Beiträge von Gerrybaer

    Hallo Rattus Rattus,



    den ehrlichen Berichten einer Rattenhalterin, die eine Hausratte Speedy zu sich nahm ist zu entnehmen, dass gerade Hausratten sehr scheu sind,


    viel Zeit (wer hat die schon noch), ein gewisses Handling und Erfahrung benötigen. Aber das weißt Du ja, schließlich gibst Du die Tiere nur an "Spezialisten" ab, die bei Dir Schlange stehen.



    Mir wird nur schlecht, dass es immer wieder Leute gibt, die bereit sind, die ausgefallensten Sonderwünsche der Heimtierbranche zu erfüllen.



    Die einen schmuggeln seltene Exen aus Afrika nach Europa, um sie auf den heimischen Messen zu verhökern (die meisten Tiere verrecken dafür elendig),


    mal sind es exotische Vögel, die Opfer der Spezialisten werden, welche sich auf europäischen Heimtierbörsen tummeln.


    Erst kürzlich musste Cites jede Menge exotischer Tiere auf den Appendix I setzen, um sie davor zu bewahren, in europäischen Wohnungen bei "Heimtierspezialisten"


    ein tristes Dasein zu fristen.


    Nun fangen Leute wie Du auch noch an, für Kunden dieser Heimtierbörsen, die sich "Spezialisten" nennen die äußerst scheuen Hausratten zu züchten. ich fasse es nicht.



    Kopfschüttelnde Grüße



    Petra

    Hallo Noelana,


    ich rege mich lieber über die Leute auf, deret wegen es dazu kommt, dass Tiere überhaupt im Tierheim landen.


    Bis auf wenige Ausnahmen wie Krankheit, Allergie usw. ist es doch unserer Wohlstandsgesellschaft zu verdanken,

    dass es in Deutschland tausende Tierheime gibt, die garnicht in der Lage sind, sich aller entledigten Tiere auf hohem artgerechten Niveau anzunehmen.


    Wir kennen das Dilemma doch alle; wie oft werden Tiere schnell mal angeschafft und dann genauso schnell wieder abgeschafft ? Auch Leute, die

    zu geizig sind, ihre Freigängerkatzen kastrieren zu lassen tragen dazu bei, dass hierzulande die THe quasi überquellen.



    LG Petra

    Hallo


    Katja19, sicher gibt es große Zooläden, die ihre Tiere tierärztlich versorgen.


    Aber es gibt auch genug, die das nicht tun, insbesondere nicht bei Futtertieren.

    Im Erfurter ********* steht unweit der Nager- Terrarien ein Eisschrank mit gefrosteten Ratten/Mäusen, angeboten in allen Größen.


    Kann mir nicht vorstellen, dass die dort ihre Ratten/Mäsue tierärztlich behandeln lassen, um sie hernach zu töten und für wenige Euros zu verkaufen.

    Auch ein Zooladen existiert nach kaufmännichen Grundsätzen.




    LG Petra

    Hallo



    mag sein, dass die Niederlande den gewissen Nachholbedarf in Sachen Rattenhaltung haben. Das hatten wir vor 10 Jahren hier in Deuschland auch.



    Andererseits ist Deutschland in Sachen Tierschutz, wenn man mal von den Ansprüchen an die Heimtierhaltung in diversen Tierforen absieht, nicht gerade eine Leuchte.


    Es sind die Niederlande, die die Hobbyjagd verboten haben und ab dem nächsten Jahr auch die Vorstellung wilder Tiere im Zirkus. Von solchen Zuständen können die


    deutschen Tierschützer nur träumen. Ich bin mir sicher, dass die Niederländer eines Tages auch noch regeln, wie Heimtiere und auch Ratten zu halten sind, um das ganze


    artgerecht zu nennen.



    Und nicht zu vergessen die Tatsache, dass gerade Deutschland das Land mit dem meisten Konsum an Billigfleisch ist. Wer immer noch denkt, sein billiges Fleisch wachse im Kaufland an der


    Tiefkühltheke und wer an seiner Winterjacke Fell trägt, welches aus diversen Pelztierfarmen aus China stammt sollte in sich gehen, wenn es darum geht, anderen Leuten unbedingt vorzuschreiben, wie sie ihre Ratten zu halten haben.




