Wildrattenbabys - Fragen zur Aufzucht

  • Guten Abend, Liebe Community,


    Wir haben heute, beim "Garten Aufräumen", ein Rattennest mit 6 schätzungsweise 8 Tage alten Rattenjungen entdeckt.

    Ein Elterntier war nicht mehr auszumachen, auch nachdem wir die Stelle einige Stunden lang mieden, fanden wir das Nest unangerührt

    wieder.

    Da wir selbst seit einigen Jahren Ratten halten, und auch schon erfolgreich Rattenjunge großgezogen haben, entschieden wir uns,

    uns ihres Schicksals anzunehmen und sie "von Hand" großzuziehen, wir waren und sind der Überzeugung, dass sie sonst nach wenigen Stunden verhungert wären.

    Nach einiger Recherche im Internet fanden wir (zum Glück!) diesen Thread und dieses Forum.

    Man findet hier zwar ein Rezept und einen Leitfaden, wie oft die Kleinen zu Füttern sind, leider haben wir jedoch keine Vorstellung,

    welche Mengen sie trinken müssten.

    Unsere erste, relativ erfoglose, Fütterung ergab eine Menge von 1-3 ml pro Tierchen, dies kommt uns sehr wenig vor (auch weil man an den Bäuchen nur minimale weiße Flecken ausmachen kann, wie wir es von unseren "natürlich" groß gewordenen Ratten/Mäusen, kennen).


    Ausserdem würden wir gerne so schnell wie möglich sicherstellen, ob die Ratten gesund sind.

    (Wann) ist eine Vorstellung beim Tierarzt sinnvoll?


    Es wäre nett, wenn jemand sich die Zeit nehmen könnte , uns auf die Sprünge zu helfen, auch gerne per pn.


    freundliche Grüße,

    Pete

  • Hi,


    die Menge scheint mir, gerade für die erste Fütterung, ganz okay zu sein.

    Wichtig ist jetzt vor allem, daß sie wirklich regelmäßig gefüttert werden und anschließend das Bäuchlein massiert wird.


    Wenn ihr Auffälligkeiten bemerkt, solltet ihr dann gleich einen TA aufsuchen.

    Ansonsten würde ich die Kleinen erst einmal kräftiger werden lassen.


    LG

    Alex & Nasenvolk

    Stay true to yourself

    Recognise your true wealth

    Stay true to yourself

    Even in the hell you find inside

  • 1 bis 3 ml pro Tierchen ist in völlig in Ordnung. Und es sollte alle zwei bis drei Stunden gefüttert werden.

    Ich habe Tags über immer alle zwei Stunden und Nacht alle drei Stunden gefüttert.

    Wie Ghost schon genannt hat ist es wichtig im nachhinein den Bauch zu massieren,

    damit der Magen Darm trakt angeregt werden kann.


    Dann hoffe ich das ihr alle gut durch bekommt ^^


    Lg Chenoa

  • Hallo Pete


    Na, da habt ihr euch ja eine stressige Zeit vorgenommen ;) Schön, dass ihr den Kleinen eine Chance gebt. :D


    Ich denke auch, dass es für die erste Fütterung ganz ok ist und das übt sich mit der Zeit. Füttern solltet ihr alle 2-3 Stunden - und Alex hat ja schon darauf hingewiesen, dass das Bäuchleinmassieren hinterher ganz wichtig ist. Wichtig ist außerdem, die Kleinen warm zu halten, weil sie ja noch kein Fell haben.


    Ich drück euch die Däumchen, dass die Aufzucht gelingt.

    Dagmar und alle, die hier schnuffeln und schnurren

  • super, danke! sind erstmal beruhigt, dass wir bisher richtig gehandelt haben... ich befürchte zwar, dass wir nicht alle durchkriegen, da manche nicht so vital sind wie andere, aber vielleicht werden die ja auch noch; `n bisschen trinken tun sie ja auch.


    das mit dem stress kennen wir schon, im sommer haben wir drei ziegenbabies per hand aufgezogen...


    was uns noch interessiert ist, wie die leute, die wild- und farbratzis vergesellschaftet haben sichergestellt haben, dass die "wilden" keine krankheiten o.ä. auf die anderen übertragen?


    nochmal danke und liebe grüße!

  • Die Ratten leben zum Glück noch alle und sie sehen eigentlich recht gesund aus!

