Futterumstellung am besten lösen

  • Unsere 4 Mädels waren ja 2x2, bevor sie vergesellschaftet wurden. Sicherheitshalber füttern wir seitdem beide gewohnten Sorten in 2 getrennten Näpfen.

    Wir haben nun bemerkt, dass alle 4 sich aus beiden Näpfen bedienen und würden langfristig gern auf eine Sorte umsteigen. Das Bunny Expert ohne Pellets, was das eine Gespann vorher kam hat es uns mehr angetan als das Lottis Freunde.

    Können wir beide Sorten in einen Napf mischen? Und dafür die Näpfe auf 2 Etagen verteilen? Würde auch den Platz etwas erleichtern für die Ratten, mit den 3 Näpfen ist die oberen Volletage nämlich wirklich sehr voll.

    Und dann langsam das Lottis Freunde ausschleichen lassen? Ich habe zwar inzwischen hier noch mehr Empfehlungen für gutes Futter gelesen, aber eine 3. Sorte wollte ich erstmal nicht ins Spiel bringen... Das können wir langfristig immer noch angehen.

    Aber ist meine Idee grundsätzlich richtig?

  • Wir haben die vier Mädels erstmal mit ihren jeweils gewohnten Futtern übernommen, weil uns gesagt wurde, es wäre wichtig, sie nicht sofort auf etwas Neues umzustellen. Sie sind erst seit Ende Dezember bei uns.

    Das Bunny Rattentraum Expert ohne die Pellets erschien uns jetzt erstmal als die bessere Wahl der Beiden, die wir zur Verfügung haben.

    Langfristig möchten wir uns einlesen und sie eventuell dann umstellen, aber jetzt eine dritte Sorte reichen, da weiß ich nicht, ob das gut ist...

    Mir geht es grundsätzlich darum, WIE man die Umstellung am besten macht, das wäre ja auch interessant, wenn wir auf ein anderes Futter umstellen wollen. Ist es okay, wie geplant beide Sorten im selben Napf zu mischen und dann eine Sorte ausschleichen zu lassen?

  • Zitat

    vor 16 Stunden schrieb Anonymiss: Wenn du einen Erfahrungsbericht zu Rattima brauchst, kannst du dich gern an mich wenden. Wir verfüttern das seit fast 4 Jahren. ^^

    Ich hab irgendwie zuviel Infos gelesen und bin nun endgültig verwirrt. Eigentlich wird es überall gelobt, Rattima wie Vilmie, aber auf der Seite vom VdRD steht nun, dass es nicht alle Bedürfnisse abdeckt. Aber was denn nun? Gut oder nicht gut? Zu unserem Bunny Rattentraum Expert finde ich keine Meinung, scheint ja aber auch nicht optimal zu sein. Seufz.

    Ich lass jetzt erstmal das Lottis Freunde mit den Pellets ausschleichen und wollte dann eigentlich auf Vilmie oder Rattima umstellen. Aber was brauch ich denn dann dazu?

  • Zitat

    vor 16 Minuten schrieb Chaosfee: Aber was denn nun? Gut oder nicht gut?

    Rattima galt lange als das gesündeste und beste Rattenfutter auf dem Markt, weil der VdRD es mitentwickelt hat. Bis vor ein paar Jahren war Rattima in der Tat das beste Rattenfutter auf dem deutschen Markt. Doch seitdem haben wir alle viel über die artgerechte Ernährung von Ratten dazu gelernt. Zum Beispiel, dass Mais, Erdnüsse und Sonnenblumenkerne Dickmacher sind und deshalb als Leckerlis gegeben werden sollten. Nicht aber im Hauptfutter enthalten sein sollten - und schon gar nicht alle drei auf einmal. Dies jedoch ist bei Rattima der Fall. Der größte Anteil des Futters besteht aus Extrudaten namens "Brocken", welche zu allem Übel auch noch Zucker enthalten. Kleinsämereien und Kräuter sind überhaupt nicht enthalten, obwohl diese sehr wichtig sind. Stattdessen wird noch mehr Mais in aufgepuffter Form im Futter gefunden.

    Ich denke in erster Linie, das ist nichts für Rattis, die zu Hüftgold neigen. Das perfekte Rattenfutter gibt es für mich eh nicht, wenn man nicht selber mischt.

    Jeder empfindet natürlich anders.

    Alle Futtermischungen, die du genannt hast, begeistern mich nicht. Wie Serena-t bereits sagte, langsam umstellen und jeden Tag etwas mehr vom neuen Futter in den Napf packen.

  • Zitat

    vor 14 Minuten schrieb Yamea: Alle Futtermischungen, die du genannt hast, begeistern mich nicht. Wie Serena-t bereits sagte, langsam umstellen und jeden Tag etwas mehr vom neuen Futter in den Napf packen.

