Ratten haben Auslauf - Hund ausperren?

  • Huhu!

    Wie ihr vielleicht wisst, habe ich ja nicht nur zwei Ratzen, sondern unter anderem auch eine Junghündin von 7 Monaten.


    Bisher hatte Kari nie Probleme mit Kleintieren. Mäuse, Kaninchen, Schlangen.. .. alles wurde ganz lieb bestaunt und dann in Ruhe gelassen. Doch mit den Ratten sieht es anders aus. Sie lauert vor dem Käfig, wenn die Kleinen wach sind, kommt aber natürlich nicht dran. Schwanzwedelnd und sabbernd steht sie dann da, und ich will mir gar nicht erst ausmalen, was passieren würde, wenn sie einen der beiden erwischen würde...

    Deswegen will ich natürlich kein Risiko eingehen.

    Das Problem ist nun, dass ich den Ratzen nur in meinem Zimmer Auslauf geben kann. Wo mein Hund praktisch 24 Stunden am Tag residiert. Kari und ich haben eine extrem starke Bindung - sie geht nirgendwo ohne mich hin, ist immer bei mir. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, sie abends für eine halbe Stunde auszusperren

    Eigentlich wäre es natürlich auch eine Möglichkeit, nur einen Teil meines Zimmers als Auslauf zu nutzen und diesen Teil dann abzusperren, aber Kari kann sehr hoch springen und würde alles umwerfen.

    Was meint ihr.. kann ich es der Süßen zumuten, eine halbe Stunde oder sogar länger vor meiner Türe zu jaulen? Ich bin da gerade echt in einem Gewissenskonflikt...

  • Hallo !


    Also erstmal würde ich deinen Hund auf jeden Fall komplett aussperren,wenn die Ratzos Freigang haben..das ist zu gefährlich wenn du einen Teil des Zimmers absperrst ..den Jagdtrieb kannste nicht kontrollieren ...

    Hmm..ich verstehe dich, ich habe auch eine Hündin und wir sind eigentlich immer zusammen.. aber du hast dich auch für die Ratten entschieden, also haben sie ja auch ein Recht auf dich und deine Aufmerksamkeit..und zwar in sicherer Umgebung! Also nimm sie entweder mit ins Bad.. oder sperr deine Hündin eben aus... sie muss ja auch lernen wenigstens ein wenig ohne dich zu sein

  • Huhu!


    Hier gibt es schon einen Thread, der ist fast genau gleich!


    Allerdings würde ich bei deinem Hund eher sagen, dass er da durch muss. Wenn sie so ungestüm und wild ist, würde ich es nicht drauf ankommen lassen. Hat sie vielleicht noch in einem anderen Zimmer ein Körbchen? Dann könntest du sie dort "ablegen", ihr etwas zur Beschäftigung geben und dann die Ratten laufen lassen. Dann fällt dein Fehlen vielleicht nicht so sehr auf.

    Und ich finde, ein Hund muss sich daran gewöhnen, dass der Mensch nicht 24 Stunden um ihn herum ist. Wenn du mal krank wirst oder so, muss sie ja auch ohne dich auskommen. Ich finde den Auslauf der Ratten ein gutes Training für den Hund! So kann sie sich schön langsam daran gewöhnen, dass du auch mal ohne sie sein willst / musst.

    Ich würde den Auslauf der Ratten auch ein wenig steigern, wenn die ersten Male für den Hund ok waren. 30 Minuten am Tag Auslauf finde ich schon ein wenig... sehr wenig eben.

    Oder du legst den Hund an die Leine, wenn dein Zimmer groß genug ist. Dann kann sie dabei sein, aber nicht zu den Ratten. Dann musst du natürlich auch einen absolut ausbruchsicheren Auslauf haben, damit nicht die Ratten mal spazieren gehen und als Zwischenmahlzeit enden.


    Ich bin gespannt, wie du das Problemchen löst! Da braucht man ja schon ein bisschen Einfallsreichtum!

  • Huhu,


    kannst du deinen Hund nicht ablenken mit nem Knochen oder so. Vielleicht mit so einem Snackball also so einen ball wo man futter rein tut.

    Irgendwie muss man den hund ja ablenken und ihm so zeigen, dass es nicht schlimm ist, wenn du mal nicht da bist.


    LG Ale

  • Danke für eure vielen lieben Antworten. Da muss ich mich jetzt erstmal in Ruhe durchlesen

    Kari kann generell schon alleine bleiben, auch für mehrere Stunden. Aber sie ist ein kleiner Kontrollfreak. Sie muss mich immer im Blick haben und wissen, wo ich bin. Gehe ich zur Haustüre raus, findet sie sich damit ab und legt sich schlafen. Mache ich ihr aber die Zimmertüre vor der Nase zu, herrscht für die nächsten paar Stunden leichte Kriegstimmung im Hause, weil Madame angefressen ist.

