gewissens als Haustiere halten kann, es sei denn, man stellt ihnen ein eigenes Zimmer zur Verfügung oder so (was ich nicht kann). Ich glaub nicht, dass ich dieses Maß, bei dem Ratten auf natürliches Verhalten umschwenken, schon erreicht habe (ich hab 100x50 in meinem größten Käfig).

    Aber gibt es da vielleicht Erfahrungswerte von Leuten, die von Käfighaltung auf Rattenzimmer umgestellt haben? Irgendwas, was sie vorher so nie gesehen hatten, aber in dem Zimmer haben die Ratten plötzlich dieses oder jenes getan?


    Eine Sache, die ich für mich festgestellt habe:

    Meine haben so eine nicht-schöne-aber-seltene-Individual-Lösung aus drei Käfigen, die mit (relativ langen) Röhren verbunden sind. Und die Ratten wohnen sehr viel in dem Röhrensystem, was ich anfangs gar nicht so toll fand und so auch nicht "geplant" hatte, ich dachte, die benutzen die kurz als Durchgang und gut is. Stattdessen bauen sie Nester im T-Stück und nutzen die Röhren voller Begeisterung als Flitzstrecke (sind mehrere Meter Drainage-Rohr), in den Röhren wird gerannt was das Zeug hält. Ich hab mich dann damit getröstet, dass ein Gangsystem Teil eines natürlichen Rattenbaus ist, und sie machen durch die Röhren wirklich Kilometer: die Röhren selbst haben am Aktivitätslevel wesentlich mehr gedreht als der Zuwachs an Käfigvolumen. Guten Gewissens empfehlen kann ich das System aber nicht, das ist vermutlich weder behinderten- noch altersgerecht, Ratten mit Atemwegsproblem sollten wohl nicht in einem Rohr schlafen (Belüftung), und in wütenden Rudeln lösen die Vorfahrtsprobleme in den Röhren vielleicht Kloppereien aus. Wie gesagt, mein Röhrensystem ist länger, als man das so empfiehlt, wenn man Röhren innerhalb des Käfigs verbaut zB. Bei mir hat sich das so ergeben, weil ich um eine Couch rumbauen muss. Ich dachte, probierst es mal. Hab das jetzt paar Monate so und die Ratten scheinen begeistert, ob ich damit irgendwann Probleme bekomme, wird sich zeigen. Okay, ein Problem hatte ich von Anfang an: die Röhren sind beschissen zu reinigen, man kriegt die nur mit roher Gewalt aus den Verbindungsstücken.


    Das ist aber so die einzige gehegeabhängige "Verhaltensänderung", die ich bis jetzt beobachten konnte: Ratten mit langen Röhren sind anders als Ratten ohne.

    Hallo,


    ich glaub nicht, dass der Threadtitel beleidigend gemeint war. Da spielte wohl eher die Besorgnis eine Rolle ...


    Zitat

    Es gibt einen großen Bereich "grau", nicht schwarz und weiß.

    Mein subjektiver Eindruck ist, dass Käfigmaße eben doch in schwarz und weiß eingeteilt werden (in den Rattenforen/Haustierforen, in denen ich vorbeischaue). Das ist nicht die schuld von Cagecalc, die Forenuser gehen eigenartig mit diesen Empfehlungen um.

    Neulich hatte jemand im Schwesternforum nach einem Käfig gefragt, der eine Grundfläche von 70x70 haben sollte. Es wurde geantwortet, dass das ja nicht den Mindestmaßen 80x50 entspricht, deshalb wurde von dem Käfig abgeraten. (Ich kenn den Käfig nicht, vielleicht war er aus anderen Gründen noch ungeeignet.). Ob eine Grundfläche von 80x50 jetzt tatsächlich besser ist als 70x70?! Wenn man Lauffläche und Diagonale vergleicht, stünde der 70x70-Käfig besser da.


