Beiträge von Niniel

    Hey

    Ich hatte letztens zu Hamstergehegen recherchiert und bin dabei auf das Alusteck System gestossen. Die haben Teile, wo man Plexiglas einlegen kann, aber auch Scharniere (für Hundeboxen zum Selber auen). Ich könnte mir gut vorstellen, dass man mit 2 Rahmen (einen ums Gitter, einen ums Plexi) und den Scharnieren gut eine Tür bauen kann. Verschlüsse kann man da dann auch gut dran schrauben.

    Wir hatten selbst gemischt. Das Rezept hatte ich damals mit Serena-t angeschaut, sie hat aber auch Rezepte online gestellt, die es auch hier im Forum gibt. Leider gab es hier in der Schweiz die ein oder andere Zutat nicht, weshalb ich dann halt was eigenes gebraucht hatte. Meine Zwerge hatten die Mischung sehr gern gefressen. Dazu gab es täglich Frischfutter und regelmässig zusätzliches Eiweiss.

    Wann steht denn die Inte an?

    Ratten lernen ja von anderen, was fressbar ist, indem sie z.B. am Mäulchen schnüffeln.

    Von daher wird sich ihr Speiseplan von allein dem Rudel anpassen - gewisse individuelle Vorlieben wird aber trotzdem noch geben.

    Ansonsten hat hier andünsten, mit Öl beträufeln und zur Not pürieren und mit Öl mischen immer geholfen, die Zwerge an neue Sorten zu gewöhnen.

    Hey

    Im Netz findet man eine Zusammensetzung: https://www.interspar.at/shop/lebensmit…nager/p/4853480

    So wirklich berauschend klingt die nicht, aber es sind ja Leckerli. Schokolade hat ja auch keine unheimlich gesunde Zutatenliste und wir gönnen sie uns gelegentlich.

    Die sind vermutlich wie die Grün Rollis von Vitakraft, nur dass bei deinen das Getreide ganz vorn steht. Damit sind sie schonmal etwas besser geeignet für Ratten als die Grün Rollis, die ja mehr aus Heu bestehen. Wenns sie es mögen, kann man es schon in Massen geben. Man kann die z.B. auch auffädeln oder auf einen Futterspiess schieben, dass sie sich das Futter etwas erarbeiten müssen.

    Im Laufe unserer Rattenhalterlaufbahn hatten wir einige HHL Opis. Diese durften ab einem gewissen Behinderungsgrad im Auslauf leben, weil sie auch die flachen Rampen nicht mehr hoch kamen. Am Abend kam dann das restliche Rudel zu Besuch. Und ob sie nun den Tag über allein auf der untersten Etage in einem Haus sassen, wo die anderen sich nicht aufgehalten haben oder im grossen Auslauf, war dann in meinen Augen auch egal. Im Auslauf konnten sie dann zusätzlich den ganzen Tag mit Brei zugefüttert werden, was im Gehege mit den agilen und verfressenen Kollegen nicht möglich war. Zusätzlich konnten sie sich auf grosser Fläche bewegen, was sie in meinen Augen sicher länger fit gehalten hat.

    Wenn ich ein separates Gehege gehabt hätte, dann sicher mit 4 qm Grundfläche und dazu leichte Klettermöglichkeiten - ähnlich wie ein Meerschweinchengehege mit kleinen Etagen, wo man dann auch Hängematten drunter hängen kann.

    Im Tierheim hatten wir das auch schon für 3 Ratten-Opis. Im hohen Gehege sind die vorher nicht mehr klar gekommen, im Meeri-Gehege dann wieder aufgeblüht.

    Das wäre aber dann wirklich für Tiere, die von der Mobilität stark eingeschränkt sind. Alle anderen wollen und können ja noch richtig klettern.

    Hey

    Wenn du gezielt Rentner und Handicap Ratten ausnehmen willst, solltest du in jedem Fall grossräumig suchen.

    Es kann auch nicht schaden, die grösseren Rattenhilfen über deinen Plan zu informieren. Die stehen gegenseitig in Kontakt und wissen womöglich, wo genau solche Tiere ein Zuhause suchen.

