Beiträge von MarionS

    Leben lassen wäre natürlich im Sinne der Tiere die beste Alternative, gar keine Frage. Ich hatte mit dem Rudel auf unserem Hof auch keine Probleme, andere Leute umso mehr.

    Schwierig wird es immer, wenn die Tiere am Ende nicht mehr toleriert werden (können).

    Im Falle meiner Freundin, wenn es sich wirklich nur um ein Einzeltier handelt, das zugewandert ist, kann man es einsammeln und seine Wanderschaft woanders weiterführen lassen.

    Im Falle eines größeren Rudels kann man dann am Ende nur ausdrücklich daum bitten, dass sich die Profis darum kümmern, damit der Schutz der übrigen Umwelt so gut als möglich gewahrt wird.

    Naja gut, es ist jetzt nicht gerade bäuerlich, halt Stadtrand mit Äckern drumherum und einem Wald dran. Es hat sich eine jüngere Ratte mehrfach sehen lassen, die auch relativ zutraulich trotz der Anwesenheit von Menschen herumspringt.

    Vielleicht tuts da sogar erst mal noch ne Lebendfalle und dann weit weg verbringen?

    Hi, @all!

    Meine Freundin lebt am Stadtrand an einem Waldgebiet, Häuser mit Gärten.

    Nun hat sich im Garten ihrer Vermieter eine Ratte blicken lassen, wohl noch jung, und bislang wohl auch nur die eine. Die Leute wollen nicht unbedingt gleich zu Gift greifen, sondern lieber alternativ die Ratte vergrämen, da sie befürchten, dass sich dort sonst am Ende ein Rudel etabliert.

    Naja gut, ich hab geraten, dass das Tier da nichts finden darf, keine Essensreste, sauberer Kompost, die Abfalltonnen müssen rattensicher sein etc.

    Nur möchte z.B. die eine Nachbarin ihre Futterstelle für die Meisen nicht aufgeben. Sie wissen auch nicht, ob alle Nachbarn mitziehen und ihre Gärten sauber halten.

    Ich habe nun keine Ahnung von der Rudelbildung der Tiere außerhalb der Stadt. So ein Päärchen kann von normalem Land mit seinem Bewuchs, Insekten, Beeren und allem ja auch leben und Junge bekommen. Das sollte ja ein ganz natürliches Habitat sein. Bilden sich da dann auch solche großen Rudel wie hier in der Stadt?

    Die Frage ist natürlich, ob es die Leute schaffen, das Habitat mager zu halten, sodass die Ratten nicht irgendwo so fette Beute auftun, dass sie sich weiß Gott wie vermehren können...

    Was habt ihr da für Erfahrung? Kann man vereinzelte Ratten ignorieren, oder kommt da früher oder später immer ein großes Rudel bei raus?

    Ich würde schon empfehlen, dass die Decke nach dir riecht, aber lege sie den Nasen keinesfalls gleich in die Transportbox. Lass sie erst mal in ihrer neuen Behausung zur Ruhe kommen - dort kann die Decke ja auf sie warten.

    Mit ihrem Angstgekacke können sie die Decke nämlich genausogut verderben, und es ist Stress, wenn sie aus ihrer Umgebung gerissen werden und in der Transportbox eine Zeitlang Unruhe erfahren.

    Zitat

    Waschmaschine bleibt immer zu.

    Das wieder ist nicht gut für die Maschine, da kann sich Schimmel bilden, da sie nicht trocknen kann.


    Wenn du handwerklich geschickt bist, versuch einen Rahmen mit einem Gitter vor die Öffnung zu heften, solange du die Maschine nicht benutzt.

    Ich würde einen Holzrahmen aus Leisten bauen mit Gehegedraht davor, und zum Anhaften Magnetschnapper (4kg-Schnapper mit einer Schicht Filz davor, um den Lack zu schonen).

    (Mit dem Zeug kann man praktisch alles relativ einfach rattensicher machen - und die Fenster nymphensittichsicher. Okay, bei der Rattenplage im Hof auch rattensicher, diesmal andersrum )


    - Welches Werkzeug wurde benutzt?


    Bohrmaschine, Dremel, Akkuschrauber, Lochsägedinger, Stichsäge, Tacker, Fuchsschweif, Gehrung, Kartuschenpistole, etliche Klemmen in allen Größen und noch einiges mehr…

    - Welche Materialien wurden benötigt?


    Beschichtete Spanplatte für eine Bodenwanne, Ivar 85x50x125 mit 6 Brettern, Leisten, Beschläge, Magnetschnapper, Gehegedraht 12,5mm, Wohnraumlasur, FixAll Kleber, Aquariensilikon, Schrauben, Haken, Tapezierstifte

    - Was macht Deinen Selbstbau zu einem guten Käfig?