    Die Mindestmaße werden sehr dogmatisch gepredigt und falls ein Neu-User einen zu kleinen Käfig hat, zieht regelmäßig ein Shitstorm auf. Vor dem Hintergrund, dass sowohl die veraltete 70x40 (oder war es 70x50?) als auch die neueren 80x50 bzw 100x50 willkürlich festgelegt sind, finde ich das befremdlich. Also wenn jemand heute einen Käfig mit den veralteten Mindestmaßen besitzt, ist das "nicht artgerecht" (und wie gesagt Shitstorm, bei dem mir die Betroffenen manchmal leid tun), vor ein paar Jahren wäre aber alles in Ordnung gewesen. Dabei hat sich die Spezies Ratte seitdem nicht verändert.


    Ich hätte gerne mal irgendein sachliches Argument, mit dem ich die Mindestmaße eines Käfigs untermauern kann. Also warum es jetzt mindestens 80/100cm sein müssen und nicht 120, 95, 110 oder 105,237cm. Da scheint es nichts zu geben, die "Diskussion" wird immer sehr emotional geführt, und das macht es den Leuten dann auch einfach, sich aus den Mindestmaßen rauszuwinden.

    Meines Erachtens ist einer der Gründe, warum Leute so uneinsichtig gegenüber den Mindestmaßen sind, dass man nichts in der Hand hat außer "dieser Käfig ist zu klein, weil er zu klein ist."

    Hallo nochmal,


    was mich bei den Käfigmaßen auch irritiert: Wir reden von Mindestmaßen in der Regel so, dass wir alles, was drunter liegt, als Tierquälerei bezeichnen. Okay. Was mir komplett fehlt, sind Angaben zur optimalen Käfiggröße. Ein Mindestmaß kann nicht gleichzeitig ein optimales Maß sein. Oder anders gefragt, ab wann gucken sich Ratten denn grinsend in ihrem Käfig um und denken "whoa, voll groß hier?"


    Im Moment scheinen sich Käfiggrößen in genau drei Kategorien einzuteilen:

    - unter Mindestmaß (=böse)

    - genau Mindestmaß

    - ab 1cm über Mindestmaß (=Luxus)

    Das ist so, als würde ich das Einkommen eines Menschen einteilen in "unter Existenzminimum", "Hartz IV" und "reich". Da passt irgendwas nicht, zwischen Hartz IV und reich gibt es doch so einiges an Abstufungen. Es gibt einen bestimmten Bereich, in dem die Lebensqualität beständig zunimmt, und es gibt einen Bereich, in dem ein Plateau erreicht ist.

    Kann man, wenn man dieses Problem mit Böcken in einem Käfig hat, die Tiere an die Käfiggröße gewöhnen? In dem man Teile des Käfigs absperrt und den Bereich nach und nach vergrößert?


    Ich will die Idee nicht akzeptieren, dass es Tieren besser geht, wenn sie enger eingesperrt sind. Das geht mir gegen die Weltanschauung, merke ich.


    Wenn man das Rudel vergrößert, ändert sich ja auch die Sozialstruktur innerhalb des Rudels. Vero, vielleicht war dein Fünferrudel generell freundschaftlicher und harmonischer als das Dreierrudel, und deswegen würde das Fünferrudel auch in einem Käfig zurechtgekommen, der proportional so groß für die fünf wäre wie der aktuelle Käfig für die drei? Äh, ich hoffe, man versteht, was ich sagen will.

    Das ein Käfig tatsächlich zu groß sein könnte, halte ich intuitiv für schwachsinnig, ich hätte gerne eine Villa Casa 120 für meine drei

    Aber ich bin der Theorie tatsächlich schon öfter begegnet. Angeblich könnten sich Teilreviere im Käfig bilden, wenn der "zu groß" ist ... ich weiß nicht. Vielleicht ist das vor allem ein Problem der Böcke-Halter (Böcke sind ja territorialer als Weibsen), oder es tritt auf, wenn Ratten vorher auf sehr engem Raum gehalten wurden, oder das passiert, wenn innerhalb des Rudels die Charaktere überhaupt nicht passen?

