Hallo,
ich dneke sie meint, dass das nicht jeder kann, in Form von ein anderes lebendes Tier verfuettern. Mir geht es zB so.
Warum du nur eine Ratte hast, wuerde mich aber auch interessieren.
LG
Lakes
Hallo,
ich dneke sie meint, dass das nicht jeder kann, in Form von ein anderes lebendes Tier verfuettern. Mir geht es zB so.
Warum du nur eine Ratte hast, wuerde mich aber auch interessieren.
LG
Lakes
Hallo,
bei aller Liebe: Lebendtierverfütterung geht gar nicht.
Steffi
Hi zusammen,
ich sehe das ganz pragmatisch: Solange meine Ratzen es nicht unbedingt brauchen (bzw. eher ja sogar das Gegenteil), und solange ich es doch irgendwie bäh finden würde, die hier zu halten/verwahren/was auch immer und noch zusätzlich zu verfüttern, kommt es für mich einfach nicht in Frage
.
Hallo,
ein Zitat aus dem Thread Motten im Futter trotz verschlossener Futtergläser; schädlich für Rattis? brachte mich dazu, diesen Beitrag zu schreiben und diesen Thread wieder hochzuholen.
ZitatSooo ungesund sind sie zwar nicht, wie oft behauptet wird (Sonnenblumenkerne sind auch nicht fettiger),
Sonnenblumenkerne enthalten aber mehrfach ungesättigte Fettsäuren, während Mehlwürmer nur 'schlechtes' tierisches (gesättigtes) Fett enthalten. Bei der Wahl würd ich immer pflanzliche Fettquellen bevorzugen.
Mehlwürmer enthalten nicht nur schlechte, d. h. gesättigte Fettsäuren.
Ein kleiner Mehlwurm enthält (auf 100g bezogen) 3,0 g gesättigte Fettsäuren, 5,7 g einfach ungesättigte Fettsäuren und 3,6 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Natürlich bestreite ich nicht, dass das Verhältnis von gesättigten FS zu ungesättigten FS beim Sonnenblumenkern - mit (auch auf 100g bezogen) 5,3 g gesättigte Fettsäuren, 10,1 g einfach ungesättigte Fettsäuren und 30,8 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren - vorteilhafter ist.
Aber ganz ehrlich: Wer von uns achtet bei Leckerlis schon so genau auf den Gesundheitswert? (Und wie SpringenderPunkt schon sagte, sofern man nicht zu einem selbstgemischten Futter zufüttert, sind Mehlwürmer nur Leckerlis.)
Wir können ja mal einen kleinen Vergleich anstellen:
Hier mal zum Vergleich, wie viel in 100g enthalten ist:
Erdnüsse --- Fett 50,6 g --- Protein 27,3 g
hartgekochtes Ei --- Fett 12,3 g --- Protein 13,0 g
Haselnüsse --- Fett 62,3 g --- Protein 12,4 g
Kürbiskerne --- Fett 47,7 g --- Protein 23,4 g
Mehlwürmer, klein --- Fett 13,4 g --- Protein 18,7 g
Mehlwürmer, groß --- Fett 16,8 g --- Protein 18,4 g
Sonnenblumenkerne --- Fett 48,2 g --- Protein 24,3 g
Eine Liste mit lauter Leckerlis.
Dabei wiegt durchschnittlich ...
... 1 Erdnuss 1 g
... 1 hartgekochtes Ei 60,0 g
... 1 Haselnuss 1 g
... 1 Kürbiskern 80,0 mg
... 1 Mehlwurm, klein 126,0 mg
... 1 Mehlwurm, groß 304,0 mg
... 1 Sonnenblumenkern 50,0 mg
Das heißt es enthält ...
... 1 Erdnuss --- Fett 0,506 g --- Protein 0,273 g
... 1 hartgekochtes Ei --- Fett 7,38 g --- Protein 7,8 g
... 1 Haselnuss --- Fett 0,623 g --- Protein 0,124 g
... 1 Kürbiskern --- Fett 0,038 g --- Protein 0,0187 g
... 1 Mehlwurm, klein --- Fett 0,017 g --- Protein 0,024 g
... 1 Mehlwurm, groß --- Fett 0,051 g --- Protein 0,056 g
... 1 Sonnenblumenkern --- Fett 0,024 g --- Protein 0,012 g
Wenn man nun aber bedenkt, dass man einer Ratte, wenn man z. B. Sonnenblumenkerne füttert, fast nie nur einen einzigen pro Ratte gibt, dann fallen also selbst große Mehlwürmer nicht mehr ins Gewicht als Sonnenblumenkerne - eher sogar weniger.
