Hat wer ein niedriges Gehege? Oder Ratten die nicht klettern können?

  • Und habt ihr Fotos davon bzw. eine Beschreibung? Ich überlege meinen Käfig zu einem Gehege von 2mx1mx60cm umzubauen, da einer meiner Ratten immer im Käfig runterfällt und nicht mehr alleine hoch kommt.


    Wie macht ihr das mit gesunden Ratten? Habt ihr das Gefühl, dass es ihnen in so einem Gehege schlechter geht als in einem Käfig?


    Und habt ihr eine Käfigunterschale als Klo oder wie habt ihr das geregelt?


    Oder habt ihr eine andere Lösung für Ratten, die mit einem hohen Käfig Probleme haben?


    Gruss

  • Hey...

    Also erstmal wäre ja die Frage, WARUM die Ratte ständig runterfällt...


    Ist sie alt?

    Sieht sie schlecht?

    Läuft sie Kreisbahnen?

    Oder oder oder...?


    Demnach könnte man dann auch antworten


    Von Käfigen, die tiefer als 70cm sind kann ich übrigens nur abraten. Ist sch***e zum sauber machen.

  • Heyy,

    also ich habe Kennie Kennie kommt aus dem Tierheim, und sie mussten ihm über die hälfte seines Schwänzchens wegmachen. ( keiner wollte ihn wegen dieser kleinigkeit und dabei ist er ein echt netter riesiger Kerl)

    Der Nachteil halt er watschelt mehr als dass er "normal" läuft, und er kann überhaupt nicht gut klettern.


    Mein Käfig ist eigentlich ein ganz normaler umgebauter drei Türiger Kleiderschrank 2m hoch, 1,80 breit und ca. 80 cm tiefe ( er hat 6 Volletagen und zwei halbe die nicht ganz bis vor ans Gitter gehen).

    Alles was ich gemacht habe, als der Gute bei mir einzog, ich habe aus den kleinen halben Etagen ganze gemacht und für die anderen, die sehr gerne klettern, platz vorne am Gitter gelassen, sodass die beiden Mädels noch genug Klettermöglichkeiten haben. UNd ich habe geguckt, dass er niemals mehr wie eine Etage runterfallen kann, wenn er irgendwo abrutscht.

    Ich habe darauf geachtet, dass er gut die Holzrampen hochkommt ( diese waren von Anfang an sehr breit und bequem zum hochlaufen).


    Und ich muss sagen er ist bis jetzt erst einmal eine Etage tief abgestürzt ( oh Gott hab ich mich erschrocken!!!) und das nur, weil Hanabi in geschubst hatte ( Ich hab genau gesehen dieses kleine Biest.)


    Was ich nicht genau verstehe, ist die Aussage sie kommt von alleine nicht mehr hoch?? Wie soll man das verstehen? Hast du keine Leiterchen oder Rampen in deinem Käfig auf denen sie wieder nach oben laufen kann??


    Liebe Grüße

    Fellnase

  • Hallo

    ich kann dir leider nicht weiterhelfen, finde 60 cm aber ZU niedrig, da springen meine locker drüber! dann kannst du ja keinerlei häuser aufstellen etc weil sie dann ohne probleme drüber kommen, meine wie gesagt auch vom boden aus ohne hilfe.

    außerdem finde ich es etwas blöd für die anderen ratten wenn sie auf einmal nichtmehr klettern können/dürfen

  • Huhu,


    meine Juno konnte nicht wirklich klettern. Durch eine Ohrenentzündung wurde das nur noch schlimmer, weil der Schiefkopf und eine Gleichgewichtsstörung zurückblieben.

    Jedoch wäre ich nie auf die Idee gekommen, ihr die Möglichkeit der Höhennutzung zu nehmen. Der Dom ist sowieso sehr gut gesichert durch die Volletagen, da kann keine Ratte grossartig fallen. Dazu dann die Treppen, die für die allermeisten Ratten gut zu benutzen sind, solang die Hinterbeinchen funktionieren. Und wenn nicht, kann man Rampen einbauen, man muss nur etwas basteln.