    Hallo,


    ich hab mich auch schon gefragt, was CageCalc und NoseCalc da so rechnen und woher die Mindestmaße kommen, die so im Internet rumgeistern. Die empfohlene Mindestgrundfläche liegt im Moment bei 100x50 oder 80x50 (je nach Quelle), vor ein paar Jahren war das noch 70x40 glaub ich - ich hab nirgendwo mal eine "biologische Begründung" für diese Maße gefunden. In englischsprachigen Quellen ist das wieder ganz anders, weil da in Inch gerechnet wird. Die Maße sind willkürlich. Vielleicht spielt eine Rolle, dass der deutsche Tierschutzbund mal so eine Empfehlung gegeben hat, dass man Kleintieren mindestens eine Fläche von einem halben Quadratmeter zur Verfügung stellen muss. Da wurde nicht zwischen den Tierarten unterschieden. Daher könnte auch die Idee mit den 100x50 kommen. Eventuell orientieren sich diese Empfehlungen auch einfach an den käuflichen Käfigen, die zur Zeit auf dem Markt sind. Wenn zB die empfohlenen Mindestmaße auf einmal sagen würden "Breite mindestens 120cm" - welche Kaufkäfige gibt es da noch zu haben?


    Mit "biologischer Begründung" meine ich so etwas wie "die Breite muss x-mal die Körperlänge des Tieres betragen, die Tiefe y-mal, die Gesamthöhe z-mal". Sowas gibt es nicht, weil es dazu überhaupt keine Erkenntnisse gibt, wieviel notwendig wäre, damit die Ratten sich wohlfühlen. Man liest öfter "die Mindestmaße müssen so und so sein, damit die Ratten auch mal ein Stück geradeaus laufen können" - ja, aber wer legt fest, wieviel geradeaus genug geradeaus ist? Das ist, wie gesagt, völlig willkürlich mit den 100x50. Für die minimale Etagenhöhe haben wir tatsächlich sowas wie ein sinnvolles biologisches Maß: Die sollte mindestens 30cm sein, weil die durchschnittlich große Ratte sich in dieser Höhe einigermaßen aufrichten kann.

    Ob die maximal erlaubte Absturzhöhe im Käfig (soll ja ca. 60cm betragen, damit keine Verletzungen entstehen) tatsächlich ausgetestet wurde oder auch wieder nur willkürlich ist, weiß ich nicht.


    Also: Ja, ich finde diese Käfigrechner auch unbefriedigend. Und die Aussage "größer geht ja immer" ist nicht wirklich etwas, womit ich "arbeiten" kann, denn für irgendwelche Gehegemaße und für eine bestimmte Rattenanzahl muss sich ein Halter entscheiden, und dann sind Halter und Ratten festgelegt.


    Edit: Tschuldigung, meine beiden Vorposter hab ich beim Schreiben noch nicht gesehen, daher inhaltliche Überlappung.

    Oha,


    das ist ja schwierig. Ich hab keine gute Idee, die zur Lösung beiträgt, nur ein eventuelles zusätzliches Problem:


    Falls die Absperrung nicht sicher ist und die Ratten irgendwie auf den Rand der Absperrung kommen, könnten sie von dort aus versuchen, auf den Ofen zu springen. Und würden dann mit allen vier Pfoten plus Bauch drauf landen, mit Pech. Das würden sie wahrscheinlich ohne Absperrung nicht versuchen, weil sie beim Schnuppern direkt am Ofen schon merken müssten, wenn ein Gegenstand extrem heiß ist, dann bleiben sie auch weg. Aber wenn sie wegen der Absperrung nicht ganz rankommen, verkennen sie die Gefahr wahrscheinlich und sehen in dem Ofen nur einen möglichen Landeplatz während ihrer Klettertour. (Was jetzt nicht heißen soll, dass ich von einer Absperrung abrate. Im Eifer des Gefechts können sich jagende Ratten überall gegen kommen und vielleicht hat man ja auch jemanden im Rudel, der sich tatsächlich aus lauter Doofheit verbrennen würde.)

    Was ich sagen will: WENN Absperrung, dann muss die von Anfang an hundertprozentig sein oder zumindest musst du lange genug daneben sitzen. Und am besten wäre eigentlich ein kompletter Käfig für den Ofen, mit Deckel. Und das Ofenrohr isolieren ...

