Beiträge von husanniang

    Hello hello,


    ich war heute im TH Feucht und offenbar sind die 4 reserviert, zumindest stand "res" auf dem Schild :) Eine Mitarbeiterin meinte auch zu mir am Telefon, dass eine Person Interesse bekundet hat. Insofern denk ich, sie werden demnächst ausziehen.


    Ansonsten sind aktuell noch 2w dort, die aber wahrscheinlich zu mir ziehen, und sonst zumindest noch keine vermittelbaren Tiere.

    (Ach ja, als Nachtrag, da ich nicht editieren kann, nur für zukünftige Lesende als Kontext: Die Abgabe von weniger als vier Tieren von einer Rattenhilfe erfolgt natürlich nur, wenn noch mehr Kumpels im neuen Zuhause warten, zu denen sie dann integriert werden.)

    Hi,


    ich weiß, dass Rattenhilfen/Pflegestellen durchaus auch manchmal Rudel teilen und Tiere dann auch zu zweit rausgeben oder übrig lassen. So war es etwa bei meinen Laboris damals - vier sind zu mir gezogen, zwei blieben zurück. Ich wollte ursprünglich nur drei und hatte explizit nochmal nachgefragt, ob das in Ordnung geht, die zwei übrigen kamen dann in ein anderes Rudel. Die Pflegestelle war durchaus auch froh, noch mehr Tiere in einem Zuhause zu sehen, wo sie im Mittelpunkt stehen.


    Dazu muss man aber sagen, dass die sechs eh nicht super harmonisch waren und es viel Streit gab, obwohl sie aus einem Wurf waren (bei den 4 wurde es zu viert leider nicht besser und mit dem neuen Rudel hat es auch nicht geklappt - ist also letztlich keine Erfolgsstory). Umgekehrt wurde mir bei meinem ersten Rudel auch gesagt, dass hier keinesfalls getrennt wird, weil diese Tiere ein super Team waren. So eine zuverlässige Einschätzung gibt es in einem TH natürlich nicht immer.


    Ich kann auch verstehen, dass alle sechs nicht in Frage kommen, man hat ja auch eigene Limitationen. Aber spricht in deinem konkreten Fall etwas dagegen, drei zu nehmen und drei dort zu lassen? Dann hättest du zumindest das Problem mit der vorübergehenden Paarhaltung nicht.

    Hi,


    Ratten nagen oft an Plastik, selbst wenn man genügend Holz anbietet. Das ist eigentlich auch nicht dramatisch, weil sie es in der Regel nicht schlucken. Tatsächlich hatte ich bei einigen Ratten auch schon den Eindruck, dass sie weicheren Kunststoff gegenüber Hartplastik o.ä bevorzugen. Ich glaube, die Textur ist für sie einfach spannend. Da kann man, wenn es sonst genügend zum Nagen, ausreichend Platz und Beschäftigung gibt, leider auch nicht viel machen außer zu schauen, dass sie keinen Ansatz zum Nagen finden.


    Aber nimm doch vielleicht statt Gummimatten große Flickenteppiche, die zerstören sie zwar auch manchmal, aber das dauert dann etwas länger und ist nicht ganz so einladend.

    Hallo,


    drei ist eine gute Gruppengröße, um nach einem neuen Zuhause zu suchen - so hast du noch etwas Puffer und musst dich nicht hetzen. Es kann nämlich schon eine Weile dauern, bis sich jemand findet, und du willst ja auch nicht die erstbeste Person nehmen.


    Wichtig ist natürlich, dass sie in ein Zuhause mit bereits vorhandenen Ratten kommen (oder die adoptierende Person zusagt, noch weitere Tiere dazu zu integrieren - ist aber etwas schwerer sicherzustellen). Ich würde auf jeden Fall eine Schutzgebühr verlangen, um Schlangenhalter*innen o.ä. herauszufiltern. Bei Rattenhilfen kenne ich hier Beträge von 20 bis 30 Euro je Ratte. Gesundheitszustand (inkl. Kotprobe), Charakter und Verhalten in bisherigen Intis helfen bei der Einordnung, ob es ein passendes Match sein könnte. Süße Bilder wiederum helfen beim Verlieben :)


    Umgekehrt sollten potenzielle Adoptant*innen auf jeden Fall genau erklären können, wie sie ihre aktuellen Ratten halten und wie sie die Integration planen. Unterbringung, Fütterung, tierärztliche Versorgung usw. sollten allesamt den Anforderungen entsprechen. Lass dir ruhig Bilder oder Videos schicken und bring die Ratten am besten persönlich in ihr neues Zuhause.