    Ich finde die Idee im Übrigen sehr gut - aber einem gewissen Behinderungsgrad brauchen Ratten einfach eine möglichst grosse Grundfläche - die schadet zwar jungen Ratten nicht, die Klettermöglichkeiten können aber für die Rentner irgendwann zu gefährlich werden. Daher wäre es nicht schlecht, ein Seniorenrudel in einem grossen Bodengehege mit moderaten Klettermöglichkeiten zu halten. Man muss sich einfach im Klaren sein, dass ein Rentnerrudel deutlich höhere Tierarztkosten verursachen und man häufig mit Abschieden konfrontiert sein wird.

    KHey

    Für Menschen gilt die Stärke in rohen Maroni als schwer verdaulich. Ich könnte mir vorstellen, dass Ratten damit weniger ein Problem haben, würde es aber testen. Oder gebacken geben.

    Eine pro Nase find ich aber zu viel. Das sind echte Kalorienbomben.

    Also die Ratten würden im Kinderzimmer wohnen.

    Ich kann nur davon abraten, Ratten in Schlafräumen zu halten. Weniger wegen dem Lärm (und die können echt laut sein, wenn sie meinen, das Gehege komplett umgestalten zu müssen), mehr wegen der Allergene. Ratten verursachen leider häufiger als andere Kleinnager Allergien (gern bis hin zum Asthma) und es ist für die Gesundheit nicht so gut, wenn man nachts in belasteter Luft verbringt. Da sollte man gut durchatmen können.

    Gleichzeitig sind nachts geöffnete Fenster für Ratten auch nicht wirklich gesundheitsfördernd.

    Beim Reinschneiden von Löchern wäre ich bei Plastik vorsichtig. Dünnes Plastik gibt sehr scharfe Kanten.

    Wenn es dickeres Plastik ist, kann man die Kanten aber gut glatt schleifen. Wir hatten auch eine coole Rako-Box mit zwei Eingängen (und Deckel :D).

    Blechdosen würde ich nicht nehmen, da sie innen durch den Urin verrosten.

    Das wäre auch mein Bedenken.

    Bei Blechdosen muss man schon beim Abwaschen mega aufpassen und sofort abtrocknen, weil sie sonst rosten. Rattenurin ist da nicht gerade sanfter ...

    Hast du mal bei Kaninchen- und Meerschweinchen-Zubehör geschaut? Wir hatten damals neben Sputnik, Circus und Iglus auch zwei grosse Keramikhäuser, die eigentlich für die grösseren Nager gedacht waren.

    Alternativ hat es bei IKEA meist auch geeignete Boxen, die sich umfunktionieren lassen. Selbst im Baumarkt wird man oft fündig, wenn man mit offenen (Ratten-)Augen stöbern geht (Schraubenkisten oder Verzweigungen von Abwasserröhren z.B.).

    Hey

    Der Ausgang ist auch recht weit oben und die Rampe sehr steil. Dazu keine Verstecke in der Nähe ... da braucht es sehr viel Mut, sich ins Unbekannte zu wagen. Kennen sie überhaupt Auslauf oder mussten sie bisher nur in einem Käfig Leben? Von Jungtieren, die Auslauf kennen, kenne ich so ein Verhalten nicht. Die waren kaum im Käfig zu halten, wenn mal eine Tür auf war ...

    Wenn das Rudel es zuliess, habe ich am Ende gern die Herren mit Problemen aufgenommen. Sozialfälle mit Beissvorfällen oder Tierheimrückläufer, Einzeltiere mit Vorgeschichte ... Wenn ich unbeschriebene Blätter brauchte, habe ich die meine Pflegestelle des Vertrauens von der Nagerhilfe Stuttgart angefragt. Da hab ich mir dann einen jungen Herren ausgesucht (Finni nach Aussehen, Nemo nach Charakter, weil man ihn nie auf Bildern sah) und seinen liebsten Bruder "mitbestellt"...