    Aber jetzt hätten wir noch eine Frage...

    Wie lange müssen die Kleinen denn noch so oft trinken?

    Und wie lang müssen sie überhaupt trinken?


    Ich bedanke mich schonmal für die Antworten! ^^


    Liebe Grüße

  • Hallo,


    das kommt darauf an, wie alt sie sind. Haben sie schon ein Fell, sind die Augen schon offen? Nachdem sie die Äuglein öffnen ca. noch eine Woche und man sieht dann schon, wenn sie zum fressen anfangen.Zuerst vielleicht eine Babygläschen ( Apfel oder Karotte anbieten, Haferflogen sind auch leicht zum knuspern)


    Noch was zur Vergesellschaftung. Sie lassen sich genauso vergesellschaften wie normale Rattis, sind aber zum Menschen scheuer und sind vom Wesen her viel flinker, kletterfreudiger und schnell!!!

    Wir haben selbst eine Wildratz integriert mit normalen Rattis und wir haben das Glück, dass sie absolut nicht scheu ist gegenüber mir. Gegenüber anderen schon. Sie lässt sich steicheln, füttern und ist die erste die auf meine Schulter hüpft sobald ich den Käfig aufmache. Einen totale Schmuseratz, ist aber schon sehr selten!

    Auch ist sie vollkommen gesund, ich habe sie aber von einem Tierarzt anschauen lassen, als uns gesagt wurde, dass sie eine Wildratz ist. Der TA hat sie dann entwurmt.


    Viel Glück den Kleinen! Ich drücke dir fest die Daumen, dass sie alle durchkommen!

  • Also, die Kleinen haben die Augen noch zu und Fell haben sie auch noch sehr wenig, fühlt sich ein bisschen seidig an!

    Aber sie haben die Ohren auch noch "verschlossen".

    Sie sind dann wohl eher noch sehr jung, oder?


    Aber man sollte sie schon zum TA bringen, ne?

    Jetzt schon? Oder erst wenn sie mit unseren anderen Ratzis zusammen kommen sollen?


    Und sollte man die Menge von der Milch (wir haben jetzt Katzen-Aufzuchtmilch) jetzt langsam steigern? Sie trinken freiwillig nur ca. einen halben ml, den Rest müssen wir dann ein bisschen "rein quetschen". Insgesamt bekommen sie dann ungefähr 1 ml.

    Reicht das denn?


    Die kleinen sehen aber immernoch sehr munter aus, also nicht so, als würden sie kurz vor dem verhungern stehen!

    Bitte Antwortet schnell, ich möchte ja nicht das doch noch etwas schlimmeres passiert.


    Liebe Grüße

  • Huhu! :winki:


    Ich kann hier zwar nicht wirklich mitreden, aber ich wollte nur mal sagen, dass ich es total super von dir finde, dass du dir den Stress und das alles antust, um die Kleinen zu retten! :daumen:


    Ich würde wegen der Milch sagen: die Mutter würde sie auch nicht zum "mehr trinken" zwingen, daher finde ich als Laie, dass ihr das schon richtig so macht.

    Ist ja bei Menschenkindern auch so: es gibt keine Gebrauchsanleitung; man wächst mit seinen Erfolgen. Und ich glaube, dass Rattenbabys auch zeigen, wenn sie mehr wollen.


    Aber verlass dich lieber auf die Leute hier im Forum, die das schon mal gemacht haben! Ich habe einfach nur versucht, logisch zu denken, so ganz ohne Erfahrung.


    Zum Schluss noch mal: prima, dass ihr euch kümmert!

    Alles Gute für euch und die Babys!

    Wir könnten auch Briefmarken sammeln, aber die freuen sich nicht so, wenn wir Abends nach Hause kommen!

  • danke, murphy, mutmachen ist echt gut, die meisten leute reagieren echt komisch auf den stress, den wir uns da antun...


    aber das mit der trinkmenge macht uns doch sorgen, denn so an muttis bauch gekuschelt saugt es sich doch entspannter,

    als zu bestimmten zeiten geweckt zu werden und so einen lutscher in den mund gesteckt zu kriegen,oder?


    wenn da jemand erfahrung mit hat, würden wir uns sehr freuen über tips.


    und wie siehts aus mit später, die unterbringung ist ja auch nicht ganz so wie bei farbis, vonwegen mehr bewegungsdrang und nagefreudigkeit...

    wie haben andere das gelöst?

    freuen uns schon auf eure antworten!!