    Sorry, ich häng mich an das Offtopic dran (mögen die Mods mal weggucken bitte):

    Zitat

    Offtopic:
    Hier geht es im B12-Quellen, aber ich wollte nur kurz anmerken: Natürlich sind Methionin und Lysin überall drin; ganz einfach weil alle Proteine aus den verschiedenen Aminosäuren bestehen und diese beiden ebenfalls Aminosäuren sind. Es geht aber auch um die Menge.
    Zumindest ist es mir bisher nicht gelungen ein Futter zu errechnen, wo ich mit den Werten ohne Zufütterung völlig zufrieden gewesen wäre - eben weil die Nahrungsmittel, wo wirklich viel drin ist auch dick machen: Sojaschrot, Sesam, Sonnenblumenkerne ... Hätte ich davon so viel in meine Futtermischung gepackt, bis ich mit den Werten zufrieden gewesen wäre, hätte ich meine Ratten irgendwann rollen können.

    Serena, wonach guckst du denn da und was heißt "zufrieden" für dich in dem Zusammenhang?

    Wenn ich die Inhalte verschiedener Futtermischungen berechne und das mit den Angaben aus Nutrient Requirements of Lab Animals vergleiche, dann ist der Bedarf an essentiellen Aminosäuren fast immer abgedeckt, bei dem was ich da so zusammenpuzzle - wenn man vom "Maintenance"-Bedarf ausgeht.

    Also das fand ich so gar kein Problem, ganz im Gegensatz zu manchen Vitaminen und einigen Mineralien (Ca!), die im reinen Körnerfutter halt immer zu wenig sind.

    Mach ich irgendeinen Rechenfehler? Ist der Meth/Lys-Bedarf höher, als in dem Buch angegeben? Oder guckst du nach dem Bedarf für Ratten im Wachstum?

    ---

    Doch nochmal on topic:

    Zitat

    Ich persönlich denke aber das diese Erklärung (laut Murgs) eines Professors, der Direktor einer tierärztlichen Hochschule ist, ausschlaggebend genug sein sollte um die rattische Ernährung ohne schlechtes Gewissen auf Vegan umstellen zu können, und das ohne dabei den Charakter eines Experiments einzugehen, denn immerhin sollte so eine Person Erfahrung gesammelt haben, die Fakten sind.

    Ich neige auch dazu, sowas zu glauben. Im Grunde genommen ist das aber ein klassischer "Autoritätsbeweis", der eigentlich überhaupt nichts wert ist. Wahrscheinlich hat der Mann ja Recht. Aber solange er nicht seine Quellen nennt, kann man überhaupt nicht abschätzen, ob er vielleicht einfach nur vor sich hingeredet hat ... ;)

    --Edit: die letzten Posts sind irgendwie an mir vorbeigegangen, doofes langsames Internet hier!--

    Hi Thask,

    was spricht gegen Bierhefetabletten? (Außer, dass nicht alle Ratten den Geschmack mögen und man die eventuell auflösen und mit Banane vermatschen muss oder sowas ...)

    Dass nicht jede Hefespezies B12 enthält bzw. dass die Werte schwanken - na und? Auf einer Packung Bierhefetabletten sollte draufstehen, wieviel B12 genau diese Tabletten enthalten. Findest du u. a. in Drogerien und Apotheken, vielleicht gibt es Unterschiede von einem Hersteller zum anderen, aber das siehst du ja auf der Packung.

    Was man da beachten muss: Bierhefetabletten enthalten ja nicht nur B12. Da sind auch die anderen B-Vitamine, bisschen Mineralien etc. drin. Du müsstest, wenn du das dauerhaft geben willst, wohl ausrechnen, ob du aus Versehen irgendwas anderes überdosierst. Je nach Zusammensetzung deines Körnerfutters kriegen deine Ratten ja schon B1, B2 und B6 - und ich hab verschwommen im Hinterkopf, dass sich irgendwas davon überdosieren lässt.

    Ich hab aus ähnlichen Überlegungen wie du kurz Bierhefe verfüttert (ohne es durchzurechnen, Asche auf mein Haupt), aber bin jetzt zu Eiern und Joghurt zurückgekehrt. Ich bin einfach kein Fan von Tabletten, Pillen, NEM und was auch immer, ich geh davon aus, dass rättische und menschliche Verdauungssysteme mit "echter" Nahrung besser zurechtkommen, die Nährstoffe besser resorbiert werden und man sich schwerer irgendeine Überdosis anessen kann.