    Der vorherige war ein kleineres Ivar in einem Riesen-Terrarium (mit einer optionalen Gittertür, aber meistens einfach offen)

    Mehr Platz als vorher, abwechslungsreicher Platz, mehr Zubehör, multiple Wege von einer Etage zur anderen. Wichtig war mir auch die „Essensausgabe“: dass die rechte Seite des Käfigs von meinem Tisch aus gut zugänglich ist – zur einfachen Kontaktaufnahme, während ich am Schreibtisch sitze.

    - Was würdest Du beim zweiten Mal besser machen?


    Dies ist das zweite Mal, und ich habe die Durchschlupflöcher größer gemacht. Das erste Lochsägedingens ging nur bis 63mm, da kamen die pummeligeren schon mal nur mit Mühe durch. Jetzt sinds 75mm.

    Da sich schon wieder die Mindestanforderungen für Rattenkäfige geändert haben, würde ich einen nächsten Käfig vermutlich eine Nummer breiter konzipieren, also an einer Seite noch ein weiteres 40cm Regal ansetzen.

    - Welche Probleme gab es beim Bau?


    Probleme sprangen mir unterm Bau immer wieder mal in den Weg, da einige Sachen dann anders ausgingen als gedacht – z.B. als der halbfertige Bau vor mir stand, passten die Magnetschnapper nicht, wie ich mir das so gedacht hatte…

    - Hättest Du eine genaue Bauanleitung?


    Nee… ein paar Tipps vielleicht.

    Ich habe das Ivar zusammengebaut und dann erst die Etagen geplant, wo was hinkommt, welcher Standort für die Einrichtung, und wo welcher Durchschlupf, Rampe oder sonstwas. Wenn man es sieht, kann man sich den Rest viel besser vorstellen.

    Der Superkleber (350ml Kartusche für alle Materialien) war echt gut zu gebrauchen, nicht nur um gleich die Teile zu verkleben statt zu schrauben, sondern auch um zu verschraubende Teile vorher zu heften. Ich bin im Schrauben nicht sehr geschickt und hab mit dem Dremel lieber jedes Loch vorgebohrt…

    Das Gitter habe ich mit einem Tacker befestigt. Anschließend habe ich jedoch auch rundum einige Tapezierstifte eingeschlagen, mit denen man genauer arbeiten und das Gitter besser auf Spannung halten kann, damit meine Kletterkünstler es nicht mit der Zeit verziehen.

    - Wie lange hast Du für den Bau gebraucht?


    Ein paar Wochen. Oft musste das Zeug trocknen bzw der Kleber abbinden und arbeiten musste ich zwischendurch auch noch.

    Wobei… als die ersten Nasen eingezogen waren, fielen mir noch ein paar Sachen mehr ein wie kleine Wendeltreppen. Die Praxis wird weitere Verbesserungen ergeben.

    - Wieviel hat er gekostet?


    Ehrlich? Keine Ahnung. Ich gebe zu, dass ich auch nicht auf die Kosten achten musste.


    - Allgemein


    Die Etagen sind nur etwa 17cm voneinander entfernt. Bei meinem vorherigen Rattenhaus habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ratten diese Höhe recht problemlos überspringen können und trotz anderer Möglichkeiten, die Etagen zu wechseln, das auch gern tun. Alle Etagen können durch Aussparungen auch am Gitter entlang erklettert werden.

    Es gibt abwechselnd volle und ausgeschnittene Etagen, sodass jeweils ein größerer Innenraum entsteht, in den man einen Apfelspieß oder eine Hängematte anbringen kann.


    Nach einem halben Jahr Abstinenz nach dem Tod meiner beiden Mädels habe ich ein neues Rudel angesetzt. Zu den Jungtieren habe ich in weiser Voraussicht wieder eine ältere aus dem Tierheim dazugesetzt, die den Kiddies schon eine Menge beigebracht hat. Z.B. dass es viele viele Etagen gibt, die man erforschen kann, dass man so ziemlich alles auch essen kann, was danach riecht, und dass der Mensch ein netter ist, der einen streichelt und herzt.

    Zur Beruhigung: Milchreis und Grießbrei koche ich mir frisch als Hauptmahlzeit und zuckere sie erst nach dem Teilen für mich selbst. Davon gibts ein Schälchen ab zum pappsatt dran fressen. In der Menge kriegen sie höchstens Naturjoghurt serviert.

    Von Fruchtjoghurt oder Obstgarten gibts nur das bisschen, was ich nicht aus dem Becher kriege, und dann muss auch noch geteilt werden :D

    So als kleinen Leckerschmecker.

    Laktoseintolerant??

    Das hätte ich doch merken müssen..

    Ich mein', ich geb den Schmusern jetzt nicht gerade weiß Gott was an Milch, aber Joghurt und Käse sind sehr beliebt. Ich habe immer verschiedene Babybels da und teile schon mal einen unter ihnen auf, und es gibt immer den Joghurtbecher zum ausputzen. Ab und an dürfen sie auch die Schale vom Eis ausschlecken. Und wenn es Grießbrei und Milchreis gibt, ist immer eine Portion für sie übrig...

    Besteht dein kleines Rudel aus lauter Jungtieren?

