Wie nicht artgerechte Rattenhaltung melden? (war: Tierschutz - Frage)

  • Hey,

    vor ab…dies hier soll keine Hexenjagt werden(ich weiß immer gut wenn man mit so einem Satz anfängt).

    Ich habe im Internet eine dubiose Anzeige gefunden wo Jemand bei mir um die Ecke Ratten abgibt. Abgesehen davon das in der Anzeige stand das sie immer alle 3 Wochen Rattenbabys abzugeben haben und diese wohl auch recht früh abgeben, waren auch noch Fotos dabei die wirklich…echt nicht nach artgerechter Haltung aussahen.

    Klar, könnte ich mir jetzt denken. Züchten ist zwar blöd, aber ist erlaubt und Fotos sagen manchmal mehr als tausend Worte, aber nyo...

    Aber dennoch beschäftigt mich jetzt die Frage: Was ist wenn man das nicht denken will, sondern wenn man mal was gegen so was machen möchte.

    Eine Freundin, ebenfalls Rattenhalterin und ebenfalls aus meiner Gegend, meinte gerade man sollte am besten das Veterinär Amt einschalten…

    Wobei ich glaube dass man sich vielleicht vorab erst einmal anschauen sollte was wirklich für Zustände herrschen...

    Wir sind jetzt etwas unsicher…und ich dachte mir Hey, vielleicht kennt sich Jemand in dem Bereich ja etwas aus und kann mir mal einen Ratschlag geben.

    Lg Fela

    PS: Falls Jemanden eine passende Überschrift einfallen sollte ändert es einfach und wenn das der falsche Bereich ist: Sry

  • Hey...

    Erstmal anschauen kann nicht schaden, aber auch wenn Du "nur" Fotos hast, kannst Du das dem Vet-Amt melden. Soweit ich weiß, müssen die jeder Anzeige (egal ob anonym oder nicht) erstmal nachgehen. Ob dann was passiert ist dann wieder die andere Frage.

  • Huhu!

    Hab den Titel mal etwas angepasst ^^ .

    Veterinäramt ist bestimmt erstmal die richtige Richtung, aber ich habe auch keine verlässlichen Erfahrungswerte darüber wie sehr die so etwas nachgehen. Zumindest habe ich schon mal erlebt, dass ein gequältes Kaninchen von Nachbarn einer Freundin mitgenommen wurde, nachdem sie es gemeldet hat.

    Ich weiß nicht ob es so viel bringen würde sich das ganze unter einem falschen Vorwand oder so anzusehen (außer dass du dich deprimierst). Du kannst dann ja wahrscheinlich auch schlecht Fotos machen.

    Melde es doch dem Vetamt und hak dann nach ob die was unternommen haben.

    Lg,

    Jana

  • Hey,

    wenn die wirklich alle 3 Wochen Nachwuchs haben, sollten die eigentlich die Menge an produziertem Nachwuchs übersteigen, die für "Hobbyzüchter" erlaubt sind. Man könnte also auch über die Schiene gehen, dass diese Zucht gewerblich angemeldet werden muss. Eventuell kann man so der Vermehrung einen Riegel vorschieben.

    Leider wird das Vet-Amt in den meisten Fällen nicht viel machen, vllt mal zur Kontrolle kommen. Aber die Bestimmungen sind sehr lasch, da muss schon viel vorliegen, die Tiere hungern oder ohne Wasser gehalten werden, damit da wirklich was unternommen wird.

  • Hallo ^^

    ich bin die Freundin ;)

    In der Anzeige sind schon einige Fotos, wo der Käfig echt klein aussieht, die haben wir jetzt mal gesichert.

    ich bin der Meinung, dass erstmal das Veterinäramt einzuschalten der beste Weg ist. Klar, damit die da wirklich mal hinfahren, muss man manchmal ständig da anrufen und die nerven, aber wir haben ja Zeit und viele Freunde mit Telefonen und Internet ;) und selbst, wenn die dann nachdem die da waren nichts machen können, war es doch ein Versuch wert.

    Dann kann man immer noch sehen, wie man weiter vorgeht. Sei es auch ne Nachricht hinzuschreiben, und versuchen irgendwie zu überzeugen... Und vllt fällt uns ja dann noch was ein... Danke für den Tipp Niniel ^^

    Viele Grüße

    Seli

  • Hej,

    am besten wäre, ihr ruft das Amt, das für die Gegend dieser "Halter" zuständig ist- da kann man eine Anzeige telefonisch abgeben oder zu mindes fragen wie man es richtig machen kann .Man kann solche dubiösen Inet- Anzeigen, vorallem mit Fotos, wirkich gut melden.

