Erfahrung mit Wildratten gesucht

  • Hallo

    Bei uns sind vor knapp 1 1/2 Wochen 8 ausgesetze Rattenbabys zum Päppeln gelandet. Sie müssten jetzt um die 3 Wochen alt sein. Da sie langsam anfangen scheu zu werden, wenn man sie aus dem Käfig holen will und schreckhafter werden, gehen wir davon aus, dass es sehr wahrscheinlich Wildratten sein werden.

    In der Hand und beim Auslauf,sind sie zutraulich. Sie beißen auch nicht.

    Nun suchen wir Ratschläge, wie es weiter geht.

    Bisher haben wir alle Tiere wieder ausgewildert ( verschiedene Vogelarten, Igel, Mäuse)

    Bei Ratten scheiden sich die Geister. Im Internet ist alles zu finden... von darf man nicht, da Schädlinge, über muss man auf jeden Fall auswildern, bis zu die haben keine Chance und müssen bei Menschen bleiben.

    Was ist das Beste für die Ratten? Hat da jemand Erfahrung? Wenn ja, immer her damit!

    Sollten sie nicht ausgewildert werden können, kennt jemand jemanden der Erfahrung mit Ratten hat und vor allem die Geduld und gerade welche sucht? Das ist für uns die Voraussetzung. Natürlich erst wenn sie groß genug sind!

    Wenn man sie auswildern kann, hat da jemand mit Erfahrung? Bei den Mäusen ist es einfacher, da sie sowieso Einzelgänger sind. Und vom Menschen meistens nicht als Schädling gesehen werden. Bei uns geht das nicht, da unser Nachbar letztes Jahr Gift ausgelegt hat, und wir vier Hunde mit mehr oder weniger starkem Jagdtrieb haben..

    Liebe Grüße

    PS: Anbei ein Foto vom Tag nach der Ankunft bei uns und vom Auslauf gestern.

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  • Hallo,

    also wenn ihr sicher seid dass es Wildratten sind, solltet ihr auf jeden Fall einplanen dass ihr die Truppe auswildert.

    Vor allem wenn es so eine schöne große Gruppe ist kann man sie als geschlossenes Rudel gut wieder rauslassen mit ein bisschen Vorbereitung.

    Denn wenn die Tiere komplett umschlagen was das Thema Scheuheit angeht, dann ist das geringste Übel nur dass man sie nicht mehr zu Gesicht bekommen d.

    Das schlimmere, dass sie dann irgendwann bei euch in die Wohnung abzischen, und dann das Grundproblem bleibt die Tiere über z. B. Lebendfallen wieder einzusammeln.

    Es gibt natürlich gewisse Gesetzeslagen in diese Richtung, man kann wohl die Erlaubnis sich einholen diese Tiere auswildern zu dürfen beim Amt.

    Müsste mich da selber auch aber noch mal einlesen wo genau das war (denke da kann hier vielleicht noch jemand anderes mehr zu schreiben).

    Anfragen kannst du vielleicht bei Tierschutzvereine welche Wildtiere pflegen, oder Päppler ob sie diese Erlaubnis schon haben.

    Und letztendlich muss man halt gut abwägen, ob man solche Tiere wirklich drinnen belässt, oder lieber einen guten Platz sucht wo sie mal irgendwann ausgesiedelt werden können. Auch wenn das eine eventuelle Grauzone ist wenn man einmal miterlebt hat wie sehr diese Tiere sich mit der Zeit verändern ist die Entscheidung auf jeden Fall sehr wichtig.

    vg Sandra

  • Hi.

    Danke schon mal für die schnellen Antworten.

    100%ig sicher sind wir noch nicht, aber gehen sehr davon aus. Beim Füttern und im Freilauf sind sie zutraulich. Nur beim aus dem Käfig holen merkt man ihnen immer mehr an, dass sie scheuer werden. Ca die Hälfte kommt uns entgegen und von alleine auf die Hand, was vorher alle gemacht haben. Zwei,drei kommen immer wieder bis zur Hand, ziehen sich dann aber wieder zurück. 1-2 verstecken sich im Käfig. Sobald sie aber in der Hand sind, ist alles gut.

    Wir ziehen auswildern bei Wildtieren definitiv immer vor.