    Dass Trüffel bissig ist, mag zwar einige abschrecken, es gibt aber auch da Liebhaber*innen und Leute mit Erfahrung, denen das nicht so viel ausmacht :) Wichtig ist nur, dass du damit offen umgehst, damit Interessent*innen wissen, woran sie sind.

    Hi, ich kenne mich auch nicht super mit Wildratten aus, habe mich aber als erstes gefragt, ob du weißt, was mit der Mutter ist - vielleicht war sie nur gerade auswärts unterwegs und würde sich sonst normal um die Babys kümmern.


    Ich habe mal etwas gegooglet und eine Seite dazu beim Mäuseasyl gefunden, die z.B. erklärt, wann Babys auf jeden Fall menschliche Hilfe brauchen und wann/wie man versuchen kann, sie zu ihrem Rudel zurückzuführen: https://das-maeuseasyl.de/wild…ng-von-mausen-und-ratten/


    Ggf. kannst du auch mal Wildtierhilfen in deiner Nähe suchen und kontaktieren, vielleicht haben diese noch Tipps für dich.

    Wenn es keine dauerhafte Lösung ist, was wäre die Alternative?

    Ich hab MDF-Platten mit Gewebeband aneinander geklebt, am Eingang überlappen sich die Platten und werden mit Wäscheklammerm zusammengehalten. Für meine Houdinis habe ich die Überlappung unten noch mit schweren Gegenständen von beiden Seiten zugedrückt. Klavierband wäre wahrscheinlich noch haltbarer, aber dafür muss man dann wieder etwas bauen.


    Für Intiausläufe und Co reicht es aber sicherlich, es ist jetzt auch nicht so, dass mir eine dadurch ausgebrochen wäre. Aber ich musste jeden Tag Stellen abkleben, sonst wäre es sicherlich soweit gekommen. Wenn sie aber auch sonst nicht nagefreudig sind, sollte es kein Problem sein.


    Von der Höhe her würde ich für einem unbeaufsichtigten Auslauf 3 quadratische übereinander nehmen, bei meinen Seniorinnen reichen allerdings auch 2.

    Hi,

    nagefreudige Ratten haben bei mir schon Löcher in die Plastik-Songmics genagt. Deswegen habe ich immer unten eine Reihe Eugad-Gitter. Hilft aber nur bedingt, wenn die Ratten noch hochklettern und oben weiternagen können. Ich würde es also nicht dauerhaft nutzen und nicht für super nagefreudige Tiere.


    Durch die Gitter passt bei mir keine durch, allerdings ist der Abstand von der letzten Strebe zum Rand etwas größer als die angegeben 1,5 cm, eher so 1,9.


    Zwischen den Platten an sich oder so hat sich aber noch keine durchgequetscht. Auseinandergefallen ist es auch nie, auch nicht bei wilden Kletter- und Dagegen-Spring-Aktionen, auch ohne Kabelbinder oder so.

    Ich bin ein bisschen eingeschränkt was den Platz angeht :D ich hätte sehr gern den Maximus oder einen Savic wegen den großen Türen. Aber das wird dann doch sehr eng mit dem Platz. Daher wäre als nächstes ein kompletter Eigenbau die Idee…

    Blöde Frage, aber würde ein Eigenbau in der Größe nicht genauso viel Platz wegnehmen? Viel kompakter als der Maximus oder Savic 95 geht es nicht wirklich, wenn man die Mindestmaße einhalten will. Außer vielleicht man baut eine andere Form als ein Rechteck.

    Hi,


    ich würde dir generell empfehlen, mal eine Pflegestelle in deiner Nähe zu besuchen. Je nachdem, in welcher Region du wohnst, gibt es verschiedene Rattenhilfen, die nicht nur Tiere vermitteln, die zu dir passen, sondern auch viele Tipps rund um die Haltung geben. Oft verkaufen sie auch gebrauchte Käfige oder Zubehör oder wissen, wer grad etwas anbieten könnte. Und man kann mal vor Ort verschiedene Rudel kennenlernen. Die Tiere haben individuelle Persönlichkeiten und nicht jede Ratte kuschelt gerne, darauf sollte man sich einstellen.