    LG Petra


    die nach all den diversen Sendungen über Massentierhaltung, Pelztierfarmen, Treibjagden ein bisserl frustriert ist

    Hallo Buntgestreift,


    Böcke kastrieren zu lassen, um sie im gemischten Rudel zu halten, ist unter Rattenhaltern ziemlich umstritten.


    Es gibt Befürworter, die das damit begründen, dass es ja bereits genug unkastrierte Böcke in der Vermittlung gibt und man mit dem

    Vermittlungsgesuch für seine Böcke die Liste der Suchenden nur verlängert. Hier gibt es regional große Unterschiede.Mit bedenken sollte man,

    dass es sich auch um Tiere/Lebewesen handelt, die man nicht unbedingt weggeben möchte und somit zu blosen Objekten degradieren würde.


    Es gibt aber auch Gegner, die auf die Risiken, die eine Narkose/ OP mit sich bringt, verweisen und es ethisch nicht vertreten wollen,

    dass ein Rattenbock da unten quasi verstümmelt wird.


    Und dann gibt es den Rattenhalter selbst, der für sich alleine abwägen muss; welcher Schritt für ihn der richtige ist.


    Wenn man in einer Gegend wohnt, in der sich männliche Ratten kaum vermitteln lassen und in Tierheimen/Pflegestellen versauern,

    sollte man den Schritt der Kastration wagen, sich aber auf alle Fälle vorher gut informieren und zu einem Tierarzt gehen, der sein

    Handwerk versteht. Die letzte Entscheidung und Verantwortung musst Du -leider- selber treffen, es sind Deine Tiere.



    LG Petra

    Hallo,


    habe Rattima auch über Amazon bestellt, allerdings berechnet Amazon Porto in Höhe von 4 € für den 15 Kilo-Sack.

    Ein teures Unterfangen, ich werde wohl auf Vilmie ausweichen, welches meinen Ratten ebenso schmeckt wie das Rattima.



    LG Petra

    Hallo,



    ich habe heute während einer Bestellung bei Zooplus mit Schrecken festgestellt, dass es dort kein Rattima mehr zu kaufen gibt;

    es ist nicht mehr gelistet.


    Weiß jemand, woher man Rattima noch beziehen kann ?




    LG Petra

    Hallo Niniel


    Zitat

    Und mal ehrlich - das "geliehene" Tier steht in aller Regel sowieso zur Vermittlung. Ob es nun ausgeliehen an einen neuen Platz geht oder potentiell lebenslang, macht kaum einen Unterschied. Wie viele der lebenslang vermittelten Tiere werden irgendwann wieder abgegeben ? Wegen Haltungsaufgabe ? Nicht wenige.

    Die Frage ist nur, bei wem es zur Vermittlung steht. Nach ein wenig googlen müsste auch Dir klar sein, dass es hauptsächlich Züchter / Züchterforen sind, in denen Leihtiere angeboten werden. Seriöse Tierheime oder Notfallvermittler tun trotz voller Plätze es ihren Tieren nicht an, sie als "Leihgabe" abzugeben. Sicher werden auch lebenslang vermittelte Tiere auch wieder abgegeben, allerdings wird dies in der Regel nicht im voraus geplant; so wie es bei Leihtieren der Fall ist.


    Zitat

    Und welchem Tier macht es weniger aus, um zu ziehen ? Einem vielleicht schon älterem oder einem etwas jüngeren ?


    Zitat

    Jeder Umzug ist Stress für ein Tier, selbst bei einem jüngeren Leihtier ist man nicht davor gefeit, dass es ggf. Gebrechen oder ähnliches hat, wenn dann mal der Zeitpunkt da ist, dass es wieder zurück gegeben werden muss.


    In diesem Zusammenhang drängt sich mir sowieso die Frage auf, welcher seriöse Verleiher in der Lage sein will, eines Tages, nach Jahren, all seine verliehenen Tiere so nach und nach wieder aufnehmen und versorgen zu können ? Und das in Zeiten, in denen es genug Tiere gibt ? Allein aus praktischen Gründen ist dies nicht möglich und zeigt, dass dieses Verleihen von Kleintieren im Grunde nur ein neues "Marketing" ist, um Tiere an den Mann oder die Frau zu bringen in der Hoffnung, dass diese dann in ihrem zu Hause verbleiben. Mit Tierschutz an sich hat das schon lange nichts mehr zu tun.