    Badezimmer und auch alle anderen Zimmer scheiden leider vollkommen aus, weil meine Ma nicht damit einverstanden ist.

    Ich hatte mir, bevor ich mir die Nasen geholt habe, schon Gedanken über den Auslauf "mit Hund" gemacht... nur bin ich nicht davon ausgegangen, dass Kari sich als Problem herausstellen könnte. Wie gesagt, sie liebt meine Kaninchen und kuschelt mit ihnen. Da wird nichts gejagt, genausowenig wie mein Hamster oder meine ehemaligen Farbmäuse. Die durften sogar - unter Aufsicht, versteht sich - an ihr rumklettern, ohne dass Kari sich gerührt hätte. Deswegen hat mich ihre Reaktion überrascht.


    Aber natürlich habt ihr recht - ich sollte kein Risiko eingehen.


    Ich denke, ich werde abends eine extra große Gassi-Runde mit viel Gehirnjogging drehen, und dann gibt's im Körbchen einen leckeren Knochen. Ist Madame dann beschäftigt, wird sie angeleint, sodass sie nur im Korb bleiben kann.


    Die Ratzen sollen ja erstmal nur auf dem Bett Auslauf haben, von daher dürfte das klappen.


    Wenn nicht... dann muss Kari halt lernen, im Wohnzimmer zu warten.

  • hihi dein junghund heißt, wie unser seniorhund ^^

    habe so ein "ähnliches problem": mein fili klebt an mir, das schon seit 10 jahren. aber er musste auch lernen unten zu schlafen.

    wenn ich nicht zu hause war, dann musste er unten bleiben und durfte sich nicht alleine bei meinen tieren bespaßen.

    nun wird es nicht anders sein, wenn ich da bin kann er ins zimmer, aber nicht wenn die kleinen auslauf haben.

    Klappt übrigens meistens besser als man annimmt.Besonders wenn sie jung ist.


    Grüße


    Nele

  • Hallo,


    dein Hund kontrolliert dich nicht, er dominiert dich. Und das ist wirklich nicht gut.


    Und beim Auslauf mit den Ratten hat er dann halt mal nicht die Kontrolle und muss einsehen, dass er nicht derjenige ist, der das Sagen hat. Sollte Hunden eh frueh beigebracht werden und ist die einzige Moeglichkeit fuer deine Ratten in Sicherheit zu laufen.


    LG

    Lakes

  • Ui, da muss ich dann wohl noch ein bisschen mit der Süßen üben, damit das klappt

    Für's erste habe ich aber eine Lösung gefunden. Die Ratzen kriegen das obere Etagenbett aus Auslauf, und ich schlafe unten. Somit kann Kari nichts anstellen, falls sie es überhaupt mitbekommt.

  • Hallo


    Naja, ich wäre mir aber nie sicher, ob Ratz nicht da irgendwie runterkommt - oder auch mal runterfällt.


    Ein Hund ist ein Rudeltier und Hunde tun normalerweise vor allem das, was der "Chef" will - und Chef im Rudel solltest eigentlich DU sein. Was bedeutet: wenn du willst, dass Kari draußen bleibt für ein Stündchen, dann musst du das durchsetzen bzw. sie muss das lernen.

    Sie ist noch jung - da würde es schon Sinn machen, das als Anlass zu nutzen, um ihr das beizubringen. Sie hatte ja auch gelernt, alleine zu bleiben, wenn du aus dem Haus gehst, dann wird sie das andere schon auch lernen

    Das ist nicht böse gemeint, also absolut nicht, aber, öhm, das Problem ist eigentlich weniger dein Hund - das Problem bist eigentlich eher du, weil du die Auseinandersetzung bzw. das Hart-Bleiben scheust sozusagen. Erziehung ist niemals leicht, aber du würdest deinem Hund sogar einen Gefallen damit tun, denn Kari muss ganz klar wissen, wer der Chef im Haus ist. Für Hunde ist es wichtig, ihren Rang in der Rangfolge zu kennen und sie fühlen sich meist sehr viel wohler, wenn das ganz klar für sie ist.

  • Hi,

    wegen der Sicherung werde ich mir noch etwas einfallen lassen, keine Bange. Vielleicht rundherum eine Stoffbahn, die so gespannt wird, dass sie Abgängige abbremst

    Und zum anderen...

    Naja, sagen wir mal, dass das Problem eher meine Ma ist Sie hat eine total andere Einstellung zur Hundeerziehung als ich. Bei ihr würde so etwas - also Kari ausperren - unter "Tierquälerei" fallen. Und dementsprechend gibt es immer einen Dreieckskonflikt zwischen Kari, meiner Ma und mir... ich sage das, meine Ma sagt das... und Kari ist die Leidtragende, die nicht weiter weiß. ICH habe kein Problem damit, konsequent zu sein und auch zu bleiben.

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