    Alle Details zum Anfang in einen Thread zu quetschen könnte sehr lang werden. Aber generell brauchst du auf jeden Fall einen ausreichend großen Käfig sowie Häuser und Verstecke, Klettermöglichkeiten, Beschäftigung z.B. in Form von Intelligenzspielzeugen, Behältnisse für Futter und Wasser, Toiletten und einen Bodenuntergrund (z.B. Flickenteppiche). Zudem brauchen Ratten auch täglich Auslauf auf min. 4 m², auch der Bereich braucht Ausstattung sowie in der Regel eine Absperrung. Ansonsten natürlich mindestens eine Transportbox, geeignetes Futter für die ersten Wochen und ein finanzielles Polster für Tierarztbesuche. Hier würde ich schon einen mittleren dreistelligen Betrag vorhalten.

    Nach abgeschlossener Inti konnte ich jetzt zum ersten Mal meinen Savic XL voll einrichten :)


    Entschuldigt bitte die dunkle Belichtung, gerade mit den Binchen versuche ich das Licht weitestgehend rauszuhalten.


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    Ok, ganz 100% steht es noch nicht, sobald die mal alle gewaschen sind, gibt es bald größere Teppiche (damit nicht so viel von den Siebdruckplatten leer ist) und unten würde ich gerne noch eine Buddelkiste platzieren, weiß aber noch nicht, womit ich sie füllen will.

    Hi,


    ich kenne leider auch keine wissenschaftlichen Studien speziell zu diesem Thema - im Gegensatz zu Ratten in der Wildnis oder im Labor haben Heimtierratten wahrscheinlich eine zu geringe gesellschaftliche Relevanz, als dass man viel dazu forscht. Ich konnte eine Studie finden, in der man Tierärzt*innen zu deren Vorstellung zu tiergerechten Käfigen gefragt hat, allerdings mit einer sehr kleinen Datenmenge (insgesamt 21 Befragte). Und auch dort wurde nichts explizit zu dieser Thematik gesagt.


    Als nächstes können wir natürlich Rattenhilfen und Halter*innen mit viel Erfahrung befragen, aber auch da wirst du in unterschiedlichen Ländern ebenfalls wahrscheinlich unterschiedliche Antworten bekommen - wobei im DACH-Raum die Tendenz der großen Rattenhilfen ganz einstimmig pro Volletagen ausfallen wird.


    Wir haben hier nun verschiedene Argumente pro und kontra Volletagen. Dafür spricht, dass die Tiere vor tiefen Fallhöhen geschützt sind und mehr Lauffläche zur Verfügung haben. Soweit würden auch Halter*innen aus US/UK mitgehen, aber eher große Hängematten als Fallschutz nutzen oder vielleicht 2 Käfige verbinden, um die Lauffläche zusätzlich zu erhöhen, oder die Lauffläche entlang eines Kletterastes mit reinrechnen.


    Für mich sprechen darüber hinaus folgende Argumente dafür:

    • Barrierearmut - auch Ratten mit Mobilitätseinschränkungen, die nicht mehr so gut klettern können, können den Käfig weiträumiger nutzen.
    • Mehr Möglichkeiten, Häuser und andere Gegenstände anzubieten, die man auf einen festen Boden stellen muss - somit kann ich auch mehr Abwechslung bieten als nur verschiedene Formen von Hängematten/Kuschelhäusern.
    • Es schließt Klettern nicht aus - ich kann nicht behaupten, dass ich wirklich gesichert weiß, wie genau Wanderratten in der Natur am liebsten unterwegs sind und ob sich das auch auf Farbis übertragen lässt. Selbst, wenn sie aber gerne klettern, kann ich Möglichkeiten dazu trotzdem bieten und Ratten, die sie nutzen wollen, nutzen sie auch. Meine wählen immer gerne den umständlichen Weg. Ansonsten kann man durch kreative Gestaltung das Ganze auch anregen, indem man besonders attraktive Unterschlüpfe oder auch Fressmöglichkeiten aufhängt.