    Einmal hatte ich mir auch zwei aus einem Viererrudel ausgesucht und hab den Kranken (Abszess unterm Ohr) und einen der 2 Scheuen genommen. Da Tamino sich nicht mit dem Zahmen, der blieb, verstand, kam er halt mit. Alternativ hätte ich zwei Scheue zurücklassen können, die schlechtere Chancen haben als zahm und scheu ... Dass meine 2 die Sonderfarben waren und Schwarz und Agouti zurück blieben, spielte bei der Auswahl keine Rolle. Optisch hätten die anderen mir sogar besser gefallen :x

    Hey

    Der Shade Husky kann über jeder Farbe liegen, also auch über Buff. Allerdings erkennt man die Grundfarben am besten in den ersten Lebenswochen, weil sie schon mit dem ersten Fellwechsel vom Baby- zum Erwachsenenfell sehr stark aufhellen. Selbst Agouti-Huskies sind dann schon grau und i.d.R. nicht mehr von Black Huskies zu unterscheiden. Auch davor werden Black Huskies auch schon blaugrau und sind nicht mehr so schön schwarz ...

    Am besten bekommt man die Farben aber anhand der Geschwister (und Eltern) ohne Husky-Shade raus.

    Es ist auch nicht so, dass alle Huskies gleich stark ausbleichen. Manche bleiben ein leben lang recht dunkel, während andere sehr schnell weiss sind.

    Ich hatte gedacht, daß das immer Tiere sind, die nach beendeten Versuchen abgegeben werden.

    Die meisten Versuche enden mit der Obduktion der Tiere. Einzig in der Verhaltensforschung kommen selten mal Tiere nach dem Versuch aus dem Labor raus. Aber auch da wird häufig noch obduziert und nach Unterschieden gesucht.

    Die meisten Tiere, die Labore ins Rehoming schicken, sind entweder Überschuss (falsches Geschlecht, Versuch abgesagt, ...) oder aus Ausbildungskursen. Da lernen dann Studenten und Laboranten den Umgang mit den Tieren, damit sie später Tierversuche durchführen können. Das Schlimmste, was den Tiere passiert, sind Narkosen, Injektionen von Kochsalzlösung, Sondenfütterung und Blutabnehmen. Aber das ist nichts im Vergleich zu den Toxizitäts- und Medikamententests. An deren Ende steht immer der Tod und die Obduktion.

    Ein grosser Unterschied zu Züchtern ist aber der Aufwand. Für ein Labor ist es deutlich einfacher, die Tiere zu euthanasieren und dann zu entsorgen. Rehoming ist mit viel Aufwand verbunden. Es dürfen nur ganz bestimmte Tiere raus. Und dann müssen die auch parat sein, wenn sie geholt werden.

    Ganz anders übrigens bei der Abgabe der euthanasierten Tiere (CO2) als Futtertiere für Zoos, Wildparks o.ä. Die meisten Unis lagern die toten Nager eh in Gefriertruhen. Dann werden die für die Abgabe halt in einem separaten Behälter gesammelt, bis da mal jemand die abholt.

    Den Mehraufwand machen nur Labore, in denen Menschen mit einem gewissen Mass an Empathie arbeiten. Und ich persönlich finde, dass man diese Empathie nähren sollte. Sie kommt den Tieren im Versuch zugute. Und wenn sie wächst, dann hinterfragt vielleicht der ein oder andere sein Handeln. Je mehr das tun, desto eher können wir vom System Tierversuch wegkommen, auch wenn das ein langer Weg ist, auf den allein man nicht nur setzen sollte.

    Bei Degus werden sie durch das Essen von Heu abgerieben -

    Es ist aber weniger das Heu an sich, als das intensive Kauen, das bei Heu nötig ist. Dabei reiben die Mahlzähne auch aufeinander. Die sind aber bei Ratten nicht lebenslang wachsend.

    Bei Kaninchen nutzen sich die Zähne sogar besser ab, wenn sie frisches Gras fressen, weil sie dann anders Kauen als beim Heu...