Opa/Handicap-Rudel Käfig

  • Hallo :)


    Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken ein separates Opa- bzw Handicaprudel zu eröffnen. Bald steht die nächste große Integration an, wobei ich meine beeinträchtigen Opas außenvor halten möchte.


    Nun kommt meine eigentliche Frage:

    Durch die Hhl leben sie nur noch auf der untersten Etage. Im Hauptkäfig haben sie eine riesige Ebene, was ich ihnen im Opi Käfig nicht verwehren möchte. Hattet ihr auch schon mal so einen Fall, wie habt ihr es gehandhabt?

    Für Inspirationen wäre ich sehr dankbar! 🐀


    Liebe Grüße


  • Also es gibt Fälle, da schaffen es die Opis/Omis nicht mehr nach oben und leben nur auf der untersten Etage und das ist dann in dem Fall auch in Ordnung. Man macht es ihnen unten einfach wohnlich und bietet zusätzlich Fressen/Trinken dort an. Aber speziell ein Rudel zusammenstellen, dass in einem veränderten, verkleinerten Käfig lebt (z.B. zwei Käfigmodule nebeneinander oder nur eine Ebene freigeben), stelle ich mir schwierig vor. Nur weil die Ratten alt oder gehandicapt sind, heißt das ja nicht, dass sie sich nicht mehr gerne frei im Käfig bewegen und alle Ebenen nutzen. Es gibt ja auch viele sehr alte Tiere, die bis zum Schluss die Rampen schaffen. Du würdest dann eventuell Tiere aufnehmen, die eigentlich noch fit sind, und nur aufgrund ihres Alters in ein Seniorenrudel stecken.

    Ich kann mir außerdem vorstellen, dass es auch viele alte Tiere gibt, die die Gesellschaft von jungen Ratten durchaus genießen.

    Was vielleicht eher klappt: Die unterste Etage so einrichten, dass die ältesten/schwächsten dort durchaus leben können, ohne die oberen Etagen zu nutzen. Alternativ könnte man vllt ein zusätzliches Käfigmodul (z.B. einen halben Savic Käfig) neben den Hauptkäfig auf den Boden stellen und mit diesem verbinden. Dann könntest du auch ältere oder kranke Tiere aufnehmen, sie in dein Hauptrudel integrieren und auf der untersten Etage (offen zugänglich) leben lassen. Wichtig wäre, denke ich, nur, dass die Tiere selbst entscheiden können, wie viele Etagen sie nutzen, solange sie sich nicht selbst gefährden. Das wär so mein Gedanke dazu.

  • Meine Erfahrung mit sehr alten und gehandicappten Opas ist die, dass du dich den Tieren anpassen solltest. Einer meiner Ur-Opas mit HHL und Tumoren bestand darauf, seine letzten Wochen auf der obersten Etage zu verbringen. Es gab natürlich überall Rampen, sodass er hätte wechseln können. Manchmal hat er das gemacht und schlief dann eine Etage tiefer. Zwei andere Ur-Opas, beide mit HHL, suchten sich selbst die unterste Etage aus.


    Wichtig ist, dass es auf der bevorzugten Etage Wasser und Futter gibt, große Häuser mit Raum zum umdrehen und mit großen Eingängen ohne Stolpermöglichkeit.


    Das Rudel kam bei den Opas immer gerne zum Kuscheln vorbei.


    Was jackycis schreibt kann ich nur bestätigen. Viele Opas blühen in Gesellschaft jüngerer Ratten richtig auf. Mein Jin, 2 Jahre alt, freut sich, wenn er mit seinen viel jüngeren Kumpels das Wohnzimmer entdecken kann. Sein gleichaltriger Kumpel ist dafür weniger zu haben.

    Meine Bunkerinos: Jin, Noah, BJ, Thom und Vince. Über die Regenbogenbrücke gegangen, aber unvergessen: Adam, Garrett, Joel, Corvo, Karl, Ryu, Daud, Arborn, Solas und Takkar.

  • wie ich schon erwähnt habe möchte ich bald meine Integration anfangen, was ich den Opis nicht mehr in diesem Rahmen antun möchte. Es ist in dem Sinne keine gewöhnliche Integration mit 10 Tieren oder so. Die Überlegung ist vorhanden, weil sie sich in einem Konflikt nicht mehr ausreichend wehren können.


    Durch die ausgeprägte Hhl leben sie unten im Käfig, haben über 3m Lauffläche wovon nicht mal 1/3 genutzt wird. Sie haben dort selbstverständlich Futter & Wasser.


    Nein aufgrund eines Alters würde ich keine Tiere in ein Rudel für beeinträchtige Tiere stecken. Das Alter ist eben nur eine Zahl. Es gibt Tiere die mit 2½ Jahren absolut fit sind und andere wiederum gar nicht.

  • Hm. Ich habe schon 2,5+ Jahre alte Opas zu ein Jahr jüngeren Herren vergesellschaftet. In der Regel liefen die einfach mit, es gab keine großen Kämpfe. Von daher würde ich mir keine Sorgen machen.


    Die einzige schlimme Situation war ein dominanter Opa, der mit dem jüngeren Chef nicht zurecht kam. Das endete leider nicht gut für ihn. Da ist eben etwas Feingefühl gefragt.

    Meine Bunkerinos: Jin, Noah, BJ, Thom und Vince. Über die Regenbogenbrücke gegangen, aber unvergessen: Adam, Garrett, Joel, Corvo, Karl, Ryu, Daud, Arborn, Solas und Takkar.

  • Ich habe selbst schon paar gemischte Integrationen hinter mir. Ich möchte es den Opis wie gesagt es nicht antun. Es hat hierbei auch nichts mit sorgen zu tun. Es ist nun mal Fakt, dass einige sich nicht wehren könnte sowie abhauen. Körperlich ist es leider nicht mehr möglich.

  • Im Laufe unserer Rattenhalterlaufbahn hatten wir einige HHL Opis. Diese durften ab einem gewissen Behinderungsgrad im Auslauf leben, weil sie auch die flachen Rampen nicht mehr hoch kamen. Am Abend kam dann das restliche Rudel zu Besuch. Und ob sie nun den Tag über allein auf der untersten Etage in einem Haus sassen, wo die anderen sich nicht aufgehalten haben oder im grossen Auslauf, war dann in meinen Augen auch egal. Im Auslauf konnten sie dann zusätzlich den ganzen Tag mit Brei zugefüttert werden, was im Gehege mit den agilen und verfressenen Kollegen nicht möglich war. Zusätzlich konnten sie sich auf grosser Fläche bewegen, was sie in meinen Augen sicher länger fit gehalten hat.


    Wenn ich ein separates Gehege gehabt hätte, dann sicher mit 4 qm Grundfläche und dazu leichte Klettermöglichkeiten - ähnlich wie ein Meerschweinchengehege mit kleinen Etagen, wo man dann auch Hängematten drunter hängen kann.

    Im Tierheim hatten wir das auch schon für 3 Ratten-Opis. Im hohen Gehege sind die vorher nicht mehr klar gekommen, im Meeri-Gehege dann wieder aufgeblüht.

    Das wäre aber dann wirklich für Tiere, die von der Mobilität stark eingeschränkt sind. Alle anderen wollen und können ja noch richtig klettern.

    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke
    «Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.» Silvia Blahak

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