  • Guten Morgen,


    zu Deiner Frage mit der Menge fiel mir eben ein:

    Bei "großen" Säugetieren sollte man eher weniger, dafür öfter geben. In der Natur nehmen die meisten Tierbabies, die mit ihrer Mutter den ganzen Tag zusammen sind, immer mal wieder einen Schluck. Das Tier mit Milch vollpumpen (übertrieben gesagt - das hört sich bei Euch nicht so an!) bringt nur schwere Verdauungsprobleme mit sich.


    Alles Gute für die Kleinen,

    Magenta

    " Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig, um den Tieren ihre Dienste an uns zu vergelten." (Christian Morgenstern)

  • Huhu


    Wegen dem "Hinterher": willst du denn eigentlich alle behalten? Auf jeden Fall ist es erstmal wichtig, zum richtigen Zeitpunkt die Geschlechter zu trennen - wenn sie so 4,5 Wochen alt sind. Sonst gibts unter Umständen gleich nochmal Nachwuchs.

    Dagmar und alle, die hier schnuffeln und schnurren

  • @ Magenta

    Du hast natürlich Recht, man sollte den Kleinen immer wieder mal einen Schluck anbieten und sie nicht, wie du sagst "voll pumpen".

    Aber wir würden schon gerne das so beibehalten, wie wir das jetzt machen, also alle 3-4 Stunden füttern.

    Wieviel können sie denn dann vertragen? Hast du da vielleicht eine Idde, wie man das machen könnte?


    Und wegen dem "Hinterher"...

    Wir hatten ja eigentlich geglaubt, das gar nicht alle überleben...

    Aber wir würden gerne entweder die Männlein oder die Weiblein behalten, wenn das möglich ist.


    Vielleicht möchte ja auch hier jemand eins von unseren Kleinen haben?! ^^

    (Falls ja, bitte per pn melden)


    Und wenn wir dann so 3 Kleine behalten (ich weiß es ja nicht genau) wollten wir sie ja auch zu unseren 3 Farbis setzen, wenn das geht!

    Weiß jemand welche Maße der Käfig dann haben sollte?


    Freue mich auf badige Antworten

    Liebe Grüße

  • Hallo Pete,


    Zitat

    @ MagentaDu hast natürlich Recht, man sollte den Kleinen immer wieder mal einen Schluck anbieten und sie nicht, wie du sagst "voll pumpen".

    Aber wir würden schon gerne das so beibehalten, wie wir das jetzt machen, also alle 3-4 Stunden füttern.

    Wieviel können sie denn dann vertragen? Hast du da vielleicht eine Idde, wie man das machen könnte?


    Es tut mir leid, das weiß ich nicht (die einzigen Tiere, die ich schon mit der Hand aufgezogen habe, waren Lämmer und die bekommen trotz der Körpergröße extrem wenig Milch pro Mahlzeit). Hier im Forum gibt es sicher User, die wissen, wieviel so ein kleines Würmchen verträgt. Vielleicht fragst Du mal explizit danach.


    Viele Grüße, Magenta

    " Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig, um den Tieren ihre Dienste an uns zu vergelten." (Christian Morgenstern)

  • Bei wildtieren muss man zu anfangs eh langsam anfangen, da sie ja meist 5 - 6 stunden lang nichts gefressen haben bzw milch von der mutter gefressen haben!!!

    Mit einem treuen Blick kann ein Tier mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.

    :liebe: Alice & Cleopatra :liebe:

  • Zitat

    Ja, so einen halben-ganzen ml ist schon ok, aber ein wenig mehr wär natürlich auch nicht schlecht.Aber das wird schon noch ^^


    Lg


    eine sehr wichtige und interessante info, herzlichsten dank!

    haben heute 11 Rattenbabys finden müssen. Versuchen die nun auch per Hand auf zu ziehen...

    Wie fütterst du sie?


    freundlichste grüße,

    simito


    ---------- Nachtrag 21.04.2010 um 18:06 ----------


    fencheltee und katzenaufzuchtmilch versuchen wir nun?!

    sollte man das abwechseln machen oder wie ist das?


    danke herzlichst für die hilfe.

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