    Ansonsten: Futterinsekten züchten, ja. Aber wenn du das lieber nicht möchtest und andere tierische Produkte für dich nciht in Frage kommen, wären Bierhefetabletten immer noch die "berechenbarste Methode".

    Es ist durchaus möglich, dass eine Ratte mit einem EL Trockenfutter einen ganzen Tag oder länger beschäftigt ist. Ich rechne aktuell für drei Rattendamen mit 4EL Körnerfutter (Selbstmischung), das sind etwas über 40 g (glaub ich) pro Tag - nach den Durchschnittsangaben, die ich im Internet so gefunden habe, ist das wirklich Untergrenze. Meist liest man was von 15-25g pro Ratte pro Tag.

    Trotzdem, ich rechne nur noch mit 40g pro 3 Ratten (!), verstecke das Trofu für die nächsten fünf Tage im Käfig (in Klorollen, Eierkartons, Zeitungspäckchen) und nach fünf Tagen ist der Eierkarton immer noch zu Dreiviertel voll ?(

    Es hängt wirklich extrem davon ab, was die Ratten an Frischfutter kriegen und ob es sonst noch was extra gibt (bei mir zB Kolbenhirse, Nüsse in der Schale etc, das ist ziemlich fetthaltiges Beiwerk, was ich nicht im normalen Trofu einrechne, aber die Ratten werden davon ja auch satt). Meine scheinen sich nicht zu überfressen (bis jetzt), obwohl sie das könnten ... bei Kastraten mag das was anderes sein.

    Fazit: Angaben wie "eine Ratte muss so und so viel Trockenfutter pro Tag zur Verfügung haben" lassen sich nicht verbindlich machen.

    Ah, die Schweizer wieder ^^

    Okeh, Schweizer Shop ist nicht mein Einzugsgebiet, direkt nachmachen kann ich das also schon mal nicht.

    Über geeignete Blüten für Ratten hab ich bisher kaum was gefunden, im Sommer werden sie Gänseblümchen bekommen, aber sonst? Hm.

    Ich bin durchaus ein Fan von Kräutern, weil die so "gehaltvoll" sind, mach mir aber auch Sorgen wegen Überdosierungen. Im Netz finden sich recht unterschiedliche Angaben, was Kräuter und Ratten angeht, was okay ist, was frisch sein muss, was getrocknet sein muss ... Ach, alles nicht so einfach. Mir passt das gekaufte Rattenfutter nicht, weil da so viel unnötig verarbeitetes Zeug drin ist und ich den Proteingehalt zu hoch finde, wenn ich Ei und Joghurt zufüttere, selber mischen trau ich mich aber auch nicht so richtig und vor allem fehlen mir die Bezugsquellen in meiner Umgebung. Mann ist das kompliziert! :wü:

    Danke für die Antwort!

    Hallo,

    ich grüble auch gerade, ob ich meine Ratten vernünftig ernähre, oder ob ich das irgendwie anders machen sollte ...


    Niniel,

    Zitat

    Es gibt das normale Trockenfutter und "Frischfutter", worunter ich auch Kolbenhirse, Knabberähren, Baumnüsse und eine Mischung aus getrocknetem Gemüse, Kräutern und Blüten zählen - neben dem eigentlichen Frischfutter in Form von Gemüse, Obst, Sprossen, ...

    magst du sagen, was du für getrocknete Kräuter und Blüten fütterst? Und wo kriegst du die her? Und wozu ist das getrocknete Gemüse gut, also wo liegt der Vorteil des getrockneten Gemüse gegenüber dem frischen? Und woher bekommt man getrocknetes Gemüse? Oder ist das einfach in deiner gekauften Trockenfuttermischung drin? Und was für Sprossen fütterst du?

    Fragen über Fragen, wie gesagt, ich überlege gerade, ob meine Ratten mit ihrem Futter glücklich sind ;)