Natürlich kann man sich nun überlegen, wenn man Leckerlis verteilt, dass man möglichst gesunde gibt (wobei es die Frage ist, ob nun die vielen ungesättigten Fettsäuren in z. B. Sonnenblumenkernen, den Gesamtfettgehalt wirklich gleichwertig aufwiegen), aber im Gegenzug Mehlwürmer fast geradezu zu verteufeln, ist in meinen Augen falsch.
Moin,
ernährungstechnisch mag das ja alles stimmen, allerdings übertragen Sonnenblumenkerne keine Bandwürmer
Genauergesagt Zwergbandwürmer, die Ratte und Mensch befallen können.
Zitat[...]bin da auch nur per Zufall bei Wikipedia drauf gestoßen. Mehlwürmer als Krankheitsüberträger
Zusammen mit den Parasiten-Infos vom VDRD (siehe *obsolet*, Abschnitt "Hymenolepsis nana") würde ich lebende Mehlwürmer nicht verfüttern.
Hatte ich mal rausgefunden, weil ich mich gefragt hatte, warum Mehlwürmer für den menschlichen Verzehr nicht roh sein dürfen. Das war dann für mich ein ausreichender Grund, um die Finger von Mehlwürmern zu lassen.
LG
Hallo,
ja ich bin mir dessen bewusst, dass Mehlwürmer in der Theorie den Zwergbandwurm übertragen können.
Ich halte das Risiko allerdings für vernachlässigbar: Sämtliche verkaufte Mehlwürmer werden schon seit langer Zeit in Menschenhand unter Bedingungen weitervermehrt, die eine Verseuchung mit Zwergbandwurm von außen praktisch ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Zwergbandwürmer tragen, ist daher gering.
Irgendwo draußen im Getreidesilo, wo die Mehlwürmer sehr leicht in Kontakt mit Bandwürmern und deren Eiern kommen können, würde ich aber garantiert auch keine Mehlwürmer sammeln gehen.
Wenn man genauer nach Informationen recherchiert: Fast alles was man findet, verweist auf den von Dir, neptis, verlinkten Wikipediaartikel (und Wikipedia ist nunmal keine wissenschaftlich belegte Quelle) und dass es eben, weil es bei Wikipedia ja steht, in der Theorie möglich ist, aber es finden sich kaum weitere Quellen und dann ohne konkrete Anhaltspunkte, dass dies auch in der Praxis ein Problem wäre und Mäuse oder Ratten, die Mehlwürmer bekamen, öfter mit Würmern zu kämpfen hatten als Tiere, die das nicht bekamen. (Zudem verläuft der Befall mit Zwergbandwürmern grundsätzlich meist zeitlebens ohne irgendwelche Symptome.)
Über Hühnereier kann man sich Salmonellen holen oder über Fleisch/Hühnerherzen können theoretisch "nette" Sachen wie Listerien, Toxoplasmose oder Botulismus übertragen werden. Selbst wenn man die Sachen kocht, hat man doch nicht immer 100% Sicherheit (denn wer kann z. B. am Ende sicher sagen, dass im inneren des Lebensmittels auch lange genug die erforderliche Temperatur herrschte?).
Anderes Beispiel Nüsse: z. B. Aflatoxine, die durch Schimmel an Nüssen vorkommen können, sind hitzestabil. Klar kann man ganze Nüsse ohne Schale geben und damit das Risiko ein gutes Stück minimieren (aber eben nicht völlig beseitigen, da weiterhin Spuren dran sein können). Beim Backen von Rattenleckerlis werden auch mal von vorne herein gemahlene Nüsse verwendet, wo man dann eben nicht sieht, ob die nicht mit (Spuren von) Mykotoxinen verunreinigt sind.