    Macht es nur bloss nicht anonym, da das eher auf leichte Schulter vom Amt genommen werden, wegen vieler Falschanzeigen ( Nachbarschaftstreiterein etc.).

    Natürlich gilt: Je mehr Leuten diese Inet-Sache stinkt umso besser ..

    LG

  • hi,

    du solltest unbedingt einmal vor ort schauen, indem du bspw. interesse an den kleinen vorspielst.

    je mehr fundierte argumente du bieten kannst desto eher wird das vetamt tätig.

    achte bei deinem besuch vor allem auf folgende faktoren:

    - ausreichende futter- und wasserquellen, die den tieren ganztägig zugänglich sein müssen

    - gesundheitszustand der tiere

    - wohnungsumstände wie dreck, gesundheitsgefährdung z.b. kleiner kinder im haushalt, geruchsbelästigung der nachbarn, allg. hygienische zustände der wohnung

    - sicherheitsaspekte der haltung: besteht die gefahr einer unkontrollierten vermehrung?

    weniger relevant für das amt: die beschaffenheit und größe des Käfigs, täglicher auslauf etc. (das sind eher liebhaber-aspekte ;) )

    für das amt sind aber die dinge wesentlich:

    - die eine gefährdung dritter (z.b. gesundheit und ausbreitung von krankheiten, kleinkinder im haushalt),

    - oder des allgemeinwohls bedeuten (z.b. geruchsbelästigung der nachbarn, kosten durch beschlagnahmung und rettung der tiere nach unkontrollierter vermehrung sowie weitere gefahren durch angenagte stromleitungen etc. )

    - oder das überleben der tiere in frage stellen (keine wasser-/futterversorgung sowie fehlende tierärztliche versorgung).

    nicht zu vergessen ist, dass ratten umstritten sind und mitunter als schädlinge betrachtet werden (insbesondere ab einer bestimmten anzahl), was in diesem fall aber positiv für eine anzeige genutzt werden kann mit der begründung dass dort unbedacht und unkontrolliert schädlinge gezüchtet werden.

    weiterhin kann auch der vermieter eingeschaltet werden, da ab einer bestimmten zahl von tieren meist jede toleranzgrenze von vermieterseite aufhört und zuguter letzt, wie schon gesagt wurde, der steuerliche aspekt also inwiefern hier eine unangemeldete einnahmequelle genutzt wird.

    i.d.r wird das amt tätig, wie ich schon öfters mitbekommen habe. zumindest ein besuch vor ort ist meist drin und führt auch schon mal zur beschlagnahmung von tieren, vor allem wenn es wiederholt vorkommt.

  • Hey,

    du kannst auch den Tierschutzverein vor Ort einschalten. Die haben speziell für solche Aktionen Tierinspektoren, die sind nicht nur für ehemalige Tierheimzöglinge zustandig, sondern gehen auch solchen Hinweisen nach. Vorteil: sie werden vom Veterinäramt ernster genommen und die Inspektoren können bei bestimmten Mißständen auch selbst sofort eingreifen. Grundsätzlich bin ich dagegen solche Leute durch eigenen Besuch vorzuwarnen, genauso wie ich auch bei Auffälligkeiten keine Zoofachverkäufer mehr im Laden anspreche sondern mich gleich an höhere Stellen wende, denn die Gefahr ist zu groß, dass irgendetwas unter den Teppich gekehrt oder nur kurzfristig behoben wird. In deinem Fall hat die betreffende Person in Form der Anzeige dir geradezu eine Einladung ausgesprochen, die du durchaus annehmen solltest. Allerdings würde ich mit Fotos machen und kritische Fragen stellen zurückhaltend sein, um kein Mißtrauen zu wecken.

    Find die Babys einfach zuckersüß, schau dich unauffällig um und gib vor die Anschaffung noch mit einem Mitbewohner/in besprechen zu müssen. So bleibt alles unverbindlich und du kannst je nach Sachlage entsprechend handeln.

    LG

    siebi

  • Zitat

    Gesundheitsgefährdung durch oder von kleinen Kindern?

    von kleinkindern! ein beispiel sie stecken alles in den mund, daher sollte bspw. kein dreck oder kot rumliegen und natürlich eine gesamthygiene eingehalten werden.

    so wie siebi sagte, würde ich es genau machen...

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