    Viel interessanter finde ich Diskussionen um Buddelmöglichkeiten und Substrate, da habe ich selbst auch noch keine für mich zufriedenstellende Schlussfolgerung gefunden. Aber bei Volletagen halte ich die potenziellen Nachteile für viel weniger schwerwiegend als die Vorteile.

    Hi,


    die Rattenhilfe Süd meinte damals bei meinem ersten Probekuscheln, dass sie dort maximal 6 Ratten hineinvermitteln würden, solange dort Volletagen angebracht sind. Mit Blick auf die VDR-Empfehlungen fänd ich das aber auch etwas klein bzw. würde ich hier unterscheiden zwischen kleinen schlanken Mädels und riesigen Bockbrocken.


    Ich habe auch schon manche Käfige gesehen, bei denen eine mit Einstreu gefüllte Wanne am Ablagefach unten angebracht wurde, sodass sich eine zusätzliche Fläche an Buddelbereich ergibt. Bin mir allerdings nicht sicher, ob das nicht hinsichtlich Belüftung problematisch ist, da es bis auf das Durchgangsloch oben komplett zu wäre.

    Hi,


    bei mir (ich mische selber nach Annas Rezept) bleibt oft ein bisschen was an Körnern liegen, was ja auch OK ist, da der Napf nie leer sein soll. Es ist aber nie viel, sodass ich weiß, dass sie grundsätzlich alle Bestandteile fressen, nur manche eben etwas schneller als die anderen.


    Ich mische dann immer 1, 2 Tage lang neues Trockenfutter unter, dann tausche ich es aus Hygienegründen komplett aus. Manchmal kippe ich die Überreste auch in den Auslauf oder die Buddelkiste, dort wird es manchmal bereitwilliger herausgefischt, einfach weil die Ratten Spaß am Suchen haben.


    Ein bisschen Selektieren ist grundsätzlich nicht schlimm und normales Verhalten, genau wie man als Mensch auch an unterschiedlichen Tagen Appetit auf unterschiedliche Sachen hat. Nur wenn sie konstant nur die Dickmacher fressen, sollte man auf ein hochwertiges Pelletfutter umsteigen oder ggf. eine andere Körnermischung.

    Ich kenne das Futter nicht und weiß auch nicht, ob es ideal ist. Die käuflichen Rattenfutter sind ja mamchmal eher ungeeignet. Vielleicht weiß da jemand anderes mehr.

    Zusammensetzung des Basic laut Bunny-Website ist folgende:

    Zitat

    Hafer, Mais, Weizen, Gerste, Weizenkleie, Gerstenflocken, Sonnenblumenextraktionsschrot, Maisflocken, Erbsenflocken, Dinkelflocken, Leinsamen (4%), Kürbiskerne (4%), Luzerne, Weizenflocken, Calciumcarbonat, Karotten, Biertreber, Paprika, Möhrentrester, Bierhefe, Spitzwegerich, Inulin, Hühnerfleisch (0,5%), Käse (0,5%), Kamillenblüten, Apfel, Rote Bete, Johannisbrot (Gemüse 8%)

    Ich bin auch kein Experte, was Futter angeht, aber manche Inhaltsstoffe werfen bei mir ein paar Fragezeichen auf (Käse?). Ich bin aber auch etwas voreingenommen, weil ich die Marke Bunny aufgrund ihrer vergangenen Verbindung mit der Kaninchenzucht und der generellen Empfehlung von Pelletfütterung für Kaninchen und Meeris eher unsympathisch finde.

    Vielen Dank aber bezüglich der Tipps mit dem Klamotten Wechsel und so. Das werde ich sicher beherzigen falls ich diese dann holen sollte.

    Bezüglich Mitleid: naja wenn ich mir jetzt denke ich kann 3 Ratten aus einer schlechtem Haltung holen, ist es doch besser für diese 3 Ratten als für eine Ratte der es auf einer Pflegestelle wunderbar geht. Natürlich ist eine PS oder Tierheim nicht das gleiche wie ein warmes, beherztes zuhause und ich würde Tierheim natürlich auch einer Zucht vorziehen, aber so? Könnt genauso gut sein dass genau diese 3 dann ebenfalls irgendwann im Tierheim landen.