    Junge Ratten, die nur auf einer Etage aufgewachsen sind, haben gar keinen Sinn dafür, dass ihre Welt mehr als nur eine Etage haben könnte.

    Als ich vor Jahren ein neues Rudel angelegt habe, hatte ich auch zwei kleine Mädel tagelang nur im Untergeschoss sitzen. Okay, da gab es alles, was man braucht, aber sie wollten nicht auf Erkundungstour gehen. Leckerlis weiter oben blieben unberührt.

    Als ich zwei Ältere aus dem TH dazusetze, behob das das Problem in Nullkommanix. Die schnüffelten gleich die ganze Bude ab und die Kleinen sind einfach hinterher und hatten es dann auch bald raus.

    Ihr habt eine wichtige Kleinigkeit vergessen: kaut es ihnen vor.

    Man kommt beim Lernen vom einen auf das andere.

    1. das essen die anderen, das muss gut sein. (Futterneid hat auch Vorteile)

    ...wobei beim Neurudel Punkt 1 natürlich wegfällt mangels Vorbildern. Also:

    2. das isst Frauchen, das probiert ich auch mal.

    (Zeit geht ins Land...)

    3. was Frauchen uns gibt, ist immer gut!

    4. was in diesem Tonschüsselchen kommt, kann man essen.

    5. (Gedrängel an der "Essensausgabe") "Hallo! Haaallooo! Wir wollen auch Nudeln!

    Also Hundekekse oder Babybels, so Sachen, die für mich pfuibah sind, habe ich meinen Ratties nicht vorkauen müssen...

    Ist ohnehin die Frage, ob jemand der eine solche Phobie hat, dass er ein Problem hat mit Dingen in der (verschlossenen) Nachbarwohnung, nicht mal lieber seine Angststörung behandeln lassen sollte, an Statt seine Umwelt damit zu belästigen.

    Was die Übertragung von Krankheiten angeht, sollen die Leute lieber Angst vor mir haben. Ich als Bankkassierer hab den ganzen Tag mit Menschen zu tun, ich bin der reinste Multiplikator für alles, was gerade im Viertel grassiert - - und es ist alles kompatibel!

    Mir fällt etwas anderes auf: der Selbstbau flankiert die Badezimmertür.


    Also, wenn ich geduscht habe, hab ich im Bad Sauna, und dann öffne ich im Bad und Schlafzimmer die Fenster zum Stoßlüften, um die Feuchtigkeit loszuwerden. Wie sieht das bei euch aus?

    Zugluft sollten die Ratten nicht abbekommen...

    Meine Nasies bekommen Rattima so als Grundnahrungsmittel, und es ist immer genug davon da. Auf der Futteretage steht eine große Schüssel jeweils mehrere Tage lang.

    Wie die kleinen Kinder picken sich die Biester natürlich zuerst das Beste raus und lassen sich mit dem Restlichen weit mehr Zeit, da es ja auch immer wieder mal was zusätzlich gibt. Ich lass mich da auch nicht erweichen, wenn sie keine Lust auf Getreide und Pops haben, die verhungern mir schon nicht. Ne neue Schüssel gibts erst, wenn die alte genügend geleert ist.

    Wenn da an den Baumelspieß mal ein ganzer Apfel, ein Brödchen oder ein Stapel Hundekekse kommen, gibts auch nichts Neues, bis diese weg sind.

    Man hat mir beigebracht, dass man Ratten das Futter nicht portionieren muss, da sie sich schon nicht überfressen werden. Ausnahme: man reicht ihnen immer wieder was Neues! Da können sie nicht vonbleiben!

    Manchmal, wenn entsprechend anfällt, muss ich mich schon bremsen, ihnen nicht an einem Tag mehrmals etwas zu geben, denn von jedem neuen Futter fressen sie gleich etwas.

    Also eventuell sollte es etwas weniger Abwechslung sein?

    Bällebad ist ne Idee! :D


    Ich hab mal einen Karton mit Styroporflocken gehabt, den fanden sie herrlich. Das gibts auch als Maisstärkeflocken.

    Da pflügten sie drin herum, haschten einander oder kabbelten sich. Am Ende schliefen sie in einer Ecke ein.

    Ich habe nur so viel eingefüllt, dass sie im Stehen auf den Hinterbeinen darübergucken konnten. Der eine, der das Zeug nicht mochte, hatte so auch keine Probleme, mit einem ich-will-hier-weg!-Gesicht nach mir Ausschau zu halten...

    Hm, klingt schon eigenartig.

    Bei Versandunternehmen wie DPD oder UPS muss oder sollte man meines Wissens nach die Telefonnummer angeben - aber vor dem Versand. Die möchten ihre Kunden darüber informieren, dass was kommt.


    Ich sag mal, wenn du die Ware weiterhin haben möchtest, dann warte. Kannst du die Ware auch kurzfristig anderweitig beschaffen, schieß die Leute in den Wind (sollte das Paket noch kommen: Annahme verweigern).