    Das leuchtet mir ein... Man lernt ja nie aus... Bei unseren Wüstenrenner haben wir auf Empfehlung auf eine Mischung der Futterkrämere umgestellt, aber auch erst kürzlich, da kann ich selbst langfristig noch nichts zu sagen. Zu deren Rattenmischung habe ich hier nichts gefunden, enthält aber auch Maisflocken und Sonnenblumenkerne. Klingt aber ansonsten auch erst mal gut. Aber mir fehlt da eindeutig die Erfahrung.

    Zum selbst mischen fehlt uns einfach der Platz, größere Mengen Futter kann ich nicht lagern. Das macht es etwas kompliziert.

    Ich möchte schon gern auf ein Futter im Sinne der Ratten umstellen. Gibt es denn eine fertig zu kaufende Mischung, die empfehlenswert ist?

  • Klar das jeder was anderes sagt. Das hängt schon damit zusammen, welcher Ansatz vertreten wird und wie wissenschaftlich gearbeitet wird. Oft werden da auch nur Meinungen abgeschrieben oder weitergegeben.

    Vorm Selbstmischen habe ich das "All Inklusive Futter für Ratten - Premium mit Eiweiß" von der Futterkrämerei gefüttert. Die Mischung enthält ernährungsphysiologisch nahezu jeden Komfort. Es handelt sich besonders bei den Kleinsämereien und Mehlsaaten um ein buntes Potpourri. Die Verträglichkeit und Akzeptanz ist einwandfrei. Ich finde aber die Erbsen und das Johannisbrot in der Mischung doof. In fast jeder Fertigfuttermischung ist Johannisbrot enthalten. Es gilt als gesund, weil es sehr viel Eisen, Vitamin A und B enthält. Bei Ratten ist das anders. Johannisbrot ist die Frucht bzw. Schote des Johannisbrotbaums. Es enthält 30-40 % Zucker. Der Rest besteht aus Fett, Stärke und Eiweiß. In geringen Mengen kann Johannisbrot ein tolles Leckerli und ein super Energiespender für alte oder kranke Tiere sein, aber es sollte definitiv nicht im täglichen Futter enthalten sein. Wenn ich mich recht erinnere, kann man aber bei der Bestellung eine Notiz anfügen und den Wunsch äussern, einzelne Komponenten auszulassen... Obwohl das natürlich auch nicht das Wahre ist.

  • Zitat

    vor 51 Minuten schrieb Yamea: Zum Beispiel, dass Mais, Erdnüsse und Sonnenblumenkerne Dickmacher sind und deshalb als Leckerlis gegeben werden sollten. Nicht aber im Hauptfutter enthalten sein sollten - und schon gar nicht alle drei auf einmal.

    Mir wäre neu, dass in Rattima Erdnüsse sind, der Rest trifft aber zu.

    Zusammensetzung: Getreidechips, Weizen, Gerste, Hafer, Haferflocken, Brocken, Buchweizen, Reis, Mais, Weizenflocken, Sonnenblumenkerne weiß und gestreift, extra Hafer, Johannisbrot, Puffweizen, Kürbiskerne, Erbsen, Karottenflocken und Süßwassergarnelen.

    Beinhaltet: Rohprotein 13,0% Rohfett 6,2% Rohasche 3,6% Rohfaser 7,1% Feuchtigkeit 11,5% Vitamin A 1890 IE, Vitamin D3 189 IE, Vitamin E 70 mg

    Das "perfekte" Fertigfutter gibt es nicht n.m.M. und wir fahren sehr gut mit Rattima (was aber nicht heißen muss, dass das allgemein gültig ist). Keine Gewichtsprobleme und es wird alles gefressen.

  • Ich habe jetzt zum erste Mal bei der Futterkrämerei bestellt und bin schon sehr gespannt. Das Johannisbrot und die anderen „Dickmacher“ stört mich nicht, da unsere Jungs eh recht schlank sind. Bei einer anderen Mischung habe ich die Leckerlis morgens aber auch oft aus dem Napf vor dem Verfüttern grob rausgesucht und dann später im Auslauf gezielt gegeben...

  • Ich fühle mich jetzt ein bisschen schlauer, trotz allem.

    Erstmal reduziere ich hier auf ein Futter runter und dann versuche ich es wohl mit der Futterkrämerei, da kann man ja auch eine Probe bestellen, um zu schauen, ob die Ratten es überhaupt akzeptieren. Bringt ja nichts 2,5kg gesundes Futter zu kaufen, wenn es verschmäht wird.

    Aber von dem Rattentraum Expert essen sie zumindest mehr als von dem Lottis Freunde, die Pellets schmeißen wir täglich weg, also macht es mehr Sinn, erstmal darauf zu reduzieren. 3 Sorten ist mir einfach zu unübersichtlich.

