Wegfahren, wenn Ratte(n) alt

  • Hallo,


    als Rattenhalter hat man ja aufgrund der Lebenserwartung recht häufig alte Tiere, die selten ganz gesund sind bzw. viel anfälliger für Erkrankungen.

    Meine Frage an euch ist: Fahrt ihr noch weg, wenn ihr Ratten über 2 Jahren habt?

    Es geht gar nicht um Urlaub. Ich wollte eigentlich im April schon eine Freundin besuchen, zu der ich knappe drei Stunden fahre. Dort hätte ich einmal übernachtet.

    Aber dann ging es einer Ratte sehr schlecht, ich musste absagen. Diese Ratte lebt nicht mehr. Ich habe ua aber noch zwei Ratten, die über 2 sind. Einer ist auch sehr krank.

    Nun habe ich Anfang August 2 Wochen Urlaub und würde diese Freundin gerne besuchen (1 Übernachtung, ich wäre ca 35 Stunden außer Haus). Die kranke Ratte wird fast 100% zu dem Zeitpunkt nicht mehr leben, da er einen Magentumor hat und eine kaputte Lunge. Sein Bruder ist noch fitter.

    Ich habe aber Angst, dass er vielleicht aufgrund seines Alters zu dem Zeitpunkt auch sehr krank sein wird. Natürlich lasse ich sie nicht komplett alleine. Entweder würde jemand aus meiner Familie mal vorbeikommen oder wenn eine Ratte öfters Medis braucht, gibt es ja auch Tiersitter-Dienste. Für den größten Notfall dürfte ich die kranke Ratte (mit Kumpel) bestimmt auch in einem kleinen Käfig für die Zeit bei meinem Bruder unterstellen. Es wäre dann halt umständlich, da ich selbst kein Auto fahre.


    Meint ihr, ich mache mir zu viele Gedanken? Ich schaffe es nicht, die Tickets zu buchen, da ich mich frage, ob das ok ist. Andererseits wäre es für mich natürlich auch mal schön, eine Freundin zu sehen. Hier vor Ort habe ich niemanden (außer meiner Familie, die 45 Min Autofahrt entfernt wohnt).

  • Hallo dada,


    dass du dir so viele Sorgen machst, zeigt nur, wie sehr sie dir am Herzen liegen.


    Ich kann dir nur sagen, wie ich es mache: Wenn es meiner älteren Ratten so schlecht geht, dass ich Sorge habe sie in meiner Abwesenheit (ggf. sogar qualvoll) zu verlieren, dann bleibe ich bei ihr. Alles andere ist dann nicht so wichtig, weil ich noch genug Lebenszeit habe, es ein anderes Mal zu machen.

    Gleichzeitig stelle ich mir dann auch die Frage, wann ich die Ratte erlösen soll, wenn ich bereits diese Angst um sie haben muss.


    Abschied fällt immer schwer. Gewissensbisse über einen Tod in Abwesenheit sind aber deutlich schwerer zu verdauen.


    Von Herzen alles Gute

    Ann-Ka

  • Zitat

    vor 2 Stunden schrieb xharuhix: ch kann dir nur sagen, wie ich es mache: Wenn es meiner älteren Ratten so schlecht geht, dass ich Sorge habe sie in meiner Abwesenheit (ggf. sogar qualvoll) zu verlieren, dann bleibe ich bei ihr. Alles andere ist dann nicht so wichtig, weil ich noch genug Lebenszeit habe, es ein anderes Mal zu machen.

    Gleichzeitig stelle ich mir dann auch die Frage, wann ich die Ratte erlösen soll, wenn ich bereits diese Angst um sie haben muss.


    Ja, das mache ich auch so. Aber die Frage ist ja eher hypothetisch: Die meisten Ratten sind ca so ein halbes Jahr alt, bis sie sterben. Heißt das also, dass ich dieses halbe Jahr - oder noch länger, da danach ja vielleicht eine andere wieder alt ist - besser keine Reise mehr plane, da die Ratte sehr krank sein könnte?


    Wie gesagt, Dante wird in zwei Monaten bestimmt nicht mehr leben. (Die TA hat schon gesagt, wenn es ihm schlechter geht, muss er erlöst werden, aber aktuell frisst er noch gut und ist auch noch altersentsprechend aktiv). Aber was ist mit Cookie, der auch über 2 ist? Rein hypothetisch, wie gesagt...


    Ich frage mich halt, ob ich mich nicht selbst irgendwie ein bisschen in ein Gefängnis sperre und übertreibe. Wenn man mehrere Tiere hat, ist ja oft eins gerade alt ...

  • Hey, ich verstehe das total, ich mache seit fast 4 Jahren maximal einen Tagesausflug wegen dauerkranker Nasen. Wobei es das letzte halbe Jahr zum Glück deutlich entspannter war.


    Aber: 2 Jahre muss nicht die Einleitung zum Ende sein... Ich hatte hier schon 2,5 und fast 3 Jahre alte Herren. Ich würde es daher vielleicht etwas entspannter angehen und - wenn möglich - spontaner planen.

    Meine Bunkerinos: Thom und Vince. Über die Regenbogenbrücke gegangen, aber unvergessen: Adam, Garrett, Joel, Corvo, Karl, Ryu, Daud, Arborn, Solas, Takkar, Jin, Ghost, Raven, Noah und BJ.

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