    Juno hat den ganzen Käfig nutzen können und es auch getan. Es hätte mir das Herz gebrochen, sie auf eine Höhe beschränken zu müssen. Zumal so ein niedriges Gehege den TIeren mindestens eine Freiheit nimmt :

    Entweder, sie können nicht mehr auf Augenhöhe leben oder sie können nicht mehr selbstständig in den Auslauf. Beides sind für mich wichtige Grundbedürfnisse, die ich nicht einschränke.


    WIrklich wichtig ist aber, dass die Ursache des Kletterproblems bekannt ist - eventuell kann man es auch behandeln ? Oder eine Therapie ist nötig, weil die Ursache schmerzhaft ist. Dann "hilft" die Therapie zwar vllt nicht optisch, aber sie lindert Leid beim Tier.

    Und dann sollte das Gehege wirklich sicher sein. Keine Absturzstellen, nutzbare Aufgänge - notfalls eben flache Rampen.

    So kann man selbst Ratten die Möglichkeit geben, sich sicher im Käfig auf mehreren Etagen zu bewegen, wenn sie ihre Hinterbeine aufgrund einer HHL nicht mehr benutzen können. Und "rollstuhlgängige" Rampen sind keine anspruchsvolle Bauleistung, die einen Hochschulabschluss bedarf

  • Hmm, das muss man manchmal leider tun. Als es Deneb so schlecht ging und sie überall runterfallen ist, hab ich sie in ein Käfig mir ähnlichen Maßen evakuiert. Das ist für niemand schön, ist aber manchmal notwendig wenn die Maus net selbst einsieht, dass die Kletterei keinen Wert hat.

    Deshalb halt ich auch nen in Reserve gehaltenen Krankenkäfig für so wichtig, denn man kann schlecht allen ne "Kollektivstrafe" aussprechen, wenn es einer nicht gut geht.

    Das taugt aber nur, wenn das ne vorübergehende Sache ist.


    Hmm, bei dir ist das wohl ne dauerhafte Geschichte und die hinten angebrachte Balancestange wächst net nach. Ihn langfristig vom Rudel trennen wär auch gar nicht gut und hilft nicht weiter. Ich sehe hier zwei Möglichkeiten, entweder kapiert Kennie dass er das halt nicht kann (da hab ich wenig Hoffnung) oder Du baust dein Käfig (behindertengerecht) so um, dass er eben gar nicht zu hoch stürzen kann. Das wär glaub die beste Lösung.


    Was wär denn momentan die schlimmste Fallhöhe? Bei 30cm würd ich mir keine Sorgen machen, ab 50cm wird es kritisch und viel drüber würd nimmer akzeptieren.


    Viele Grüße,


    Uli

  • Juten Abend...


    Nur zum allgemeinen Verständnis:


    Zitat

    Hmm, bei dir ist das wohl ne dauerhafte Geschichte und die hinten angebrachte Balancestange wächst net nach.

    Das betraf die Ratte von Fellnase. Und nicht die Ratte vom TE Titan. Da der TE noch nicht geantwortet hat, wissen wir nicht, warum die Ratte nicht klettern kann. Davon hängt dann eben (wie alle hier ja gesagt haben) ab, was zu tun ist.

  • Fellnase:

    Wenn er von einer Etage runter fällt, dann bleibt er eben so lange auf der unteren Etage bis ich ihn wieder hoch setze, was aber nicht oft vorkommt, da er beisst. Von alleine kommt er eben nicht mehr hoch. Es sind zwar Rampen da, aber er kann nicht geradeauslaufen, sondern sich nur im Kreis drehen, folglich fällt er dann eben auch von der Rampe wieder runter.


    Niniel:

    Nein, da gibt es leider nichts mehr zu behandeln.

  • Hallo Titan,


    Bevor man daran denken sollte, einen Käfig dahingehend für alle zu kürzen, könnte man über Alternativen nachdenken. Gibt es nicht die Möglichkeit, die Etage mit einem Geländer zu versehen? Oder die Etage zu erweitern? Beträgt die Fallhöhe mehr als 30 cm? Kann man Auffanghängematten anbringen? Wie breit sind deine Rampen? Sind sie rutschfest? Haben sie Geländer?