    Hast du denn Erfahrung wie der Ablauf dann am Besten sein sollte? Ab welchem Alter, was ist zu beachten...? Und wo könnte das am Besten gemacht werden? Bei uns würden wir das nicht machen wollen, da wir, wie gesagt selber vier Hunde haben und unsere Nachbarn die Ratten, die hier schon leben (verwilderte Gärten mit Obstbaumbestand, Bahnhof, Vogelfutterhäuschen... Sind alles tolle Gegebenheiten) , letztes Jahr mit Gift dezimiert haben. Wir hatten dann eine zeitlang immer wieder tote oder halbtote im Garten. Das kommt also für unsere Babys überhaupt nicht in Frage...

  • Wir würden aber sowieso noch warten, bis sie alt genug sind und dann entscheiden. Da sie letztes Wochenende die Augen geöffnet haben, müssten sie jetzt ca drei Wochen alt sein. Sie trinken immer noch Aufzuchtsmilch mit/ohne Schmelzflocken, fressen aber schon etwas von den Möhren, Erdbeeren und Äpfeln, sowie Rattenfutter und zuckerfreien Babybrei, was seit ein paar Tagen frei verfügbar im Käfig steht. Das geht so verdammt schnell

    Ist das auf dem Foto ein aktueller Zögling von dir?

    LG

  • Huhu

    SOrry für das Off-Topic, aber ist das eine Spitzmaus, Steini? Das sieht an der Nase irgendwie so aus... was hat es mit der auf sich?

    Nach Wildratten sucht keiner... um das so zusammenzufassen. Es sind großartige Tiere und können in Menschenhand durchaus zufrieden leben, der Durchschnittsmensch hat da nur leider keine Erfahrung damit und pauschalisiert bis zum gehtnichtmehr. Wenn ein Tier erschreckt ist es sofort voller Todesangst und muss dringend raus in die Natur, weil es kreuzunglücklich ist... so ist das nicht.

    Ich möchte über das Thema in diesem Jahr nicht mehr sprechen, ich hab keine Lösung für euch und versuch mich zusammenzureißen wenn ich Dinge beobachte, mit denen ich schwer leben kann. Weil es für Wildratten einfach keine Lösung gibt.

    Nur das war mir wichtig anzumerken:

    Wenn du aussetzen willst, dann sollten sie jetzt schon nicht so sehr als Haustiere gehalten werden - ihr macht da ja wirklich Zähmen und Auslauf mit Bekuschelung etc., das ist beim Aussetzen später wenig hilfreich.

    Wenn ihr sie in Menschenhand behalten wollt solltet ihr jetzt das Thema Parasitenbehandlung angehen, denn Wildratten haben praktisch immer Würmer, Giardien und Milben mit dabei und das zieht man sich in die Wohnung rein und dann an die nächsten Tiere. Zumal es die Entwicklung behindern kann. Dann wäre es auch wichtig , dass sie vor dem wirklichen "Umschlagen ins Wilde" schon gleichaltrige Farbrattengesellschaft mit friedlichem Gemüt bekommen, damit sie von den Bunten etwas runtergeholt werden - da gucken die sich viel ab.

    Ab 5-6 Wochen müssen sie für einige Monate definitiv in den Hochsicherheitsknast, die entscheiden sich von heute auf morgen, dass sie sich aus dem Käfig rausnagen wollen und verstecken sich für ihr Leben gerne.

    Liebe Grüße

    Judith

  • Hi,

    Judith_München genau es ist eine Spitzmaus. Warum auch immer es dringend notwendig ist dass man alternativ vielleicht doch vielleicht ein Wildrattenbaby parallel zeigt mag dahingestellt sein.

    Ich habe durchaus Bilder in diese Richtung, aber die habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

    Man sortiert sein Handy auch immer regelmäßig aus.

    Und hier geht es ja auch in so ein bisschen um das Thema Erfahrung was das Thema Wildtiere angeht, und da gehört eine Spitzmaus jetzt auch nicht gerade in die fachmännischen Liebhaber Hände für Farbratten, aus Züchterhänden z. B. mal überspitzt gesagt.

    Was das Thema sich orientieren angeht in welche Richtung es gehen soll, wegen Auswildern ja oder nein, die Empfehlung gibt es, und da schließe ich mich dir auf jeden Fall an dass man das auf jeden Fall nicht zu sehr vermenschlichen sollte.

    Man hat immer viel Meinung man sollte halt so vieles geht preisgeben drum herum an Erfahrungen finde ich,

    Und man muss sich ja nicht immer daran orientieren solange es halbwegs tiergerecht ist weil jeder seine eigene Sichtweise manchmal hat solange alles irgendwann zusammen findet.

    gruß Sandra

  • Hab jetzt nochmal nachgedacht, Steini.