    So ganz sehe ich das nicht so. Erstens ist der Unterschied zwischen permanentem Zuhause und PS/Tierheim nicht nur eine Frage der Wärme und Zuwendung. Das rattenspezifische Wissen in Tierheimen ist je nach Tierschutzverein manchmal etwas mau und die Tiere leben in suboptimalen Zuständen (zu kleine Käfige, Terrarienhaltung, ungeeignete Einstreu). Das soll jetzt kein Diss gegenüber Tierheimen sein, diese beherbergen schlicht oft eine riesige Anzahl an Tieren verschiedenster Art und natürlich kommt da das vergleichsweise exotische Tier Ratte öfter mal zu kurz. Auch sitzen die Ratten dort teilweise oft monatelang, nicht selten auch alleine.

    Bei Pflegestellen ist das Fachwissen deutlich besser, aber auch da sind es oft einzelne Privathaushalte, die neben einem Vollzeitjob alleine die Pflege von zig Tieren in verschiedenen Rudeln stemmen, zeitlich und finanziell. Da ist der Platz ebenfalls beengt, die Tiere haben Stress durch den ständigen Geruchskontakt zu fremden Rudeln und die Arbeitslast der pflegenden Menschen ist wahnsinnig hoch.


    Zweitens bedeuten freie Plätze im Tierschutz auch immer, dass Tiere aus schlechten Verhältnissen nachrücken können. Etwa Tiere aus Großnotfällen mit hunderten von oftmals kranken und traumatisierten Ratten. Das heißt, auch indirekt hilft man hier Ratten aus schlimmen Verhältnissen. Wobei viele PS auch vorsichtig sind bei der Übernahme von solchen Kleinanzeigen-Tieren, eben weil sich die Vorbesitzer*innen dann oft doch 2 Wochen später den nächsten Zooladenhamster in den Plastikkäfig stecken.

    Hi,


    25€ für drei Ratten sind nicht so viel, so viel kenne ich durchschnittlich als Schutzgebühr für ein einzelnes Tier, wenn man sie von einer Pflegestelle holt.


    Schau dich auf jeden Fall genau um, ob im alten Zuhause etwas auf eine Zucht hinweist, und lass dich, sollte der Fall eintreten, nicht zu einem Mitleidskauf verleiten, sonst förderst du damit, dass immer wieder neue Tiere in solche Verhältnisse nachkommen.


    Außerdem besteht bei solcher Herkunft ein hohes Risiko, dass die Tiere innere und äußere Parasiten oder andere Krankheiten haben, also lass sie auf jeden Fall mindestens 2 Wochen in Quarantäne (mit getrennten Klamotten für Kontakt zu den jeweiligen Rudeln und Händewaschen vor und nach jedem Handling), mach eine Kotprobe und beobachte sie gut, um zu verhindern, dass du Krankheitserreger zwischen den Rudeln hin und her überträgst.


    Ich persönlich würde immer den Weg über eine Pflegestelle oder ein Tierheim bevorzugen, gerade weil diese aktuell ziemlich voll sind und man dort auch nachhaltig Unterstützung bekommt, wenn man sie mit den Tieren braucht. Zudem sind zumindest die Tiere, die von einer vertrauenswürdigen PS kommen, auf Parasiten getestet. Solange es aber keine Zucht ist und man weiß, worauf man sich einlässt, ist eine Adoption aus schlechten Verhältnissen aus meiner Sicht nicht per se verwerflich. Man sollte sich nur nicht zu sehr vom eigenen Mitleid leiten lassen, wenn man die Entscheidung trifft.

    Hi,


    wenn du Zeit hast, dich dazuzusetzen, kannst du ihnen Tricks beibringen, z.B. mit Clickern. Muss jetzt nicht das volle Programm sein, aber sowas wie im Kreis drehen oder bei einem bestimmten Geräusch herkommen lässt sich schnell und einfach beibringen. Bei viel Zeit und Muße gehen auch richtig komplizierte Abfolgen wie einen Ball in einen Korb werfen oder ein Hindernisparcous... Mir fehlt für so große Aktionen aber die Geduld bzw. müsste ich, damit die Ratte konzentriert arbeiten kann, wahrscheinlich eine extra fürs Training rausnehmen und das will ich nicht.