    Oder würdest Du, Niniel Dir ein Tier ausleihen, es jahrelang versorgen, lieb haben und dann einfach zurück geben können ?

    Und was tust Du, wenn diese Stelle, die Dir die Tiere verliehen hat sagt, auf Grund der veränderten Lebensumstände können wir die Tiere leider leider nicht mehr zurück nehmen ?




    Liebe Grüße


    Petra


    Edit: Im Archiv des Spiegel.online steht ein super Artikel bezüglich des Verleihens von Meerschweinchen. Diese Idee wurde geboren, weil die Schweiz ihre Gesetze bez. der Einzelhaltung verschärft haben. Bedenklich nur, dass diese Idee zum verleihen von einer Priska Küng, Präsidentin der IG Meerschweinchen, Dachverband der drei Schweizer Meerschweinchenzüchtereine stammt. Die haben in der Tat eine Marktlücke entdeckt; es sind keine Tierheimtiere, sondern extra gezüchtete Tiere, die zur Verleihung zur Verfügung stehen. Damit haben Tierheimisassen noch weniger Chancen zur Vermittlung; nicht umsonst wird diese Praxis von Tierschutzverbänden angeprangert.

    Hallo Vero


    Zitat

    Ich finde es spricht nix dagegen wenn Kanninchen oder Meeris ausgeliehen werden um dem letzten eigenen Tier das restliche Leben zu versüßen.

    Findest Du es dem Leihtier gegenüber nicht unfair , dass es herhalten muss, um dem eigenen Tier das Leben zu versüßen ?

    Wer ein letztes Tier übrig hat und kein neues dazu haben möchte, hat genug Möglichkeiten, dieses zu vermitteln. Wir sollten nicht nur an das Wohl des eigenen Tieres, sondern auch an das des "Leihtieres" denken.



    LG Petra

    Hallo Polarlicht


    Zitat

    Normalerweise bzw. bei seriösen Notstationen werden die Tiere einmal als Leihtier vermittelt und wenn sie wieder zurück kommen, bekommen sie ein festes zuhause.

    Nein, gerade seriöse !!! Notstationen für Kleintiere verleihen ihre Tiere NICHT, egal ob Hamster, Ratte, Kanichen oder Meerschwein.

    Im Gegenteil, dieses Verleihen von lebendigen Tieren ist eine Erfindung dubioser Züchter/Vermehrer, die offenbar unter Nachfrageverlust leiden. Das Interesse des Tieres steht dabei letzter Stelle. Oder findest Du es gut, dass man ein Meerschweinchen verleiht, es integriert und dann irgendwann nach 2 oder 3 Jahren wieder weggibt ? Hier wird bewusst darauf spekuliert, dass der Halter des Tieres es nicht mehr hergibt.


    LG Petra

    Hallo Niniel


    Danke für die Aufklärung bezüglich des Transports von Ratten und Käfigen in die Schweiz.

    Ich die Schweiz habe ich bisher noch nie direkt vermittelt, meine rattigen Kontakte reichen "nur" bis nach Österreich ;)


    Zitat

    Dinge ab einem Warenwert, der eine Schweizer Mehrwertsteuer von 5 Franken mit sich bringt, werden verzollt - bei aktuellem Wechselkurs wäre das bei normalen Waren (Bücher haben einen geringeren Steuersatz) ein Warenwert um die 51 Euro. Dazu kommt, wenn man sich etwas schicken lässt (ich kenn mich bei Ebay nicht aus, aber welche Shops arbeiten denn mit Abholung ?), oft enorm hohe Versandkosten - wenn überhaupt in die Schweiz versandt wird.

    Da wird es ja bei dem Unidom, der von einer deutschen Firma hergestellt und vertrieben wird, richtig teuer, wenn die Schweizer den Unidom bestellen , sich aus Deutschland liefern lassen und verzollen müssen.


    Zitat

    das Problem der Käfige in der Schweiz ist die geringe Verfügbarkeit

    Ist es nicht gehüpft wie gesprungen, ob die Schweizer sich nun ihre Volieren oder aber ihren Unidom gegen Zahlung von Zoll aus Deutschland liefern lassen ?