    Dein letzter Post ist leider nicht verständlich, ich finde nicht heraus was Du mir sagen willst. Ich will aber auch nicht unhöflich sein, also sollte etwas dabei sein, worauf ich hätte antworten sollen, kannst du es nochmal wiederholen?

  • Guten Morgen.

    Judith_München

    Wir sind anfangs mehr davon ausgegangen, dass es sich um ausgesetzte Rattenbabys von einer domestizierten Mutterratte handelt. Damit sie sich an Menschen gewöhnen und leichter zu händeln bleiben, haben wir sie natürlich auch gekuschelt. Sie waren anfangs auch alle sehr zutraulich und kamen von alleine auf die Hand. Das scheuen, wenn man sie auf die Hand nimmt, hat erst seit wenigen Tagen angefangen. Ich denke nicht, dass wir da überreagieren sie haben definitiv keine Todesangst.

    Da sich jetzt aber abzeichnet, dass es doch Wildratten sind, müssen wir das natürlich ändern, wenn wir sie auswildern. Da hat du auf jeden Fall recht. Wir würden sie auch lieber auswildern, wenn das möglich ist.

    Steini

    Ich bin ein bisschen unsicher, wegen deinem letzten Post... Meinst du mich damit? Wir haben gerade zwei Spitzmäuse ausgewildert, nachdem sie zwei Wochen ihr Futter komplett selber im Käfig jagen mussten, und sich dann ein paar Tage, noch im Käfig, an die Geräusche und Gerüche von draußen gewöhnen konnten. Wir päppeln, wie gesagt, schon seit Jahren, immer wieder verlassene Jungtiere oder Verletzte, um sie dann wieder in die Freiheit zu entlassen. Immer in Absprache mit unserem Tierarzt oder langjährigen und erfahrenen Päpplern.

    Wir haben bisher aber noch keine Ratten ausgewildert, von daher wollten wir uns da Leute suchen, die Erfahrung haben. Wir würden uns also wirklich freuen, wenn wir hierfür einen "Erfahrungsbericht" bekommen könnten.

    Wie alt sollen sie sein? Wie ist der Ablauf? Ich gehe nicht davon aus, dass wir sie einfach irgendwo rauslassen und gut ist. Das war bisher noch bei keinem unserer Zöglinge so....

    LG

  • Hallo,

    Judith_München nein, da war jetzt nichts, worauf du antworten solltest/hättest/können

    fluewa das mit der Spitzmaus und dem Foto war eigentlich nur ein Beispiel weil Sandra im Moment mit einer Wildtierhilfe sehr viele Tiere päppelt und auch auswildert und viel KnowHow angesammelt hat. Aber natürlich geht es hier um Ratten und da gibt es unter den Rattenhaltern unterschiedliche Meinungen, ob diese wie alle anderen Wildtiere auch ausgewildert werden können oder sollten, bzw. müssen. Und da gibt es einmal eine juristische Hürde, wie Sandra ja schon schrieb und eine moralische Hürde. Das meinte Sandra mit Vermenschlichung weil manche Rattenhalter der Meinung sind, dass Wildratten nicht ausgewildert werden können. Worauf sich diese Annahme stützt kann ich allerdings nicht sagen. Sicherlich gibt es da irgendwo eine Untersuchung oder Studie die das belegt. Früher wurde immer gesagt, dass ausgewilderte Wildratten dann die Nähe des Menschen suchen würden, weil sie den Menschen ja von klein auf kennengelernt haben. Aber das kann ich so nicht bestätigen. Aber da haben vielleicht andere andere Erfahrungen.

    Viele Grüße

  • Zitat

    vor 10 Stunden schrieb Judith_München: Es gibt auch mehr als genug Gründe dafür, dass ratten nicht ausgewildert werden dürfen!

    Deine Zusammenfassung ist verfälschend.

    Liest du eigentlich, bevor du antwortest?

    Meine Zusammenfassungen kann gar nicht verfälschend sein, weil ich nichts zusammengefasst habe.