    Gilt es eigentlich immer noch, dass erstmal einfrieren okay ist? Um eventuelle mitreisende Motten abzutöten?

  • Zitat

    vor 3 Minuten schrieb Chaosfee: dann versuche ich es wohl mit der Futterkrämerei, da kann man ja auch eine Probe bestellen, um zu schauen, ob die Ratten es überhaupt akzeptieren.

    Finde ich gut! Würde aber zumindest mal die Erbsen vom Futter nehmen lassen und das Johannisbrot nochmal überdenken..

    Zitat

    vor 2 Minuten schrieb Chaosfee: Gilt es eigentlich immer noch, dass erstmal einfrieren okay ist? Um eventuelle mitreisende Motten abzutöten?

    Definitiv, ja. Bei jedem Futter.

  • Zitat

    vor 5 Minuten schrieb Chaosfee: Gilt es eigentlich immer noch, dass erstmal einfrieren okay ist? Um eventuelle mitreisende Motten abzutöten?

    Gehe ich von aus und empfehle ich auch jedem.

    Hatte letztes Jahr einmal (und natürlich passiert es dann) wegen verspäteten Nachschub nicht eingefroren und hab 2 Tage später die Mottenwürmchen gehabt. Ist nur Zusatzeiweiß für die Nasen, aber ich möchte wirklich keine Motten beheimaten. Konnte eine Mottenplage zum Glück abwenden.

  • Ich hatte schon genug Probleme mit Lebensmittelmotten und vermutlich immer irgendwo noch welche sitzen, haben wir uns zuletzt wohl einmal mit Rennmausfutter eingeschleppt. Wobei NICHTS befallen ist, hier ist sowieso alles in Gläsern, Futter genau wie Vorräte in der Küche, nirgends Gespinst oder erkennbar Maden. Und trotzdem immer wieder mal eine Made bzw Motte an der Zimmerdecke, nie an einem Ort. Deswegen bin ich da langsam paranoid. Notfalls werden wieder mal Schlupfwespen bestellt.

  • Zitat

    vor 7 Stunden schrieb Yamea: Rattima galt lange als das gesündeste und beste Rattenfutter auf dem Markt, weil der VdRD es mitentwickelt hat. Bis vor ein paar Jahren war Rattima in der Tat das beste Rattenfutter auf dem deutschen Markt. Doch seitdem haben wir alle viel über die artgerechte Ernährung von Ratten dazu gelernt.

    Nicht nur das - die Rezeptur wurde später auch verändert. Dem VdRD wurde zwar die Rezeptur (und ich meine auch die Analyse) mitgeteilt, aber Einfluss darauf hatten sie nicht mehr. Und besser wurde das Futter mit der Anpassung nicht.

  • So, das Lottis Freunde haben wir raus bekommen, aber auch von dem Bunnys Rattentraum haben sie nicht alles gegessen. Gebunkert wird bei uns gar nicht kein Futter.

    Ich hatte eine Probe von der Futterkrämere, das Premium, was ein Unterschied, wenn man da schon am Futter riecht. Das waren ca 50gr.

    Futtersorten mischen sollte man ja auch nicht unbedingt, denn das verschiebt logischerweise die Zusammensetzung und sie können sich nur die, am besten dick machenden, Highlights raus suchen. Deswegen hab ich zum Test beide Näpfe mit der kompletten Futterprobe für unsere 4 Mädels gefüllt. Ich weiß nie, was die richtige Menge ist. Hungern lassen sollte man nie, aber wenn ich zuviel gebe und jeden Tag frisch mache, essen sie ja ebenfalls im schlimmsten Fall nur die Highlights.

    Das Futter wurde gegessen, aber sich auch nicht drauf gestürzt. Nach jetzt 36 Stunden sind immer noch Reste im Napf, außer Frischfutter gab es keine Extras.

    Und ich wieder überfragt. Schmeckt es ihnen nicht? War es einfach auch zuviel? Durchziehen bis die Näpfe leer sind? Das hab ich öfter gelesen. Ich bin ratlos, was richtig ist.

    Von dem Bunnys haben wir noch genügend, ich wollte eigentlich aber künftig das von der Futterkrämere geben und nach dem Test bestellen. Nur hat mich der Test insofern verunsichert, denn wenn sie es am Ende nicht fressen, hilft mein guter Wille auch nicht.

    P. S. Wir haben sonst pro Napf 2,5 EL Futter gegeben und immer Reste gehabt. Aber bei dem Bunnys Zeug hauptsächlich so kleine Körner, an denen sie vermutlich kein Interesse hatten. Wir hatten gelesen, dass 1 EL pro Ratte durchschnittlich richtig ist.

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