    Wenn ich das richtig verstehe, liegt das Abstürzen ja nicht an seiner Abenteuerlust, sondern an seiner Unkoordiniertheit. Und schlussendlich noch die Frage, will er freiwillig die Etage wechseln? Ich kenne es nämlich von älteren Herrschaften auch durchaus so, dass sie sich auf einer Etage häuslich einrichten, sofern Futter, Wasser und Schlafplatz vorhanden sind.


    Grüsse, Christina

  • Da klettert er dann rüber. Erweitern kann man die Etagen nicht. Im Grunde fällt er von ganz oben nach ganz unten. Nicht in eins durch, aber er fällt ein Stück, torkelt dann weiter, fällt wieder, torkelt wieder weiter, fällt wieder, etc. Da würden auch keine Auffanghängematten helfen. Die Rampe ist 20cm breit, rutschfest, aber ohne Geländer. Ob er freiwillig die Etage wechselt weiss ich nicht.

  • Heyy,

    @ 7961636:

    Deine Ratschläge sind richtig lieb gemeint, aber keine Sorge, ich habe schon alles umgebaut ^^ und Kennie kann keinesfalls tiefer wie 30 cm Fallen


    @ Titan:

    Wenn deine Ratte sich nur noch im Kreis dreht, und nichtmehr nach oben will/ kann nachdem sie runtergefallen ist, warum richtest du ihr nicht die Etage auf der sie sitzt ein? Häuschen, Futternapf etc? dann könnte sie auf "Ihrer" Etage leben, die anderen kommen sie ja bestimmt besuchen. Wenn du sie wieder nach oben setzt fällt sie doch nur wieder runter ( so wie ich das verstanden habe) und ich glaube das ist für die Nase nicht gerade schön andauernd irgendwo runter zu fallen, und dann noch das Gleichgewichts Problem.

    Zitat

    Da klettert er dann rüber. Erweitern kann man die Etagen nicht. Im Grunde fällt er von ganz oben nach ganz unten. Nicht in eins durch, aber er fällt ein Stück, torkelt dann weiter, fällt wieder, torkelt wieder weiter, fällt wieder, etc.

    Ich würde zudem mir einmal Gedanken machen, ob es für deine Nase auch noch lebenswert ist. So wie du das beschreibst finde ich es alleine vom Lesen schon sehr schlimm. Wenn sie fällt und dann torkelt und fällt..... Irgendwann tut sie sich bestimmt damit weh....


    Des weiteren kann ich nur sagen, alles was du machen kannst ist verhindern, dass sie alle Etagen runterrasselt. Guck doch einfach mal, ob du alles bis auf die Rampen nicht zu machen kannst. So kann er dann nur die Rampe runterfallen. Helfen würde es auch wenn du einmal ein Foto von deinem Käfig einstellst, damit die anderen User und ich uns ein Bild machen können, wie denn deine jetzige Käfig Situation ist.


    Viele Liebe Grüße

    Fellnase

  • Das kann tatsächlich sein, dass er über Geländer drüber klettert. Ich hab so nen Spaß auch mal versucht um alles noch sicher zu machen. Das Ende vom Lied war, dass die sich nen Spaß draus machten auf dem Geländer zu balancieren - War irgendwie nicht so ganz der Sinn der Sache

    Ich seh auch nur die Standardmethoden, wo man halt drauf achtet, dass Rampen u.Ä. möglichst griffig sind und die Etagenhöhen klein genug gehalten werden. 30 cm sollten es schon sein, aber halt nicht mehr als 50 cm.


    Viele Grüße,


    Uli

  • Hey,

    allternativ könntest du anstatt einer Rampe auch überlegen Röhren zu benutzen, da könnte er z.B. nicht an den Seiten runter fallen, weil er ja durch die Röhre müsste um auf die nächste Etage zu kommen. Die sollte dann natürlich am besten auch eine Volletage sein, damit er dort eben auch nicht weiter runter fallen kann.

    Ist natürlich alles etwas einfacher, wenn man den Käfig eben mal sieht um dir direktere Vorschläge machen zu können


    Liebe Grüße

  • Stimmt, Käfigvorstellung wäre nicht schlecht. Die Röhren von Ferplast sind auch klasse, weil sie notfalls teilbar sind und zum Reinigen notfalls in die Spülmaschine können - Tut aber und das hab ich schon zig Mal praktiziert.