    Wenn ich etwas zusammengefasst hätte, dann hätte ich mehrere Gründe aufgezählt, habe ich aber nicht, sondern nur den mir bekannten. Alle anderen Gründe die du anscheinend hast und so, wie du jetzt auch behauptest, irgendwo belegt sind, habe ich in meinem Post angeführt als "darüber gibt es wohl irgendwo noch "Studien oder ähnliches, die sind mir aber nicht bekannt" Da du sagst da gibt es auf jeden Fall noch mehr und du könntest das belegen, könntest du das ja hier tun. Das würde zumindest mal ein konstruktiver Beitrag von deiner Seite sein.

    Also, um es mal simpel auszudrücken, wenn du sagst ein Auswildern ist nicht möglich und es gibt da zu viele Gründe, dann bist du jetzt in der Beweislast und nicht ich.

    Und dann muss halt von deiner Seite auch eine Aufklärung stattfinden, was man stattdessen machen kann, wenn man nun mal nicht in der Lage ist diese Tiere zu halten. Das wäre natürlich die Idealvorstellung, aber es dürfte ja jedem klar sein ,dass jemand der jetzt in so einer Situation hinein gerutscht ist ,da vielleicht überfordert mit ist. Und da ist doch die Frage was macht man mit diesen Tieren ,wenn es keine Stellen gibt die diese Tiere auffangen können? Dann bleibt letztendlich nur das auswildern.

    Weißt du man kann nicht ständig sich darüber ärgern und aufregen, dass Wildratte ausgewildert werden und die Leute dann deswegen verurteilen .Dann musst du halt, wenn dir das so sehr am Herzen liegt, tätig werden.

  • Luzelin

    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie furchtbar ich deinen Post finde! Ich habe überhaupt nichts gesagt, was deine Aussagen nur im Geringsten rechtfertigt, ich habe zwei Sätze geschrieben und du hast keinen davon richtig wiedergegeben, sonst würdest du nicht behaupten, ich würde Auswilderung für unmöglich halten. Das ist NICHT so. Und ich habe auch niemanden hier deswegen verurteilt. Das dichtest du dazu. Und ich habe auch nichts zu irgendwelchen Studien gesagt, das erfindest du dazu, um wichtig und schlauer zu klingen, dabei ist es völlig absurd Studien für irgendwas völlig Neuartiges wie die Auswilderung von Ratten zu verlangen, die die Langzeiteffekte davon untersuchen. Das ist dieselbe Argumentationsweise wie diejenigen, die sich beschweren, dass es bei Corona noch einem Monat noch keine ordentlichen Langzeitstudien gibt.

    Natürlich wäre es schön, wenn es schon jahrelang angelegte Forschungen gäbe, die die Auswirkungen von einer Neuansiedelung von Wanderratten in einer Region untersuchen, es gibt aber keinerlei Grund für irgendjemanden da abertausende Euro in eine Untersuchung von einem Tatbestand zu investieren, der verboten ist und an dem keinerlei öffentliches Interesse besteht. Die Nichtexistenz von Studien ist kein Beweis für irgendeinen Ausgang dieser.

    Und um der Arroganz und Überheblichkeit deiner Aussagen die Krone aufzusetzen: Ich habe definitiv niemanden hier verurteilt und werde das auch nicht tun. Genau WEIL ich keine Alternative anzubieten habe. Wildratten kann man hervorragend in Privathand halten, allerdings gibt es einfach nicht genug Menschen, die das machen können, insofern ist diese Alternative keine, die weiterhilft. Darum halte ich mich eben sehr wohl zurück wenn es um dieses Thema geht, tatsächlich bin ich sehr viel in Wildtierhilfen unterwegs und berate und unterstütze und ich habe noch keinen von den Auswilderern gesehen, der sich in meinen Augen da wirklich reflektiert mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es nicht als biblisches Gebot nutzt, um jeden Finder sofort im Flashmob fertig zu machen, wenn er nur auf die Idee kommt, sie in Privathaltung zu geben. Was da passiert ist extrem ekelhaft und kostet viele Rattenleben jedes Jahr. Aber es gibt keine Lösung und so habe ich dieses Jahr auch schon geholfen, Wildratten mit einer Auswilderungsstelle zusammen zu bringen, obwohl ich es für falsch halte.

    So schauts aus.

    Und das hier ist kein Ort um darüber zu diskutieren, warum oder warum nicht. Weil hier jemand Hilfe sucht für konkrete Babys und kein Thread für Grundsatzdiskussion und Selbstüberhöhung, durch die sich für die Kleinen kein bisschen ändert. Selbst mit Studien nicht.

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