Dies soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man, nur weil A ein Risiko bringen kann, auch B, das ebenfalls ein Risiko bringen kann, bedenkenlos geben kann und alle Risiken ignorieren.
Nur sollte man sich eben auch bewusst sein, dass beinahe kein Lebensmittel nicht in der Theorie Risiken birgt und man, würde man alle komplett ausschließen wollen, gar nichts mehr füttern könnte.
Moin,
Ja, Hühnereier können Salmonellen übertragen. Deswegen esse/verfüttere ich keine rohen Eier.
Ja, auch an rohem Fleisch kann alles mögliche dran sein. Und Überraschung - das musste ich, selbst als ich noch Fleisch gegessen habe, auch nicht haben.
Klar gibt es überall Risiken, aber man kann sie minimieren. Nüsse trocken lagern, Eier hart kochen, Fleisch durchbraten. Das ist keine Panikmache, das ist ganz pragmatische Risikovermeidung, so wie Leiter statt Drehstuhl zum hochklettern nehmen. Ich bin da gerne auf der sicheren Seite.
Den Lebenszyklus der Bandwürmer Hymenolepis nana / diminuata halte ich für ausreichend belegt. Nicht nur in Wikipedia. Google Scholar hilft da auch weiter, aber ich habe ehrlichgesagt keine Lust, das Forum mit Links zu englischsprachigen Papers zuzubomben.
Wie verbreitet der Bandwurm jetzt unter deutschen Zoohandels-Mehlwürmern wirklich ist - da können wir alle wohl nur spekulieren.
Aber: Gerade als Rattenhalter sollte man sich dessen bewusst sein, dass die Verhältnisse in der Futtertierzucht nicht immer die besten sind, freundlich ausgedrückt. Ich halte es für ganz und gar nicht ausgeschlossen, dass sich da Parasiten halten können, noch dazu welche, die a) andere "Futtertiere" (Ratten und Mäuse) als Endwirte haben und b ) Reptilien (für die die Mehlwürmer normalerweise verkauft werden) nicht schaden.
Und richtig, bei gesunden Menschen/Ratten ist so ein kleiner Bandwurmbefall wohl gar nicht zu bemerken. Nur hat man ja dann doch ab und an mal geschwächte, kranke, sehr alte oder junge Tiere, und da kann die Sache schon ganz anders aussehen. Und selbst da sind im schlimmsten Fall die Würmer nicht die alleinige Todesursache, sondern eben nur der unbemerkte Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte. Unbemerkt, denn wann testet man schon auf Bandwürmer, wenn man nicht gerade die vermilbten Großnotfall-Ratten aus dem Parasitenparadies vor sich hat.
Naja, am Ende ist es die Entscheidung jedes Einzelnen, welche Risiken er/sie eingehen will und welche nicht.
Ich freue mich, hier Wissen austauschen zu können, aber hey, wenn du zu anderen Schlüssen kommst als ich und trotzdem gerne Mehlwürmer verfütterst, ist mir das eigentlich auch egal
LG
Hallo
Öhm... Also ich verfüttere schon seit Jahren regelmäßig Mehlwürmer aus der Zoohandlung, inzwischen versuche ich sie selbst zu züchten.
Ich mache regelmäßig Kotprobenuntersuchungen von allein meinen Ratten, da ich auch immer wieder kranke Pflegetiere hier habe und um eben sicher zu sein, dass der "Bestand sauber ist". Es wurden noch nie irgendwelche Bandwürmer gefunden, als Untersuchung wurden 3-Tages Sammelproben und Tesaabklatsch am Hintern gemacht.
Da ich es weiterhin regelmäßig kontrollieren lasse, sehe ich für mich nun gar keine große Gefahr. Ich halte es ebenso für unwahrscheinlich, dass die Mehlis die Würmer übertragen (Prozentabgaben der befallenen Würmer würden mich da interessieren) wie Serena-t.
Und sollte sich dann in der halbjährlichen Probe doch was befinden, na ja gut, dann werden eben alle Ratten entwurmt. Panacur wird ja super vertragen. Und dann lasse ich eben auch mich untersuchen und entwurme mich dann ggf. mit.
VG
Hi
Also ich hab das meinen jungs auch mal gekauft und sie haben das zeug überhaupt ned angrührt und seitdem lass ich es.
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