    Leider muss man da schon suchen um die zu bekommen und es gibt es halt wenig Auswahl beim Sortiment. Da muss der Käfig schon so gebaut sein, damit die passen - Ansonsten sind die Dinger aber toll.


    Viele Grüße,


    Uli (der auch Rattennäpfe ohne Ekel in die Spülmaschine packt)

  • Hey...


    Beim überfliegen ist mir was aufgefallen...

    Ratten die sich nur noch im Kreis drehen sind häufig sehr sehr krank und gehören zum Tierarzt. Habe ich das überlesen oder wurde das schon gesagt?

    Dieses kreiseln kann ein Symptom einer ZNS-Erkrankung sein, die unbehandelt dazu führt, dass das Tier (entschuldigt die Ausdrucksweise) elendig verreckt. Denn wenn ein Tier nicht mehr geradeaus laufen kann, dauert das meiner Erfahrung nach nicht mehr lange, bis es nicht mehr selbständig frisst und trinkt, wenn das nicht schon der Fall ist...

  • Hey,

    also ich denke mit ein paar Kabelbindern, oder Bastseil oder sowas, kann man sicher auch da Röhren anbringen. Sie eben etwas weiter als den Durchgang legen und dann am Gitter noch festbinden, man kann ja auch Öffnungen tiefer setzen. Als Rohre würde ich vor allem Drainagerohre benutzen. Die bekommste eigentlich in guten Baugeschäfften und kannst sie sogar wenn nötig etwas verbiegen, indem man die mit dem Fön etwas erhitzt und sie dan entsprechend "biegst". Bekommst natürlich keine 180° Kurve hin, aber so fast 90° Winkel kan man da schon hinbekommen. Allgemein find ich die Rampen recht steil - kann aber auch nur ein persönlicher Eindruck sein und vielleicht auf dem Foto anders wirken, als es in "echt" womöglich der Fall wäre.

    Ansonsten kann ich auch nur raten, was schon DieVita vorgeschlagen hat. Fressen, Häusschen und Toilette auf einer Ebene, sodass er nicht wo anders in "muss". Ich kenn das auch von meinem uralt Kastraten hier, der nutzt nur die zwei Ebenen, wo Fressen/Trinken und Toilette und Haus sind. Auf alle anderen geht er schon "freiwillig" nicht mehr und versucht es auch nicht mehr da irgendwie hoch zu kommen.


    Hast du den Kerl den mal vom TA durchchecken lassen? Auf die "Krankheits"-Fragen bist du hier ja noch gar nicht weiter eingegangen.


    Liebe Grüße

  • Hmm nö, in dem Käfig (ich kenn die Bauart) sind Röhren nicht so toll. Es ginge schon, sieht aber komisch aus. Okay, große Drainagerohre gingen zur Not auch aber da gibt es das andere Problem - Die Steigungen der Rampen sind krass und so was würd ich selbst meine quietschfidelen Mausen nicht antun. Speziell deswegen, weil die Rampenabschnitte halt doch recht lang sind.


    Sieh zu, dass Du bei nem Steigungswinkel von max. 30° raus kommst. Das kriegt man hin, wenn man Treppen- bzw. Rampen-Absätze rein baut.

    Gesunde Mausen schaffen zwar mehr, aber hier haben wir ja nen anderen Fall.

    Sieh weiterhin zu, dass die Rampen mehr Grip haben. Dazu kann man z.B. Leisten aufkleben (mit ungiftigem Weißleim).


    Ich weiß, das Bild hab ich schon mal gezeigt und deswegen wiederhole ich das ungerne. Das ist grad der erste Entwurf meines momentanen Umbaus (der noch nicht fertig ist). Der fertige Käfig ist später vier Mal so groß.

    Aber vielleicht siehst Du da, was ich meine ...


    Das könnt der Kleinen das Leben schon erleichtern. Muss ja nicht genau so sein, aber vom Prinzip her ...


    Viele Grüße,


    Uli


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