    Papprollen kann man auch mit Mehl-Wasser-Gemisch bestreichen, in Trockenfutter wälzen, bei niedriger Temperatur backen und dann als Knabberrolle im Käfig aufhängen, von der sie die Körner abpopeln können. Ich habe für den Käfig auch ein Futterrad für Papageien, bei dem man eine Scheibe mit Löchern drehen muss, um an Fächer mit Leckerlis dahinter heranzukommen. Oder man hängt rohe Nudeln an einer Kette auf.


    Im Auslauf verstreue ich das Futter nicht nur in der Buddelkiste, sondern auch einfach so auf dem Boden und auf manchen Häusern, damit sie alles absuchen und auch mal klettern müssen.


    Erlebnisfutter wie Flachsähren und Hirserispen ist oft ganz witzig, oder mal eine Nuss mit Schale.


    Wenns nicht um Futter gehen soll, lieben meine Ratten Klopapierrollen, die kann man einfach komplett in den Käfig hängen und sie rollen sie ab und nisten damit, das hält meistens auch bis zum nächsten Käfigputz (bzw. wenn nicht, gibts trotzdem dann erst die nächste, will ja nicht ständig Klopapier kaufen). Oft reiße ich auch Zeitung in Streifen und lege sie so auf den Käfig, dass ein Zipfel reinhängt, dann müssen sie sie selbst reinziehen.


    Papageienspielzeug zum Nagen kann auch Spaß machen, oder einfach selber kleine Kartonstücke lochen und auf einer Kette auffädeln, damit sie das zerrupfen können. Meine mögen Kork zum Nagen, deswegen habe ich ein paar Kork-Nagespielzeuge, aber das krümelt natürlich sehr 😄

    Hi,


    wenn du das bekannte Käfig- und Auslaufinventar beim "Umzug" mitnimmst, ist das schon mal gut, der Geruch ist ja für die Ratten das Wichtigste. Ich würde also nicht direkt am Umzugstag alles putzen oder großartig umstellen und auch danach erstmal etwas so belassen, wie es vorher war.


    Bei mir stehen die Ratten ansonsten auch im Büro, nur während der Inti ist das Zweitrudel im Wohnzimmer und ich finde, der Unterschied ist nicht so gravierend. Gerade beim Auslauf gibt's ja oft die meiste Action und da kann man sich dann dazusetzen.


    Aber apropos Inti, ihr bräuchtet dann bei einer Inti natürlich auch einen zweiten hundesicheren Standort für den Käfig und zeitweise 3 Ausläufe - kommen da Orte in Frage?


    Ich würde auch generell den Kontakt des Hundes zu den Ratten soweit es geht minimieren, selbst ein Bellen kann die Ratten erschrecken oder eine am Gitter schnüffelnde Nase wird dann vielleicht von einer Ratte gebissen... da kann leider viel schief gehen, auch wenn keine Seite "böse" Absichten hat.

    Hi,

    ich würde empfehlen, auch das Trockenfutter ganztägig zur Verfügung zu stellen und dafür gerne auch ein bisschen mehr (dafür dann vielleicht weniger FriFu). Das Trockenfutter ist ja das Hauptnahrungsmittel der Ratten, im Gegensatz zu Meeris etc., die man hauptsächlich über Grünfutter ernährt und wo TroFu sogar schädlich ist. Ich kann mir vorstellen, dass dein gieriger Bub dann auch weniger bei den Anderen klaut bzw. weniger auf einmal in sich hineinstopft, wenn er sich ganztägig bedienen kann. Die Menge regulieren Ratten auch gut selber, nur bei den Inhalten kann es wie schon oben geschrieben sein, dass sie etwas wählerisch sind.


    Ansonsten ist das Gewicht vor allem zur relativen Beurteilung nützlich (also ob eine Ratte auffällig ab- oder zunimmt), zur absoluten Beurteilung kann man sich ganz gut die Figur anschauen. Die Ratte sollte weder knochig mit eingefallenen Flanken sein noch eine deutliche Plauze oder Speckrollen haben. Darüber hinaus kann sich das Gewicht wie bei Menschen auch ganz unterschiedlich verteilen. Meine 11 Monate alten Mädels wiegen ungefähr so viel wie eine meiner 2 1/2 Jahre alten Omas, sehen aber schlanker aus, weil es bei ihnen halt hauptsächlich Muskeln sind.