    Zumindest aber wäre die "geringe Verfügbarkeit" kein logischer Grund, Käfige oder Volieren als ungeeignet abzulehnen, weil es diese nicht direkt für Ratten passend in der Schweiz zu kaufen gibt. Aber genau das hast Du oben behauptet.



    Viele Grüße


    Petra

    Hallo Niniel


    hm, wo habe ich geschrieben, dass es nicht zu empfehlen ist ?

    Ich gehe mit einigen Dingen in dem Buch nicht konform und war, als ich es nach ständiger "Empfehlung" in Foren

    endlich mal ergattert hatte, einfach nur enttäuscht.


    Aber ich denke, das haben alle Bücher zur Rattenhaltung an sich, dass sie nicht zu 100 % mit unserer eigenen Meinung/Erfahrung konform gehen.


    Zitat

    Weil sich deutsche Ratten auch neben den Käfigen im Handel enorm von Schweizer Ratten in der Haltung unterscheiden ?

    Jetzt hast Du mich aber falsch verstanden :)

    Nicht die Ratten unterscheiden sich, sondern die Mentalität und Gewohnheit der Leute. In der Schweiz zum Beispiel reißt einem niemand den Kopf ab, wenn man Ratten ohne Grund kastrieren lässt.


    Um noch mal auf die Käfigproblematik zurück zu kommen, ich kann mir nicht vorstellen, dass es arg schwer ist, neben Ratten, die von Deutschland aus in die Schweiz vermittelt werden, auch Käfige - zum Beispiel über ebay- in Deutschland zu ersteigern und sich ggf. abzuholen. Meinst wirklich, dass diese Geschäfte dem Zoll unterliegen ?

    Ratten ja, Zubehör nein ?


    Ich habe drei Unidome und zwei Selbstbauten, muss aber gestehen, dass ich froh bin, auch noch über Volieren und Käfige zu verfügen. Je nach Mentalität und Gesundheitszustand der Ratten sind diese mitunter in der Voliere besser aufgehoben als im Unidom. Insbesondere werden sie in Volieren/Käfigen schneller zahm und ich kann sie nebenher besser beobachten (insbesondere nach Intis).



    LG Petra

    Hallo


    Zitat

    das Problem der Käfige in der Schweiz ist die geringe Verfügbarkeit - das Buch ist für die Schweiz geschrieben.

    Hm ja, dann sollte es aber in Deutschland nicht so in den Himmel gelobt werden, wie es oft getan wird bzw. wurde ^^



    LG Petra

    Hallo Jocelyn,


    klar ist vieles Ansichtssache; aber die Vorliebe der einen für Döme/Selbstbauten sollte nicht dazu führen, die

    Haltung in Käfigen/Volieren auszuschließen , so wie es in Buch getan wird.


    Über die medizinische Beratung in Foren kann man geteilter Meinung sein; von einem Leitfaden jedoch kann man in medizinischen Belangen mehr erwarten können als das wenige, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass viele Rattenhalter im Falle der Erkrankung ihrer RAtten alleine dastehen oder bei unerfahrenen Tierärzten landen, die die Ratten eher noch hinärmeln als dass ihnen geholfen wird. Hiergegen ist ja das andere Rattenbuch ja schon ein wahrer Bestseller ^^


    Wir lassen hier auch viele Ratten (bei einem versierten TA) kastrieren, um ihnen die Vermittlung zu erleichtern/ oder in die gemischte Haltung zu integrieren. Aber zur alleinigen Haltung von Kastraten zu raten finde ich fatal. Gerade weil es genug "Stümper" - Tierärzte gibt, bei denen die Ratten den Eingirff NICHT unbeschadet überleben.



    Dir auch noch einen schönen Tag


    Petra

    Hallo


    ich erlaube mir zusätzlich noch zu erwähnen, dass in dem Leitfaden Volieren und Käfige als ungeeignet abgelehnt

    werden; wer keinen Selbstbau oder Uni- Dom hat , hält demnach seine Tiere nicht artgerecht. :confu:


    Auch der medizinische Teil kommt recht stiefmütterlich rüber, leider.



    LG Petra